Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 59

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Trachten wir nach der zukünftigen Herrlichkeit!

Kolosser Kapitel 3, Verse 1-4

1 Seid ihr also mit Christus auferweckt worden, so suchet das, was droben ist, dort, wo Christus weilt, indem Er zur Rechten Gottes thront! 2 Trachtet nach dem, was droben ist, NICHT nach dem, was auf Erden ist; 3 ihr seid ja doch gestorben, und euer Leben ist zusammen mit Christus in Gott verborgen. 4 Wenn Christus, unser Leben, offenbar werden wird, dann werdet auch ihr zusammen mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.

Solange wir noch Fleisch um und an uns und fleischliche Gesinnungen in unserem menschlichen Geist und in der Seele haben, die sich alle in Feindschaft mit dem Gott der Bibel befinden, ist unser Streben nach dem Himmel schwach ausgeprägt.

Deshalb sollen hier einige Betrachtungen dargelegt werden, damit Du, wenn dies bei Dir der Fall ist, diese ruhig, ernsthaft und unparteiisch in Erwägung ziehen kannst. Vielleicht bewirken sie ja in Deinem Herzen und feuern Dich dazu an, mehr nach dem Himmel zu streben.

Das Trachten nach der „ewigen Herrlichkeit“ ist nämlich:

  • Der Beweis für ungeheuchelte Frömmigkeit
  • Das Kostbarste in der Gesinnung eines Christen
  • Der Weg zu der größten Seligkeit, die man auf der gegenwärtigen Erde haben kann
  • Die beste Bewahrung in der Anfechtung
  • Eine Belebung all unserer Bemühungen, in Gottes Wegen zu wandeln
  • Der beste Trost bei jeglicher Trübsal
  • Eine Verherrlichung Gottes
  • Ein Segen für Andere

Das Trachten nach dem Himmel ist sogar ein Gebot Gottes. Ohne dies mangelt es an Gott-Erkenntnis. Da Gottes Herz kontinuierlich auf uns gerichtet ist, sollte auch unser menschlicher Geist und unsere Seele immer auf Ihn und auf den Himmel fokussiert sein, zu dem uns vieles zieht und mit dem uns so vieles verbindet. Darüber hinaus gibt es ja nichts Anderes außer dem Himmel, was es verdient und wert wäre, dass wir ihm unser Herz zuwenden.

Ein Beweis unserer ungeheuchelten Frömmigkeit

Ein Herz – gemeint ist der menschliche Geist, der unmittelbar mit der Seele verbunden ist – der stets auf himmlische Dinge ausgerichtet ist, ist einer der unzweifelhaftesten Beweise von Deiner Aufrichtigkeit und ein deutliches Zeichen dafür, dass das Werk der Gnade Gottes in Dir begonnen hat.

Falls Du Dich fragen solltest: „Woran kann ich erkennen, dass ich wirklich gläubig geworden bin?“ Hier hast Du ein untrügliches Kennzeichen aus dem Mund von Jesus Christus Selbst:

Matthäus Kapitel 6, Verse 19-21

19 „Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motten und Rost (Wurmfraß) sie vernichten und wo Diebe einbrechen und stehlen! 20 Sammelt euch vielmehr Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost (Wurmfraß) sie vernichten und wo keine Diebe einbrechen und stehlen! 21 Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.“

Der dreieine Gott der Bibel ist unser Schatz und die Seligkeit der Heilige. Der Himmel ist der Ort, wo sie die Gemeinschaft mit Ihm am besten genießen können. Ein „Herz“ das nach dem Himmel trachtet, ist durch Jesus Christus auch auf den himmlischen Vater ausgerichtet und folgt dem Heiligen Geist, Der es zu Ihm bringen wird.

Gelehrsamkeit, Erkenntnis, Pflichtübungen, Geistesgaben, all das wird einmal aufhören. Lippenbekenntnisse und gute Werke sind reine Äußerlichkeiten; doch die Ausrichtung Deines menschlichen Verstandes, der untrennbar mit Deiner Seele verbunden ist, nach Gott und den Himmel ist NICHT trügerisch und beweist Deine geistliche Gesundheit und Aufrichtigkeit.

Stell Dir dazu einen Christen mit schwachem Verstand und Gedächtnis vor, der mit seiner Zunge nur stammeln kann. Doch sein menschlicher Geist und seine Seele sind auf Gott ausgerichtet. Er hat Jesus Christus als Seinen HERRN erwählt. Seine Gedanken und Seine Sehnsucht sind auf die „ewige Herrlichkeit“ ausgerichtet. Und er sagt ständig: „Ach, wenn ich doch endlich dort und bei meinem Jesus wäre!“ Er hält jeden Tag seines Lebens für verlogen, an dem er nicht bei Ihm sein kann. Es wäre besser in der Gesinnung dieses Menschen zu sterben, als in dem Zustand eines Anderen, der in seinem Leben mit reichen Segnungen ausgestattet wurde und großartige wohltätige Werke vollbracht hat, dessen Herz aber nicht von Gott erfüllt ist.

Der Mensch, den Jesus Christus am Tag des Jüngsten Gerichts herausfordern und verdammen wird, weil er kein hochzeitliches Gewand trägt, wird derjenige sein, dem diese Ausrichtung seines menschlichen Geistes und seiner Seele nach der „ewigen Herrlichkeit“ fehlt. Jesus Christus wird ihn NICHT fragen: „Was hast du auf der Erde über Mich gewusst, gesprochen und gelehrt?“, sondern Seine Frage wird lauten: „Hattest du Mich lieb? War dein Herz auf mich ausgerichtet?“

Wenn Du Dir Deiner ewigen Seligkeit gewiss werden willst, dann richte Deine Gedanken, Deine Hoffnungen und Deine Sehnsucht nach dem Himmel aus. Wenn Satan und die Sünde diese Sehnsucht nicht verhindern können. Word es ihnen auch nicht gelingen, Dich komplett vom Himmel abzuhalten.

Das Kostbarste der christlichen Gesinnung

Die am meisten gepriesenen Berge und Bäume sind diejenigen, die am höchsten zum Himmel hinaufreichen. Und der wahrhaftigste Christ ist derjenige, dessen Geist und Seele sich am häufigsten und liebsten mit Gott und Seinem Himmelreich beschäftigen. Das ist die kostbarste Gesinnung, die ein Christ überhaupt haben kann.

Wenn jemand bei einem König zu Gast war, gilt er als höher gestellte Persönlichkeit. Wie hoch würde man aber den Menschen ansehen, der täglich Zugang zum KÖNIG der Könige im Himmel hätte und dort vom Baum des Lebens kosten dürfte? Das wäre dann wohl der edelste, reichste und gebildetste Mensch.

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