Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 87

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Das Christentum und seine Auswirkungen

Nach der Himmelfahrt von Jesus Christus heilten einfache Fischer und Zeltmacher Kranke, Gelähmte und Blinde. Für sie öffneten sich Gefängnistüren, und sie weckten Tote auf. Und sie beschämten ihre Widersacher. Was für eine Welt wird das sein, wo jeder wahre Christ noch größere Wunder wird wirken können.

Das Predigen des Evangeliums der ersten Christen war von Wundern begleitet. Sie konnten ihre Mitmenschen der Sünde überführen, weil ihnen deren intimste Geheimnisse geoffenbart wurden. Dadurch wurden die Stolzen gedemütigt und die Verstockten erweicht. Sie konnten ihre neu bekehrten Glaubensgeschwister sogar dazu überreden, ihre Zauberbücher zu verbrennen.

Apostelgeschichte Kapitel 19, Verse 18-20

18 Ebenso kamen auch viele von denen, die gläubig geworden waren, und bekannten offen und unverhohlen ihr früheres Treiben; 19 ja nicht wenige von denen, die sich mit Zauberei abgegeben hatten, brachten die Zauberbücher auf einen Haufen zusammen und verbrannten sie öffentlich. Als man ihre Preise (ihren Wert) zusammenrechnete, kam der Betrag von fünfzigtausend Drachmen heraus. 20 So breitete sich das Wort des HERRN unaufhaltsam aus und wurde immer stärker.

Die Glaubensgeschwister verkauften sogar ihre Häuser und Grundstücke, damit in der Gemeinschaft keiner Not leiden musste.

Apostelgeschichte Kapitel 4, Vers 34

Denn es gab auch keinen Notleidenden unter ihnen; alle nämlich, welche Ländereien oder Häuser besaßen, verkauften diese, brachten dann den Erlös aus dem Verkauf 35 und stellten ihn den Aposteln zur Verfügung; davon wurde dann jedem nach seiner Bedürftigkeit zugeteilt.

Die ersten Christen haben Tausende bekehrt. Sie konnten die ganze Welt verändern. Wenn sie angeklagt wurden, haben ihre Worte die Richter zum Beben gebracht.

Wenn Jesus Christus und Seine Gläubigen eine solche Macht und Ehre in den Tagen ihrer Niedrigkeit, in der Zeit ihres Leidens und ihrer Schmach besaßen, welche Herrlichkeit werden sie erst haben, wenn sie zu voller Herrschaft und höchster Ehre im Reich Gottes erhoben sind!

Sofern Du das Sühneopfer von Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha reumütig und bußfertig und Ihn als Deinen HERRN und Erlöser angenommen hast, hat der Heilige Geist bei Deiner Bekehrung angefangen, in Deiner Seele zu wirken. Schon die kleinste Gnadenerfahrung und jeder Seufzer nach Jesus Christus ist dabei von größerem Wert als sämtliche Reichtümer der ganzen Welt.

Bei der Entrückung bekommen wir einen neuen Leib, der, wie die Körper von Adam und Eva vor dem Sündenfall, nach dem Ebenbild Gottes gestaltet sein wird. Bis dahin wohnt der Heilige Geist in den Jüngerinnen und Jüngern von Jesus Christus, Der als Same Gottes in uns gelegt ist. Denn wir sind seit unserer Bekehrung mit Ihm versiegelt.

Epheserbrief Kapitel 4, Vers 30

Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit Dem ihr auf den Tag der Erlösung versiegelt seid.

Wenn schon dieses Senfkorn so kostbar ist, wie herrlich wird dann erst der Baum des Lebens im Paradies, im himmlischen Jerusalem, sein!

Diese Versiegelung mit dem Heiligen Geist wirkt wie ein göttlicher Lebensfunke, der gegen unser Verderben kämpft und in unserem Inneren das Verlangen nach der „ewigen Herrlichkeit“ auslöst und fördert. Dadurch wird jedes Seufzen der Sehnsucht nach der Wiederkunft von Jesus Christus zur Entrückung von sehr hohem Wert.

Dazu schrieb Johannes, der Lieblingsjünger von Jesus Christus, in:

1.Johannesbrief Kapitel 3, Verse 2-3

2 Geliebte, (schon) jetzt sind wir KINDER GOTTES, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir (dereinst) sein werden. Wir wissen jedoch, dass, wenn diese Offenbarung eintritt (eingetreten sein wird), wir Ihm (dem auferstandenen Jesus Christus) gleich sein werden; denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist. 3 Und jeder, der diese Hoffnung auf Ihn setzt, reinigt sich, gleichwie Er (auch) rein ist.

Das bedeutet, dass wir bei der Entrückung so sündenfrei sein werden wie Jesus Christus.

Wenn wir hier auf der Erde nur einen Vorgeschmack auf die „ewige Herrlichkeit“ haben, wie groß wird erst die Freude sein, wenn wir dort sind! Wie selig ist ein Christ, wenn er die Liebe Gottes spürt und feststellt, dass sein menschlicher Geist von Sünde und Unglauben losgerissen wird! Er kann dann sagen:

„Was war das für eine Veränderung, als ich aus dem sündigen Zustand, in dem ich geboren wurde und den ich durch mein Verhalten, dass ich noch Tausende von Sünden begangen habe, noch gefestigt hatte und aufgrund dessen ich auf ewig verloren gewesen wäre, durch Gottes Gnade befreit wurde! Was für eine wunderbare Umwandlung war es, die Sündenvergebung für all diese Übertretungen von Gottes Geboten zu erlangen, von all diesen Plagen befreit und zu einem Erben des Himmels erhoben zu werden! Was für ein seliger Tag war meine geistige Wiedergeburt! Dafür werde ich dem dreieinen Gott bis in alle Ewigkeit danken, loben und preisen. Wenn schon die Engel Gottes sich bei meiner Bekehrung gefreut haben, wie sehr werden sie erst unsere Ankunft im Himmel feiern!

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