Entrückung, was dann – worauf können wir hoffen? – Teil 3

Quelle:

Tiff Shuttlesworth – Werden unsere Haustiere im Himmel sein? – Teil 1

Haben Tiere eine Seele?

Die meisten Menschen würden diese Frage impulsiv mit „Nein“ beantworten. Aber ich denke, es wird Dich überraschen, wie viel die Bibel zu diesem Thema zu sagen hat.

Genauso wie der erste Mensch aus dem Staub des Bodens geformt wurde, geschah das auch mit den Tieren. Hast Du das gewusst? Um eine einzigartige harmonische Beziehung herzustellen, erschuf Gott am 6. Schöpfungstag zuerst das Tierreich und anschließend den ersten Menschen nach Seinem Bild. Dann übertrug Er die Verantwortung und Fürsorge für das Tierreich auf Adam. Das kann eine Erklärung dafür sein, warum die meisten Menschen eine einzigartige Liebe für Tiere empfinden und sie den Wunsch haben, sich ein Haustier zu halten.

Die Tiere und der erste Mensch wurden am 6. Schöpfungstag nach einem identischen Muster aus dem Staub des Bodens erschaffen.

Vielleicht fragst Du Dich jetzt, wo das in der Bibel geschrieben steht? Die entsprechende Stelle findet sich in:

1.Mose Kapitel 2, Vers 19

Da bildete Gott der HERR AUS ERDE alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie benennen würde; und wie der Mensch sie alle (jedes einzelne) benennen würde, so sollten sie heißen.

Darüber hinaus lesen wir in:

1.Mose Kapitel 2, Vers 7

Da bildete Gott der HERR den Menschen AUS ERDE VOM ACKERBODEN und blies ihm den Lebensodem in die Nase; so wurde der Mensch zu einem lebenden Wesen.

Bei dieser Passage und anderen Lehren ziehen viele Menschen eine klare Linie und sagen impulsiv: „Da gibt es einen Unterschied. Gott blies den Lebensodem in die Nase DES MENSCHEN, wodurch der Mensch zu einer lebendigen Seele wurde. Sowohl der Mensch als auch die Tiere wurden zwar nach einem ähnlichen Muster vom Staub der Erde erschaffen; doch was den Menschen vom Tierreich unterscheidet ist doch, dass der Mensch nach dem Bild Gottes erschaffen wurde. Darüber hinaus hat Gott ja den Lebensodem in den Menschen eingehaucht, wodurch er zu einer lebenden Person wurde.“

Der wunderbare Buchautor und brillante Bibelgelehrte Randy Alcorn hat dazu Folgendes geschrieben:

„Als Gott in den Körper Adams, der aus der Erde gemacht war, einen Geist einhauchte, wurde Adam eine nephesh.

Nephesh ist ein hebräisches Wort. Es bedeutet ‚eine Seele‘ oder ‚ein lebendiges Wesen‘. Interessanterweise wird dasselbe hebräische Wort in der Bibel sowohl für Menschen als auch für Tiere verwendet. In der Heiligen Schrift wird uns ausdrücklich gelehrt, dass nicht nur Menschen, sondern auch Tiere den Odem des Lebens haben. Sowohl die Tiere als auch der Mensch wurden von Gott vom Staub der Erde erschaffen.“

An dieser Stelle möchte ich aber noch nicht sagen, dass Tiere Seelen haben, sondern lediglich klarstellen, dass Tiere und Menschen sich unterscheiden und dass wir diese Linie nicht überschreiten werden; denn das wäre Häresie.

Die Bibel, die absolut irrtumslos ist, artikuliert ganz klar, dass es einen Unterschied zwischen dem Menschen und dem Tierreich gibt. Klar ist, dass sowohl die Tiere als auch der erste Mensch aus dem Staub der Erde erschaffen wurden und dass Gott sowohl in die Tiere als auch in den Menschen Leben eingehaucht hat. Aber nur Mann und Frau wurden nach dem Bild Gottes erschaffen.

Wir werden noch mehr Klarheit in dieser Sache bekommen, wenn wir lesen, was hebräische Gelehrte dazu geschrieben haben und wenn wir verstehen, was im hebräischen Originaltext dazu steht. Darin heißt es nämlich, dass Tiere einen speziellen Typus von Seele haben. Das bedeutet, dass die Tiere zwar eine Seele haben, aber nicht so eine Seele wie der Mensch.

Viele Gelehrte in der gesamten Kirchengeschichte sehen in den hebräischen biblischen Texten den Beweis dafür, dass Tiere einen bestimmten spezifischen Typus von Seele haben, der NUR IHNEN zu Eigen ist. Wenn jemand die Kirchengeschichte studiert hat, wird wissen, dass es bis zum 17. Jahrhundert das klassische Verständnis von Lebewesen die Lehre einschloss, dass sowohl Menschen als auch Tiere Seelen haben, die allerdings nicht identisch sind. Das sagt das hebräische Wort nephesh eindeutig aus.

Allerdings muss man auch sagen, dass die Bibel uns nicht genügend Details zu den Tieren gibt und was mit den Seelen passiert, wenn Tiere sterben. Das bedeutet, dass die Heilige Schrift kein starkes, endgültiges Argument liefert, so wie es die Haustierbesitzer gerne hätten, um Kritiker davon zu überzeugen, dass die Seelen der Tiere weiterleben, nachdem sie körperlich gestorben sind.

Werden unsere Haustiere im Himmel sein?

Aber keine Sorge, wir sind damit noch nicht am Ende unserer Analyse. Wir haben gerade erst damit angefangen.

Es ist unbestritten, dass der Garten Eden vor dem Sündenfall der ersten Menschen und vor dem Fluch Gottes, den Er daraufhin aussprach, ein vollkommenes Paradies war. Da hatte Gott am 6. Schöpfungstag ganz offensichtlich einen harmonischen Plan für die Existenz von Tieren UND des Menschen in die Tat umgesetzt.

Es ist logisch und theologisch richtig, davon auszugehen, dass wenn der himmlische Vater die durch die Annahme des Sühneopfers Seines Sohnes Jesus Christus gerecht gemachten Entrückten in Sein Himmelreich lässt, das Problem der Sünde nicht mehr existiert. Das bedeutet, dass die ursprüngliche harmonische Beziehung, die Er mit Sich und den Menschen sowie zwischen Menschen und Tieren, die Er beabsichtigt hatte, wieder vollkommen hergestellt sein wird und alle aneinander Freude haben werden.

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