Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 67

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Hüte Dich vor Hochmut!

Hüte Dich vor einem stolzen, hochfahrenden Geist.

Dazu schrieb der Apostel Paulus in:

1.Timotheusbrief Kapitel 6, Verse 3-5

3 Dieses (Folgendes) lehre und schärfe es ein: Wer anders lehrt und sich nicht an die gesunden Worte unseres HERRN Jesus Christus und an die Lehre hält, welche der Gottseligkeit (der rechten Verehrung Gottes) dient (entspricht), 4 der ist von HOCHMUT verblendet und versteht in Wirklichkeit nichts, sondern krankt an der Sucht nach spitzfindigen Untersuchungen und Wortgezänk, aus denen nur Neid und Streit, Schmähungen, boshafte Verdächtigungen 5 und fortwährende Zänkereien von Menschen entstehen, die geistig zerrüttet sind und (den Sinn für) die Wahrheit verloren haben, weil sie in der Gottseligkeit eine Erwerbsquelle sehen.

Es besteht ein so großer Widerspruch zwischen der Sünde des Hochmuts und Gott, dass Du Ihm weder mit Deinem menschlichen Geist und Deiner Seele nahe kommen kannst, noch Ihn Deinem Herzen nahe bringen kannst, solange Du sie begehst.

So wie der Hochmut die Engel vom Himmel fallen ließ, so wird der Hochmut ganz gewiss unsere Herzen von Gott fernhalten.

So wie der Hochmut unsere ersten Eltern aus dem Paradies vertrieben, sie und den HERRN voneinander getrennt und den Fluch Gottes über alle Geschöpfe hier unten auf der gegenwärtigen Erde gebracht hat, so wird er auch unsere Herzen von der „ewigen Herrlichkeit“ fernhalten und den Fluch der Trennung von unserem dreieinen Gott immer mehr auf uns herabziehen.

Der Umgang mit Gott erhält die Menschen demütig. Wenn ein Mensch viel Kontakt mit Gott hat und an Seine wunderbaren Herrlichkeiten denkt, dann versinkt er im Geiste vor Scham in Staub und Asche. Und diese Scham ist die beste Vorbereitung, um Zutritt zu Gott zu erlangen.

Darum ist ein Tag der Selbsterniedrigung oder eine Zeit der Kümmernis, wo die Seele am meisten gedemütigt ist, auch die Zeit, wo sie den freiesten Zugang zum Thron Gottes und den besten Vorgeschmack auf das ewige Leben in Seiner Gemeinschaft hat.

Jesaja Kapitel 66, Vers 2

„Hat doch Meine Hand dies ganze Weltall geschaffen, so dass dies alles entstanden ist“ – so lautet der Ausspruch des HERRN. „ICH blicke aber nach dem hin, der demütig und zerschlagenen Geistes ist und der (in Ehrfurcht) bebt beim Gedanken an Mein Wort.“

Aber gleichzeitig erfreut sich solch ein demütiges Herz auch an Gott. Und wo gegenseitiges Wohlgefallen ist, wird auch freier Zutritt, eine herzliche Begrüßung und ungestörter Umgang sein.

Der Heilige Geist ist aber so weit davon entfernt, in dem Herzen des Hoffärtigen zu wohnen, dass Er ihm nie einen nahen Zutritt zum Thron des himmlischen Vaters gestattet.

Psalmen Kapitel 138, Vers 6

Denn der HERR ist erhaben und sieht doch den Niedrigen, den Stolzen aber erkennt Er schon von ferne.

Und der Apostel Petrus schrieb dazu in:

1.Petrusbrief Kapitel 5, Vers 5

Ebenso, ihr Jüngeren: Seid den Ältesten untertan. Allesamt aber legt euch im Verkehr miteinander das Dienstgewand der Demut an, denn »Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt Er Gnade« (Spr 3,34).

Ein hoffärtiger Mensch schätzt sich in seiner Einbildung viel zu hoch in seinem fleischlichen Leben ein. Ein demütiger Geist wird von Gott hoch geschätzt,weil er nach Heiligem strebt.

An folgenden Fragen kannst Du selbst überprüfen, ob Du ein hochmütiger Mensch bist:

  • Hältst Du Dich selbst für wichtig?
  • Freust Du Dich, wenn Du hörst, dass die Menschen Dich ehren, und betrübt es Dich, wenn Du mitbekommst, dass Menschen Dich verachten?
  • Liebst Du die Menschen am meisten, die Dich ehren und denkst gering von denen, die es nicht tun, selbst wenn es sich bei ihnen um gottselige, redliche Leute handelt?
  • Muss sich alles nach Deinen Launen richten?
  • Muss Deine Meinung die Regel und Dein Wort Gesetz für alle in Deinem Umfeld sein?
  • Wirst Du zornig, wenn Dein Wort und Dein Wille auf Widerstand stoßen?
  • Hältst Du Demut für völlig unnötig und bekennst Dich nicht reumütig und bußfertig zu Deinen Sünden?
  • Blickst Du verächtlich auf einen gläubigen, aber mittellosen Menschen herab und schämst Dich, mit diesem Umgang gehabt zu haben?
  • Wärst Du bereit, Gott in jeder Position zu dienen, sowohl in einer hohen als auch in einer ganz niedrigen?
  • Ist Dein Selbstlob mehr auf Deine Intelligenz und Deine künstlichen Vorstellungen gegründet als auf Demut?
  • Willst Du, dass die Aufmerksamkeit von möglichst allen Menschen auf Dich ausgerichtet ist?
  • Kennst Du die Lügenhaftigkeit und Bosheit Deines Geistes und Deiner Seele?
  • Setzt Du alles daran, Deine Unschuld zu beweisen, anstatt Dich anklagen zu lassen oder Deine Fehler einzugestehen?
  • Fällt es Dir schwer, Tadel oder Kritik zu ertragen?
  • Schmerzt es Dich, wenn ein geistig wiedergeborener Christ Dir ganz offen ins Gesicht sagt, was mit Dir nicht in Ordnung ist?

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