Die Erfüllung der Psalm 83-Prophetie – Teil 45

Quelle: „Psalm 83 – How Israel Becomes the Next Mideast Superpower!“ – Psalm 83 – Wie Israel zur nächsten Supermacht wird!“ von Bill Salus – Teil 36

Psalm 83 – Der Prozess einer Prophetie-Erfüllung – Teil 8

Die zwei palästinensischen Prophezeiungen

Derzeit versucht die internationale Gemeinschaft verzweifelt, Israelis und Palästinenser in einer friedlichen Koexistenz Seite an Seite zu positionieren.

Wusstest Du, dass diese beiden Gruppen – die Israelis und die Edomiter – einst erfolgreich eine Art Zwei-Staaten-Lösung angestrebt hatten? Allerdings gab es in der Antike zwei Prophezeiungen, die den nationalen Niedergang sowohl Israels als auch Edoms vorhersagten, und als sich diese beiden Prophezeiungen erfüllten, zerfiel ihre funktionierende Zwei-Staaten-Lösung.

Hosea gab die erste der beiden Prophezeiungen heraus, und Jeremia zusammen mit Obadja die zweite. Hosea erklärte, dass die Israeliten von Gott von „Mein Volk Israel“ zu „nicht Mein Volk“ deklassiert werden, und Jeremia und Obadja sagten voraus, dass die Edomiter „klein unter den Völkern“ und „verachtet unter den Menschen“ werden würden.

Hosea Kapitel 1, Verse 3-9

3 Da ging (Hosea) hin und heiratete Gomer, die Tochter Diblaims; die wurde guter Hoffnung und gebar ihm einen Sohn. 4 Da sagte der HERR zu ihm: »Gib ihm den Namen ›Jesreel‹ (Gott sät aus oder zerstreut)! Denn schon in nächster Zeit will ICH für das zu Jesreel vergossene Blut das Strafgericht am Haus Jehus vollziehen und dem Königtum des Hauses Israel ein Ende machen, 5 auch will ICH an jenem (am selben) Tage den Bogen (die Stärke) ISRAELS zerbrechen in der Talebene Jesreel.« 6 Hierauf wurde sie abermals guter Hoffnung und gebar eine Tochter; da sagte Er (der HERR) zu ihm: »Gib ihr den Namen ›Ungeliebt‹! Denn ICH will fortan dem Hause ISRAEL keine Liebe mehr erweisen, dass ICH ihnen immerfort Erbarmen gewähren sollte.

7 Aber dem Hause Juda will ICH Erbarmen erweisen und ihnen Rettung schaffen durch (Mich), den HERRN, ihren Gott; nicht aber will ICH ihnen Rettung schaffen durch Bogen, Schwert und Krieg (Waffen), auch nicht durch Rosse und Reiter.« 8 Als sie dann die ›Ungeliebt‹ entwöhnt hatte, wurde sie (Gomer) nochmals guter Hoffnung und gebar einen Sohn. 9 Da sagte der HERR: »Gib ihm den Namen ›Nicht-Mein-Volk‹, denn ihr seid nicht Mein Volk, und ICH gehöre nicht (mehr) zu euch.«

Jeremia Kapitel 49, Verse 14-15

14 Eine Kunde habe ich vom HERRN her vernommen, und eine Botschaft ist unter die Völker gesandt worden: »Versammelt euch und zieht gegen EDOM heran und macht euch auf zum Kampf!« 15 Denn wisse wohl: Klein mache ICH dich unter den Völkern, verachtet unter den Menschen deine Furchtbarkeit!«

Obadja Kapitel 1, Verse 1-2

1 (Dies ist) die Weissagung Obadjas (die Offenbarung an Obadja). So hat Gott der HERR in Bezug auf EDOM gesprochen: Eine Kunde haben wir vom HERRN vernommen, und eine Botschaft ist an die Völker gesandt worden: ‚Auf! Wir wollen uns gegen ihn (gegen EDOM) erheben zum Kriege!‘ 2 »Wisse wohl: Klein mache ICH dich unter den Völkern; ganz verachtet sollst du sein!«

Durch einen Schicksalsschlag würden die Zwillingsbrüder Jakob und Esau ihre Nachkommen an einer ähnlichen göttlichen Disziplinarmaßnahme teilhaben lassen. Die beiden historisch berüchtigten Völker, die Juden und die Edomiter, erlebten etwa zur gleichen Zeit ihren nationalen Niedergang. Beide ethnischen Gruppen wurden etwa im Jahr 70 n. Chr. vom Römischen Reich erobert, was sich als endgültige Erfüllung dieser beiden wichtigen biblischen Prophezeiungen herausstellt.

