Die Erfüllung der Psalm 83-Prophetie – Teil 46

Quelle: „Psalm 83 – How Israel Becomes the Next Mideast Superpower!“ – Psalm 83 – Wie Israel zur nächsten Supermacht wird!“ von Bill Salus – Teil 37

Psalm 83 – Der Prozess einer Prophetie-Erfüllung – Teil 9

Die Migration der Edomiter

Die Edomiter, später „Idumäer“ genannt, assimilierten sich in die heutigen so genannten „Palästinenser“.

Hier erklären wir den Migrationsweg der Edomiter aus dem alten Edom (dem heutigen südlichen Jordanien) in den Süden Israels, die Gründe für die Migration und wie die Bibelforscher sie heute prophetisch identifizieren, obwohl die Edomiter ethnisch generell allgemein aus den Augen verloren wurden.

Die Edomiter sind ein integraler Bestandteil der gegenwärtigen palästinensischen Bevölkerung. Der Einzug der Edomiter in das Land Israel begann offiziell im Jahr 586 v. Chr., was mit der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier zusammenfiel. Zu dieser Zeit begannen die Edomiter, in großer Zahl in das Land Israel einzudringen, und gründeten ihre Siedlung im Heiligen Land mit kaum oder gar keinen jüdischen, philistischen, chaldäischen oder babylonischen Einschränkungen.

Hebron, das 30 Kilometer südlich von Jerusalem liegt, wurde zu ihrem beliebten neuen Grenzland. Im Gegensatz zu Jerusalem, das damals zerstört wurde, blieb ein Großteil von Hebron noch intakt. Da die Stadt etwa 900 Meter über dem Meeresspiegel liegt und vor über 1500 Jahren als Stadt gegründet wurde, galt sie als erstklassiges Objekt.

Zufälligerweise begann etwa zur gleichen Zeit ein Nomadenstamm, namens Nabatäer, aus Arabien nach Edom auszuwandern. Sie begannen, sich an der Seite der Edomiter zu etablieren, was zu kulturellen und territorialen Konflikten führte, die eine entscheidende Rolle bei dieser ersten Migrationswelle der Edomiter nach Israel spielten.

Aus folgenden Gründen war Israel das logische Ziel der Umsiedlung der Edomiter:

Erstens lag es direkt westlich von Edom und verfügte über etablierte Durchgangswege, die den Zugang erleichterten.

Zweitens war Israel historisch gesehen ein wohlhabenderes und ertragreicheres Land als Edom, das vor allem ein Ort voller unfruchtbarer Wüsten und zerklüfteter Berge war.

Drittens war Israel ein Land, mit dem die Edomiter sich verwandtschaftlich verbunden fühlten, da ihr Patriarch Esau der Zwillingsbruder Jakobs war, der später von Gott den Namen „Israel“ bekam. Sie hegten, wie ihr Vater Esau vor ihnen, einen Hass auf Israel und seine Nachkommen, die Juden und empfanden möglicherweise eine Art Wiedergutmachung in der
Besetzung des Landes Israel.

Schließlich stand Israel zur Einnahme zur Verfügung, da die Babylonier die Juden in die Gefangenschaft deportiert hatten.

Im 4. und 5. Jahrhundert v. Chr. kam es zu einer anhaltenden Bewegung der Edomiter nach Süd-Israel.

Dann, im Jahr 312 v. Chr., eroberte der Seleukiden-König Antigonos_I._Monophthalmos, der nach der Teilung von Alexanders Reich an die Macht gekommen war, Edom. Die letzten Edomiter, die sich zum Zeitpunkt des Vormarsches von Antigonos noch in Edom aufhielten, mussten mit der Möglichkeit des Todes durch die Niederlage oder bei der Flucht nach Israel rechnen, wo sie bei Verwandten ihrer Generation Zuflucht hätten finden können. Viele entschieden sich für die Flucht, um es Antigonus leichter zu machen, sich durchzusetzen.

Diese Episode in der Geschichte löste eine zweite große Migrationswelle der Edomiter nach Hebron und in den Großraum Süd-Israel aus. Zu dieser Zeit wurden die Edomiter häufiger mit ihrem griechischen Namen „Idumäer“ bezeichnet. Das von ihnen bewohnte Gebiet im Süden Israels mit der zentralen Stadt Hebron wurde als „Idumäa“ bekannt.

Letztendlich vernichteten die Nabatäer Antigonos und dessen Armee. Hebron blieb unter edomitischer/idumäischer Herrschaft, bis Judas_Makkabäus die Stadt 164 v. Chr. wieder unter jüdische Kontrolle brachte.

Die Geschichte erzählt uns, dass die Edomiter/Idumäer 38 Jahre später, im Jahr 126 v. Chr., von der jüdischen Armee unter der Führung ihres Prinzen und Hohepriesters Johannes_Hyrkanos_I. zurückerobert werden mussten. Die Edomiter/Idumäer erhoben sich nämlich weiterhin und rebellierten, was Hyrkanos dazu veranlasste, ihrem Aufstand ein Ende zu setzen. Zu diesem Zeitpunkt sahen sich die Idumäer genötigt im Kampf zu sterben, zu fliehen oder zum Judentum zu konvertieren, wenn sie im Gebiet von Idumäa und/oder im Großraum Judäa bleiben wollten. Viele entschieden sich dafür, zu bleiben, anstatt in ihre altes Heimat Edom zurückzukehren, in der noch immer viele Nabatäer lebten.

Dann, im Jahr 47 v. Chr., ernannte Julius Cäsar den idumäischen Antipatros zum Prokurator über Judäa, Samaria und Galiläa, das im Wesentlichen fast das gesamte verbleibende jüdische Königreich umfasste.

Zehn Jahre später, also im Jahr 37 v. Chr., ernannten die Römer Herodes zum König über Israel. Herodes war der Sohn des Idumäers Antipatros und seine Mutter war eine Nabatäerin. Dies beweist, dass die Edomiter/Idumäer in Israel gut etabliert waren und zum Zeitpunkt des ersten Kommens des Messias Jesus Christus auf eine Vorgeschichte von über fünf Jahrhunderten in Israel zurückblicken konnten.

Markus Kapitel 3, Verse 7-8

7 Jesus zog Sich dann mit Seinen Jüngern an den See zurück, und eine große Volksmenge aus Galiläa begleitete Ihn; auch aus Judäa 8 und Jerusalem, AUS IDUMÄA und dem Ost-Jordanlande und aus der Gegend von Tyrus und Sidon kamen die Leute auf die Kunde von allen Seinen Taten in großen Scharen zu Ihm.

Diese Passage spielt auf das Gebiet von Idumäa an und ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Idumäer während der Zeit des Neuen Testaments noch dort waren.

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