Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 68

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Hüte Dich vor Trägheit!

Ein Geist der Trägheit ist ein weiteres Hindernis bei unserer Ausrichtung auf den Himmel. In der Tat gibt es kein größeres Hindernis als eben dieser Geist, der vor allem bei Leuten mit hoher Intelligenz und Bildung anzutreffen ist. Wenn es bei der Ausübung des Christentums nur um körperliche Übungen – wie die Bewegung der Lippen oder die Beugung der Knie – ankäme, dann würden sich diese Christen gern und so oft zum Himmel wenden, wie sie einen Freund besuchen. Aber sie haben Schwierigkeiten dabei:

  • Ihre Gedanken und Empfindungen von dieser Welt loszureißen
  • Die Gnadenmittel Gottes in die Praxis umzusetzen
  • Zielorientiert geistlich zu arbeiten

Doch jeder Christ sollte bedenken, dass es Mühe und Entschlossenheit braucht, selbst rein gedanklich den steilen Weg zum Himmel hinauf zu gehen. Dazu möchte ich Dir folgende Frage stellen: Kann sich ein irdisch gesinnter, widerstrebender menschlicher Geist an Gott wenden, während der Gläubige faul daliegt und sich behaglich ausruht?

Würde es uns helfen, wenn wir am Fuße eines Berges lägen, nach oben schauten und uns wünschten, auf dem Gipfel zu sein, dann würden wir täglich viele gedanklich zum Himmel reisen sehen.

Aber Jesus Christus sagt uns:

Matthäus Kapitel 11, Vers 12

„Aber seit den Tagen (dem Auftreten) Johannes des Täufers bis jetzt bricht das Himmelreich sich mit Gewalt Bahn, und die, welche Gewalt anwenden, reißen es an sich.“

Wir Christen müssen Gewalt anwenden, um schon hier auf der gegenwärtigen Erde einen Vorgeschmack des Himmelsreichs zu erlangen, bis wir es schließlich auf ewig in Besitz nehmen können. Du fühlst es doch sicher selbst, dass Du es ohne einen starken Antrieb oft nicht schaffst, Dich gedanklich in den Himmel zu versetzen, obwohl Dir folgende Dinge bekannt sind:

  • All Deine Hoffnungen sollten auf den Himmel ausgerichtet sein
  • Nichts auf dieser gegenwärtigen Erde kann Dir wirklich Ruhe verschaffen
  • Ein menschlicher Geist, der nur selten an den Himmel denkt, kann nur wenig Trost von dort empfangen

Deshalb solltest Du jede sich bietende Gelegenheit nutzen, um mit Gott Kontakt aufzunehmen und Dich dadurch gedanklich in den Himmel zu versetzen.

Nicht umsonst, schrieb der Apostel Paulus unter der Führung des Heiligen Geistes in:

1.Thessalonicherbrief Kapitel 5, Vers 17

16 Seid ALLEZEIT FRÖHLICH, 17 BETET OHNE UNTERLASS, 18 SAGT IN JEDER LAGE DANK, denn so will es Gott von euch in Christus Jesus. 19 Den (Heiligen) Geist lasst in euch nicht erlöschen (unterdrückt oder dämpft nicht); 20 prophetische Reden verachtet nicht. 21 PRÜFET ALLES, behaltet das Gute; 22 MEIDET DAS BÖSE in jeder Gestalt!

Viele Gläubige lesen christliche Bücher und hören sich zahllose Predigten an, weil sie hoffen, dadurch irgendwo einen leichteren, kürzeren Weg zur Ruhe zu finden als den, wie ihn die Bibel vorgibt. Doch wenn sie lesen oder hören, dass das nicht so einfach funktioniert, wie sie sich das vorstellen, dann wenden sie sich vom Christentum ab, so wie der „reiche Jüngling“, der eine direkte Begegnung mit Jesus Christus hatte.

Markus Kapitel 10, Verse 17-22

17 Als Er (Jesus Christus) dann (wieder) aufbrach, um weiterzuwandern, lief einer auf Ihn zu, warf sich vor Ihm auf die Knie nieder und fragte Ihn: »Guter Meister, was muss ich tun, um ewiges Leben zu erben (zu gewinnen)?« 18 Jesus antwortete ihm: »Was nennst du Mich gut? Niemand ist gut als Gott allein. 19 Du kennst die Gebote: ›Du sollst nicht töten, nicht ehebrechen, nicht stehlen, nicht falsches Zeugnis ablegen, keinem das ihm Zukommende vorenthalten, ehre deinen Vater und deine Mutter!‹« 20 Jener erwiderte ihm: »Meister, dies alles habe ich von meiner Jugend an gehalten.« 21 Jesus blickte ihn an, gewann ihn lieb und sagte zu ihm: »Eins fehlt dir noch: Gehe hin, verkaufe alles, was du besitzest, und gib (den Erlös) den Armen: So wirst du einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge Mir nach!« 22 Er aber wurde über dies Wort unmutig und ging betrübt weg; denn er besaß ein großes Vermögen.

Wenn Du davon überzeugt bist, dass die stetige Kommunikation mit dem HERRN notwendig ist, dann befolge das Gebot: „Bete ohne Unterlass“. Sollte Dein Herz aber davor zurückscheuen, dann treibe es mittels Deiner Vernunft an, die ihm aufzeigt, wie dringend nötig Du diese Verbindung mit dem dreieinen Gott hast. Lass doch nicht einen so unvergleichlichen Schatz vor Dir liegen, während Deine Hände im Schoß ruhen. Lass Dir doch nicht Dein Leben zu einer beständigen Qual werden, nur weil Du Dich nicht anstrengen willst, wo es doch eine fortwährende Seligkeit sein könnte. Sitz doch nicht still da mit einem bekümmerten Herzen, während der Trost vor Deinen Augen daliegt. Das wäre vergleichbar mit einem Mann, der in der Mitte eines Gartens liegt, aber nicht aufstehen will, um den Duft der Blumen zu genießen.

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