Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 85

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Unsere Vorstellungskraft für geistliche Dinge nutzen

Um Deine Empfindungen bei der geistlichen Betrachtung zu beleben, entnimm so viele Bilder aus der materiellen Welt wie möglich. Stell Dir die Freuden im Himmel genauso vor, wie sie in der Bibel beschrieben werden, und bring diese Begriffe in Übereinstimmung mit Deinen Sinnen. Wenn wir versuchen, an Gott und die „ewige Herrlichkeit“ zu denken ohne die Vorstellungen, welche die Heilige Schrift uns dazu gibt, dann sind wir verloren und haben nichts Bestimmtes, woran wir unsere Gedanken anknüpfen können. Denn dann ist uns „die ewige Ruhe“ so fern, dass unsere Gedanken sie nicht erreichen können. Wir können sie dann noch nicht einmal in Worte fassen.

Aber wenn wir uns immer nur sagen, dass Gott und Seine Herrlichkeit unsere bekannten Begriffe bei weitem übersteigen, dann wird das unsere Liebe zum HERRN wenig anfachen und noch weniger unsere Vorfreude auf die Entrückung fördern.

Deshalb stelle Dir Jesus Christus nicht weiter von Deinen Augen entfernt vor, als Er Sich Selbst hingestellt hat, damit Dir der dreieine Gott nicht völlig unzugänglich vorkommt. Stell Dir Jesus Christus als verklärten Menschen vor. Die Heiligen im Himmel sind ebenfalls vollkommene Menschen.

Stell Dir vor, Du stündest neben Johannes, dem Lieblingsjünger von Jesus Christus und würdest sehen, wie er das neue Jerusalem überschaut. Du siehst da ebenfalls die Throne, die Majestät Gottes, die himmlischen Heerscharen und diesen herrlichen Glanz. Versetze Dich in Gedanken in das himmlische Königreich, wo alle auferstandenen Heiligen aus der Trübsalzeit in weißen Gewändern mit Harfen in den Händen das Lied Moses und des Lammes singen.

Offenbarung Kapitel 15, Verse 2-4

2 Und ich sah etwas wie ein kristallenes (gläsernes) Meer, das mit Feuer durchmengt war, und ich sah die, welche den Sieg über das Tier und sein Bild und über seine Namenszahl errungen hatten, an dem kristallenen Meer stehen, mit Harfen (zum Lobpreis) Gottes in der Hand. 3 Sie sangen das Lied Moses, des Knechtes Gottes (2.Mose 15,1-19), und das Lied des Lammes mit den Worten: »Groß und wunderbar sind Deine Werke, HERR, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind Deine Wege, Du König der Völker! 4 Wer sollte sich nicht (vor Dir) fürchten, HERR, und Deinen Namen nicht preisen? Denn Du allein bist heilig. Ja, alle Völker werden kommen und vor Dir anbeten; denn Deine Rechtstaten sind offenbar geworden.«

Hättest Du das alles gesehen und gehört, in welches Entzücken würde es Dich versetzt haben? Je mehr Du Dich da hineinversetzt, umso mehr wird das Deine Seele erheben. Male Dir nach der biblischen Beschreibung das lebendige Bild einer dieser Szenen vor die Seele, bis Du sagen kannst:

„Mir ist, als würde ich:

  • Einen Strahl jener Herrlichkeit sehen
  • Die Lieder der Freude und des Lebens hören
  • Neben Abraham und David, Petrus und Paulus und anderen triumphierenden Heiligen stehen
  • Den Sohn Gottes auf den Wolken zur Entrückung erscheinen sehen
  • Alle Völker vor dem Richterstuhl Christi versammelt sehen, um ihren Anteil zu empfangen
  • Jesus Christus sagen hören: ‚Kommet her, ihr Gesegneten Meines himmlischen Vaters!
  • Diese Gesegneten in die Freude ihres HERRN eingehen“

Matthäus Kapitel 25, Vers 34

„Dann wird der König zu denen auf Seiner rechten Seite sagen: ‚Kommt her, ihr von Meinem (himmlischen) Vater Gesegneten! Empfangt als euer Erbe das Königtum, das für euch seit Grundlegung der Welt bereitgehalten ist.’“

Stell Dir vor, Du wärst neben Paulus gestanden und hättest diese unaussprechlichen Dinge gehört.

2.Korintherbrief Kapitel 12, Verse 3-4

3 Und ich weiß von dem betreffenden Menschen – ob er im Leibe oder ohne den Leib gewesen ist, weiß ich nicht, Gott weiß es –, 4 dass er in das Paradies entrückt wurde und unsagbare (unaussprechliche) Worte hörte, die ein Mensch nicht aussprechen (mitteilen) darf.

Oder stell Dir vor, dass Du zusammen mit Stephanus den Himmel offen und Jesus Christus zur Rechten des himmlischen Vaters stehen siehst?

Apostelgeschichte Kapitel 7, Verse 55-59

55 Er (Stephanus) aber, voll Heiligen Geistes, blickte fest (unverwandt) zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes (des himmlischen Vaters) und Jesus zur Rechten Gottes stehen 56 und rief aus: »Ich sehe die Himmel aufgetan und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen!« 57 Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn los; 58 dann stießen sie ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Dabei legten die Zeugen ihre Obergewänder (Mäntel) ab zu den Füßen eines jungen Mannes mit Namen Saulus 59 und steinigten den Stephanus, der betend ausrief: »HERR Jesus, nimm meinen Geist auf!«

Denkst Du, dass Stephanus die Steinigung angesichts dieses Anblicks noch gespürt hat?

Oder stell Dir vor, Du wärst neben dem Propheten Micha gestanden, als er den Himmel offen sah:

1.Könige Kapitel 22, Vers 19

Micha aber fuhr fort: „Darum vernimm das Wort des HERRN! Ich habe den HERRN auf Seinem Throne sitzen sehen, während das ganze himmlische Heer zur Rechten und zur Linken neben Ihm stand.“

Solche Dinge haben die heiligen Männer Gottes erblickt. Und Du wirst schon bald noch viel, viel mehr sehen als diese jemals sahen, bis sie von ihrem Fleisch entkleidet wurden, so wie Du das bei Dir bei der Entrückung der Fall sein wird.

Auf diese Art und Weise kannst Du mittels Deiner Vorstellungskraft Deine Empfindungen beleben und das in lebendige Bilder umsetzen, was der Heilige Geist uns in der Bibel übermittelt hat.

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