Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 60

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Die beste Bewahrung in der Anfechtung

Ein auf den Himmel ausgerichteter Sinn ist die beste Bewahrung in der Anfechtung. Das erhält den menschlichen Geist und die Seele in steter Beschäftigung. Sobald wir das Geistliche vernachlässigen, geben wir dem Teufel die Gelegenheit, uns in Versuchung zu führen, so wie Leute, die keine Arbeit haben, leicht zu Dieben werden.

Ein Christ mit einem nach dem Himmel ausgerichteten Sinn hat keine Zeit und Lust, dem Leichtsinn der Welt nachzugehen und dort Ehre zu suchen. Wenn Du schon im irdischen Beruf zuverlässig und fleißig bist, bist Du nicht geneigt, auf Versuchungen zu hören; um wie viel weniger ist dies der Fall, wenn Du Deiner himmlischen Berufung folgst und Dich ständig mit Gott beschäftigst.

Würde sich ein Richter im Gerichtssaal, der gerade ein Urteil über Leben und Tod fällen muss, dazu überreden lassen aufzustehen und auf der Straße mit den Kindern zu spielen? Ebenso wenig wird ein Christ, der gerade in Gedanken über den Himmel versunken ist, den Reizworten Satans Gehör schenken. Das ist die beste Beschäftigung und das Hauptbewahrungsmittel der Jüngerinnen und Jünger von Jesus Christus gegen Versuchungen und Anfechtungen.

Je mehr sich ein Christ mit geistlichen Dingen beschäftigt, umso mehr ist er vor der Sünde gefeit, weil er dadurch stets größere Erkenntnis über Gott erlangt und Seinen Ratschluss immer besser versteht. Er hat dadurch eine so tiefe Einsicht in das Übel der Sünde und die Niedrigkeit der sinnlichen Ergötzungen, dass Versuchungen nur wenig Macht über ihn haben.

König Salomo fand dazu folgende Beschreibung:

Sprüche Kapitel 1, Vers 17

Denn vergeblich ist das Netz ausgebreitet vor den Augen des gesamten Vogelvolkes.

Das bedeutet, dass Satan für gewöhnlich vergeblich seine Schlingen auslegt, um die Seele zu fangen, die ihre Gefahr erkennt. Die Erde ist der Ort für die Versuchungen Satans, und das Weltliche mit seiner Lust dient ihm als Lockmittel. Aber wie sollte er einen Christen in seine Schlinge ziehen können, der sich über die Erde erhoben und direkten Kontakt zu Gott hat?

Wenn der Umgang mit gelehrten Menschen für uns der Weg ist, selbst klug zu werden, um wie viel mehr werden wir Christen durch den Umgang mit Gott göttlich gesinnt. Reisende kehren in der Regel mit neuen Erfahrungen und Kenntnissen in die Heimat zurück; um wie viel mehr ist das bei den Christen der Fall, die sich oft gedanklich in den Himmel versetzen.

Säkulare Menschen, welche die Erde als ihr Zuhause betrachten und keinen anderen als weltlichen Umgang kennen, müssen notwendigerweise auch in geistlicher Finsternis leben. Satan hält sie darin nach seinem Willen gefangen.

Dazu schrieb der Apostel Paulus in:

2.Korintherbrief Kapitel 4, Verse 3-4

3 Wenn trotzdem die von uns verkündigte Heilsbotschaft »verhüllt« ist (DUNKEL bleibt), so ist sie doch nur bei denen (für die) verhüllt, welche verlorengehen, 4 weil in ihnen der Gott dieser Weltzeit (SATAN) das Denkvermögen der Ungläubigen VERDUNKTELT hat, damit ihnen das helle Licht der Heilsbotschaft von der Herrlichkeit Christi, Der das Ebenbild Gottes ist, NICHT leuchte.

Wie können Würmer und Maulwürfe scharf sehen, deren Wohnungen in der Erde sind? Mit dem irdischen Staub in ihren Augen ist es kein Wunder, dass säkulare Menschen vertauschen:

  • Gottseligkeit mit irdischem Gewinn
  • Die Gnade Gottes mit der Sünde
  • Gott mit dem Weltlichen
  • Gebete mit Eigenwillen
  • Den Himmel mit der Hölle

Wenn ein Christ sich von seinen irdischen Gedanken losmacht, um mit Gott zu reden, dann geht es ihm wie Nebukadnezar, als er nach 7 Jahren von den Tieren des Feldes wegkam und erneut seinen Thron einnahm und seine Vernunft wieder zurückkehrte und der sagen konnte:

Daniel Kapitel 4, Verse 31-34

31 »Nach Verlauf der (festgesetzten) Zeit aber richtete ich, Nebukadnezar, meine Augen zum Himmel empor; und als ich wieder zu Verstand gekommen war, dankte ich dem Höchsten und pries und rühmte hoch den ewig Lebenden, Dessen Herrschaft eine ewige Herrschaft ist und Dessen Königtum von Geschlecht zu Geschlecht besteht. 32 Alle Bewohner der Erde verschwinden neben Ihm wie nichts; nach Seinem Gutdünken verfährt Er sowohl mit dem Heere des Himmels als auch mit den Bewohnern der Erde, und niemand ist da, der Seiner Hand wehren und zu Ihm sagen dürfte: ›Was tust Du da?‹

33 Zu derselben Zeit kam mir mein Verstand wieder, und zum Ruhm meines Reiches kehrte meine Herrlichkeit und mein Glanz wieder zu mir zurück, und meine Räte und meine Großen suchten mich auf: Ich wurde wieder in meine königliche Würde eingesetzt, und noch größere Macht wurde mir verliehen. 34 Nun preise und erhebe und verherrliche ich, Nebukadnezar, den König des Himmels; denn all Sein Tun ist Wahrheit, und Sein Walten ist Gerechtigkeit, und die in Hochmut Wandelnden vermag Er zu demütigen.«

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