Damals lebten diese beiden Bevölkerungsgruppen in einer eigenen Zwei-Staaten-Lösung halb-friedlich zusammen. Die Juden besiedelten Judäa und Samaria, das nördliche und südliche Königreich Israels, und die Edomiter besetzten Idumäa und waren als Idumäer bekannt, was das griechische Wort für „Edomiter“ war. Idumäa-Edom umfasste Land im Süden Israels, im Nordosten des Sinai und im Südwesten Jordaniens. Die jüdische Hauptstadt war Jerusalem und die zentrale idumäische Stadt war Hebron, etwa 30 km südlich.

Zur Zeit der römischen Eroberung praktizierten sowohl die Idumäer als auch die Juden das Judentum, was auf eine gemeinsame Bindung zwischen ihnen hinweist. Als die Römer im Jahr 70 n. Chr. Jerusalem eroberten und den zweiten jüdischen Tempel zerstörten, kämpften sie auch gegen die Idumäer. Laut dem Historiker Flavius_Josephus wurden, wie in seinem Werk Jüdischer_Krieg beschrieben, viele Idumäer entweder getötet oder in die Sklaverei verkauft, und schließlich wurden etwa 40.000 verbliebene Idumäer von Caesar befreit, damit sie dorthin gehen konnten, wohin sie wollten, um ihre ethnische Zugehörigkeit aufrechtzuerhalten .

Tatsächlich hatte der HERR Edom/Idumäa im Jahr 70 n. Chr. unbestreitbar „klein unter den Völkern“ gemacht. Auf Karten, die den Grundriss der Region um 135 n. Chr. zur Zeit des jüdischen Bar-Kochba-Aufstands zeigen, ist noch immer die Existenz des Territoriums von Idumäa zu sehen. Daher kann man mit Sicherheit annehmen, dass Idumäer um das Jahr 135 n. Chr. immer noch in dem betroffenen Land lebten. Dies deutet darauf hin, dass zumindest einige dieser 40.000 befreiten Idumäer weiterhin im Gebiet von Idumäa lebten und sich dort ansiedelten.

Es ist wichtig zu erkennen, dass die Deklassifizierung der Juden von Seiten Gottes in „nicht Mein Volk“ mit der Ablehnung Jesu Christi durch die jüdische Führung begann und ihre endgültige Erfüllung in der Zerstörung Jerusalems und des zweiten jüdischen Tempels durch die Römer im Jahr 70 n. Chr. fand. Aber es wurde NICHT prophezeit, dass die Deklassifizierung von Seiten Gottes in Form von „nicht Mein Volk“ EIN DAUERHAFTER ZUSTAND sein wird. Denn letztendlich würden die Juden von Gott den Titel „Mein Volk Israel“ zurückbekommen und darüber hinaus in „Söhne des lebendigen Gottes“ umklassifiziert werden.

Was Gottes „Kleinmachung unter den Nationen“ von Edom anbelangt, wird deutlich, dass diese zwar im Jahr 70 n. Chr. ihre Erfüllung fand, aber auch, dass Edom als Nation einen allmählichen Niedergang erlebte, der dazu führte, dass es als ethnische Gruppe aus den Seiten der Geschichte verschwand. Ohne die in der Bibel enthaltenen Endzeit-Prophezeiungen über das wiederhergestellte edomitische Element gäbe es keinen Grund mehr, sich an Edom und die Edomiter zu erinnern.

Die Edomiter wären im Wesentlichen aus den Köpfen der Menschen verschwunden. Doch die Bibel weist darauf hin, dass sie lediglich „unter den Völkern“ klein gemacht würden und dass die Edomiter in diesem reduzierten nationalen Zustand in einer letzten verbündeten Anstrengung, die auf die Zerstörung der Nation Israel abzielt, wieder auftauchen werden.

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