Der prophetisch-messianische Zeitrahmen – Teil 33

Quelle
25. April 2023 – Jonathan Brentner

Die Blase der Normalität

Im Jahr 1920 kandidierte Warren_G._Harding in den USA mit dem Wahlkampfslogan „Die Rückkehr zur Normalität“ für das Präsidentenamt. Trotz heftiger Kritik wegen seiner damaligen Verwendung einer solch obskuren Formulierung trieb ihn der Gedanke, zur „Normalität“ zurückzukehren, ins Präsidentenbüro Oval Office.

Sein Motto fand im Jahr 1920 großen Anklang bei den Amerikanern, da sie sich nach den Wirren des Ersten Weltkriegs und der tödlichen Spanischen Grippe-Pandemie nach einem normalen Leben zurücksehnten. Kommt Dir das irgendwie bekannt vor?

In der Finanzwelt bezieht sich eine „Blase“ auf etwas, das einen unrealistischen und stark überhöhten Wert annimmt. Wenn sie platzt, verursacht sie wirtschaftliche Schäden.

Typischerweise entsteht eine solche „Blase“ durch einen Anstieg der Vermögenswerte, der durch ein stark wucherndes Marktverhalten ausgelöst wird. Während einer „Blase“ werden Vermögenswerte typischerweise zu einem Preis oder innerhalb einer Preisspanne gehandelt, der den inneren Wert des Vermögenswerts deutlich übersteigt (der Preis stimmt nicht mit den Fundamental-Daten des Vermögenswerts überein).

Viele leben heute in einer „Blase der Normalität“, in der sie sich aufgrund übertriebener und unrealistischer Hoffnungen auf eine Rückkehr zur Normalität und sogar darauf, dass diese dann auf unbestimmte Zeit in der Zukunft anhalten werde, sicher fühlen. Sogar viele Gläubige leben in einer Welt mit überzogenen Erwartungen an das, was ihrer Meinung nach in der Zukunft liegt.

Viele auf der Welt wachen allerdings auf und stellen sich gegen die Bedrohungen durch die Globalisten; aber leider hat dies bisher noch nicht viele Menschen in den USA aufgewühlt. Warum ist das so?

Die Normalitäts-Voreingenommenheit

Aufgrund der langen Geschichte des Friedens und der Sicherheit Amerikas leben seine Bürger mit einer so genannten „Normalitäts-Voreingenommenheit“. Daher bezeichnen Kritiker diejenigen von uns, die vor den Gefahren warnen, die eine Welt mit sich bringt, die sich auf die Zeit der 7-jährigen Trübsalzeit zubewegt, als „Verschwörungstheoretiker“. „Niemand kann wirklich so böse oder trügerisch sein, dass er so viel Leid und Tod verursacht“, sagen sie uns. Das sind die Prognose-Ansichten innerhalb der „Blase“.

Die beiden Christen Terry James und Pete Garcia beschreiben diese „Normalitäts-Voreingenommenheit“ in ihrem Buch „New World Order“ (Neue Weltordnung) folgendermaßen:

„Ein weiterer Aspekt dieser Illusion der Moderne ist die ‚Normalitäts-Voreingenommenheit‘, die eine künstliche Barriere zwischen den Menschen und der unerbittlichen Natur dieses gefallenen Planeten schafft.

Unser natürlicher Geisteszustand ist auf Normalität ausgerichtet, bis uns ein ganz bestimmtes Ereignis für einen Moment aus unserem Schlaf reißt. Selbst dann glauben die meisten, dass die neuesten Fortschritte uns aus dem Unglück erretten könnten, welches die Natur uns entgegen geschmettert hat. Aber irgendwann diese Rechnung nicht mehr auf.

Doch kurze Rückfälle in die Realität, die durch plötzliche Katastrophen verursacht werden, verblassen genauso schnell wieder in der Erinnerung, und man fällt in den gewohnten Geisteszustand zurück und verdrängt dabei die schlimmen Ereignisse der Vergangenheit.“

Leider charakterisiert diese „Normalitäts-Voreingenommenheit“ auch viele in christlichen Gemeinden. Viele dort sehen zwar die Gefahren, erkennen aber NICHT, dass sie das Ende der Menschheitsgeschichte, wie wir sie kennen, bedeuten. Um mit den Bedrohungen fertig zu werden, verharren sie oft stur in ihrem Lebens-Rhythmus, so als ob die Gefahren gar nicht existierten oder irgendwie schnell verschwinden würden.

Da sie keinen prophetischen Kontext haben, in den sie das Chaos unserer Zeit einordnen können, hoffen sie, dass die Normalität irgendwie siegen wird. In ihrem Bemühen, dieses Leben irgendwie am Laufen zu halten, übersehen sie alle „Nadeln“, welche die Blase der Normalität, in der sie Zuflucht suchen, zum Platzen bringen könnten.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.