Der prophetisch-messianische Zeitrahmen – Teil 16

Quelle:

10. April 2023

Messias 2030 – Die prophetisch-messianische Zeitlinie – Teil 16

Die Geburtswehen-Prophezeiung

In Matthäus Kapitel 24 verglich Jesus Christus den Anfang der Endzeit mit Geburtswehen.

Matthäus Kapitel 24, Verse 3-8

3 Als Er Sich dann auf dem Ölberg niedergesetzt hatte, traten die Jünger, als sie für sich allein waren, an Ihn mit der Bitte heran: »Sage uns doch: Wann wird dies geschehen? Und welches ist das Zeichen Deiner Ankunft (bzw. Wiederkunft) und der Vollendung (des Endes) der Weltzeit?« 4 Jesus antwortete ihnen: »Sehet euch vor, dass niemand euch irreführe! 5 Denn viele werden unter Meinem Namen kommen und behaupten: ›Ich bin der (wiederkehrende) Christus‹, und werden viele irreführen. 6 Ihr werdet ferner von Kriegen und Kriegsgerüchten hören: gebt Acht, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das MUSS so kommen, ist aber noch nicht das Ende. 7 Denn ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere; auch Hungersnöte werden eintreten und Erdbeben hier und da stattfinden; 8 dies alles ist aber erst der Anfang der WEHEN (der Nöte; der Leiden).«

Beim Menschen liegen zwischen der Empfängnis und der Geburt 40 Wochen. Wenn wir hier auch wieder das Jubeljahr-Prinzip anwenden, dann kommen wir erneut auf 2 000 Jahre (40 x 50 Jubeljahre).

Seit dem 1. Jahrhundert haben diese Geburtswehen begonnen, weil es seitdem 2 000 Jahre Kriege, Kriegsgerüchte, Hungersnöte, Erdbeben gibt und viele gläubige Menschen in die Irre geführt werden. Aber diese Geburtswehen werden sich verstärken, je mehr wir uns der Endphase nähern. Dazu gehören die Zunahme der Gesetzlosigkeit, die 7-jährige Trübsalzeit und der Gräuel der Verwüstung.

Matthäus Kapitel 24, Verse 15-28

15 »Wenn ihr nun DEN GRÄUEL DER VERSUCHUNG (Entweihung), der vom Propheten Daniel angesagt worden ist (Dan 9,27; 11,31; 12,11), an heiliger Stätte stehen seht – der Leser merke auf! –, 16 dann sollen die (Gläubigen), die in Judäa sind, ins Gebirge fliehen! 17 Wer sich alsdann auf dem Dache befindet, steige nicht erst noch hinab (ins Haus), um seine Habseligkeiten aus dem Hause zu holen; 18 und wer auf dem Felde weilt, kehre nicht zurück, um sich noch seinen Mantel zu holen. 19 Wehe aber den Frauen, die guter Hoffnung sind, und denen, die ein Kind in jenen Tagen zu nähren haben! 20 Betet nur, dass eure Flucht nicht in den Winter oder auf den Sabbat falle! 21 Denn es wird alsdann eine schlimme Drangsalszeit eintreten, wie noch keine seit Anfang der Welt bis jetzt dagewesen ist und wie auch keine wieder kommen wird (Dan 12,1); 22 und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch (Mensch) gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.«

23 »Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht, hier ist Christus (der Messias)!‹ oder: ›Dort (ist er)!‹, so glaubt es nicht! 24 Denn es werden falsche Christusse (Messiasse) und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder verrichten, um womöglich auch die Auserwählten irrezuführen. 25 Seht, ICH habe es euch vorhergesagt. Wenn man also zu euch sagt: 26 ›Seht, er (Christus) ist in der Wüste!‹, so geht nicht hinaus; und (sagt man:) ›Seht, er ist in den Gemächern (dieses oder jenes Hauses)!‹, so glaubt es nicht! 27 Denn wie der Blitz vom Osten ausgeht und bis zum Westen leuchtet, so wird es auch mit der Ankunft (Wiederkunft) des Menschensohnes sein; 28 denn wo das Aas (ein verendetest Tier) liegt, da sammeln sich die Geier.« (Lk 17,37; Hiob 39,30)

Schließlich kommen diese Geburtswehen zu ihrem Ende, wenn Jesus Christus auf die Erde zurückkehrt.

Matthäus Kapitel 24, Verse 29-31

29 »Sogleich aber nach jener Drangsalszeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren (Jes 13,10); die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels in Erschütterung geraten (Jes 34,4). 30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden alle Geschlechter (Völker) der Erde wehklagen und werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit kommen sehen (Sach 12,10-12; Dan 7,13-14). 31 Und Er wird Seine Engel unter lautem Posaunenschall aussenden, und sie werden Seine Auserwählten von den vier Windrichtungen her versammeln, von dem einen Himmelsende bis zum anderen (Sach 2,6).

Mit Hilfe all dieser uns vorgegebenen Prophezeiungen und den biblischen Mustern können wir eine ziemlich genaue messianische Zeitlinie zeichnen, von der wir ableiten können, dass es 2 Tage der Schöpfungswoche oder
2 000 Jahre vom Tod, dem Begräbnis und der Auferstehung von Jesus Christus dauern wird, bis Er zum zweiten Mal auf die Erde kommt.

Alles, was wir wissen müssen, ist das Jahr, in dem Er auferstanden ist, um das Jahr Seiner Wiederkunft zu kennen. Das Jahr Seines Todes, Seines Begräbnisses und Seiner Auferstehung war das Jahr 30 n. Chr. Gelehrte haben lange Zeit über den Zeitrahmen zwischen 29 und 33 n. Chr. im Hinblick auf die Kreuzigung, das Begräbnis und die Auferstehung von Jesus Christus debattiert.

Aber die längste Zeit fehlten uns Zeugnisse über den genauen Zeitpunkt Seines Todes. Das Beste, was wir tun konnten, war, eine fundierte Vermutung anzustellen. Die meisten Gelehrten sind sich allerdings einig, dass das Jahr 30 n. Chr. da am sinnvollsten erscheint. Sie haben damit mehr Recht, als ihnen möglicherweise bewusst ist.

Denn hier können Beweise dargelegt werden, die sie wahrscheinlich nicht einmal in Betracht gezogen haben, welche 30 n. Chr. tatsächlich als das Jahr für den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus bestätigt.

Ironischerweise finden wir dazu in den alten jüdischen Schriften mehrere Zeugnisse, die alle identisch sind, was das genaue Jahr betrifft, in dem der Messias starb. Dabei gilt es zu beachten, dass der jüdische Tempel im Jahr 70 n. Chr. zerstört wurde.

Dazu lesen wir im Jerusalemer Talmud („The Yerushalmi“ von Jacob Neusner auf den Seiten 156-157):

„40 Jahre vor der Zerstörung des Tempels erlosch das westliche Licht, der rote Band blieb rot, und das Los für den HERRN fiel immer nach links. Sie schlossen die Tore des Tempels bei Nacht, und als sie morgens aufstanden, fanden sie die Pforten weit offen.“

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