Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 62

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Der beste Trost bei unseren Schwierigkeiten

Den besten Trost inmitten von Problemen, Schwierigkeiten, Sorgen und Kümmernisse ist das Trachten nach dem Himmel. Ein solcher Balsam erquickt unseren Geist und macht dadurch unsere Leiden leichter. Es macht uns fähig, sie mit Geduld zu ertragen und stärkt uns in unseren Entschlüssen, Jesus Christus nicht wegen Kummer und Leid zu verlassen.

Wenn unser Glaubensweg sehr rau und beschwerlich ist, wissen wir dennoch, dass er uns in die „ewige Herrlichkeit“ führt. Diese Verheißung und Aussicht tröstet uns bei Krankheiten, Schmähungen, Verfolgung und sogar in der Stunde unseres leiblichen Todes. Wir wissen ja, dass davon nur das Fleisch betroffen ist und NICHT unser Geist und unsere Seele.

Deshalb gilt für uns Christen nach wie vor:

Psalmen Kapitel 119, Verse 91-92

92 Wäre Dein Gesetz nicht meine Freude gewesen, so wär’ ich in meinem Elend vergangen. 93 Niemals will ich Deine Befehle vergessen, denn durch sie hast Du mich neu belebt (am Leben erhalten).

Psalmen Kapitel 27, Verse 4-6

4 Nur eines erbitt’ ich vom HERRN, danach trag’ ich Verlangen: Dass ich weilen möge im Hause des HERRN mein ganzes Leben hindurch, um anzuschauen die Huld des HERRN und der Andacht mich hinzugeben in Seinem Tempel. 5 Denn Er birgt mich in Seiner Hütte am Tage des Unheils, beschirmt mich im Schirm Seines Zeltes, hebt hoch mich auf einen Felsen empor. 6 So wird sich denn mein Haupt erheben über meine Feinde rings um mich her; und opfern will ich in Seinem Zelte Schlachtopfer mit Jubelschall, will singen und spielen dem HERRN!

Alle Leiden sind nichts für uns Christen, wenn diese Freuden uns aufrecht erhalten. Haben Verfolgung und Furcht unsere Seelentüren geschlossen, so kann Jesus Christus doch hineinkommen, in die Mitte treten und zu Seinen Jüngerinnen und Jüngern sagen: „Friede sei mit euch!“

Und wir lesen im Neuen Testament:

Hebräerbrief Kapitel 11, Verse 8-10 + 24-27 + 35

8 DURCH GLAUBEN leistete Abraham dem Ruf Folge, der ihn in ein Land ziehen hieß, das er zum Erbbesitz empfangen sollte: Er wanderte aus, ohne zu wissen wohin. 9 DURCH GLAUBEN siedelte er sich als Beisasse (ohne Besitzrecht) in dem verheißenen Lande wie in der Fremde an und wohnte in Zelten samt (im Verein mit) Isaak und Jakob, den Miterben der gleichen Verheißung; 10 denn er wartete auf die Stadt, welche die festen Grundmauern hat, deren Erbauer und Werkmeister Gott ist.

24 DURCH GLAUBEN verschmähte es Mose, als er herangewachsen war, ein Sohn der Tochter des Pharaos zu heißen; 25 lieber wollte er mit dem Volke Gottes Drangsale erleiden, als einen vorübergehenden Genuss von der Sünde haben: 26 Er achtete die Schmach Christi für einen größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens; denn er hatte die (himmlische) Belohnung im Auge. 27 DURCH GLAUBEN verließ er Ägypten, ohne Furcht vor dem Zorn des Königs; denn er wurde stark (harrte aus), als ob er den Unsichtbaren sähe.

35 Frauen haben ihre Toten durch Auferweckung zurückerhalten. Andere haben sich martern lassen und die Befreiung (jede Schonung) zurückgewiesen, um einer desto herrlicheren Auferstehung teilhaftig zu werden.

Hebräerbrief Kapitel 12, Verse 1-2

1 So wollen denn auch wir, da wir uns von einer solchen Wolke von Zeugen umgeben sehen, alles, was uns beschwert, und (besonders) die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und mit standhafter Ausdauer in dem uns obliegenden Wettkampfe laufen, 2 indem wir dabei hinblicken auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, Der um den Preis der Freude, die Ihn (als Siegeslohn) erwartete, den Kreuzestod erduldet und die Schmach FÜR NICHTS GEACHTET, dann Sich aber zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat.

Das ist der Vorteil des christlichen Glaubens: Er kann den Weg UND das Ziel mit einem einzigen Blick überschauen.

Der Hauptgrund für unsere Ungeduld ist, dass wir immer nur allein das Übel sehen, aber unsere Gedanken nicht auf das richten, was dahinter liegt.

Diejenigen, die Jesus Christus nur am Kreuz und im Grab sahen, schüttelten die Köpfe und hielten Ihn für verloren; aber der himmlische Vater sah Ihn, als Sein Sohn gerade starb, bereits im Grab, auferstanden und verherrlicht – alles in einem einzigen Blick. Der christliche Glaube ahmt den himmlischen Vater darin insofern nach, dass er bei einer Verheißung das Fernglas ergreift, das ihn dabei unterstützt.

Nehmen wir den Glauben jedoch nicht zu Hilfe, dann sehen wir, wie Gott uns in die Erde begräbt; doch wir sehen den Frühling nicht, an dem wir alle bei der Totenerweckung im Rahmen der Entrückung wieder aufleben. Könnten wir nur den Himmel, das Ziel aller Fügungen Gottes sehen, nicht eine einzige davon würde uns schwerfallen.

So wie Abraham den Tag Christi sah und sich darauf freute, so können auch wir in unserem größten Elend den Tag der Entrückung sehen, an dem Jesus Christus uns in die „ewige Ruhe“ einführen wird und uns darauf freuen. Diese Vorfreude ist „himmlische Kunst“, und dabei werden wir nicht müde, das Evangelium zu verkünden. Nur so finden wir Frieden für unsere Seele. In Deiner größten Not wirst Du diese „himmlische Kunst“ am meisten brauchen.

Wer, wie der Märtyrer Stephanus, die Herrlichkeit des himmlischen Vaters und Jesus Christus zu Seiner Rechten stehen sieht, wird ruhig eine Steinigung ertragen können.

Es ist heute genauso wie es einst der Prophet Nehemia sagte:

Nehemia Kapitel 8, Vers 10b

„Darum seid nicht niedergeschlagen, denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.“

Und diese Freude müssen wir direkt aus dem Reich der ewigen Freude, dem Himmel selbst, holen. Doch wenn wir versuchen, unseren Glaubensweg ohne diese Stärke zu gehen, werden wir nicht lange durchhalten können.

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