Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 54

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Beispiele für trügerische irdische Ruhe

Millionen Menschen haben es schon vergeblich versucht, auf der gegenwärtigen Erde eine echte, hinreichende Ruhe für ihre Seelen zu finden. Nicht einem einzigen ist es gelungen. Freuden allerlei Art haben sie wohl gefunden, aber niemals kontinuierliche Ruhe und Befriedigung. Wenn das erwiesen ist, wirst auch Du sie im Hier und Jetzt nicht finden.

  • Frage die Ehre, ob Du Ruhe in ihr finden kannst. Ebenso wenig würdest Du auf dem stürmischen Gipfel eines hohen Berges oder in den Flammen des Ätna Ruhe finden.
  • Frage den Reichtum, ob Du Ruhe in ihm finden kannst. Ebenso wenig wirst Du Dich lange auf einem Dornenbett ausruhen können.
  • Wenn Du Ruhe in weltlichen Freuden suchst, bist Du mit einem Fisch vergleichbar, der einen Köder verschlingt.
  • Wenn die Freude am süßesten ist, ist der Tod vielleicht am nächsten.

Eine hohe Bildung verschafft Dir lediglich einen Ölzweig der Hoffnung, dass sie ein Mittel zu Deiner Ruhe sein könnte. Doch im Hinblick auf Befriedigung Deiner Wissbegier wirst Du auch da ruhelos bleiben.

Nichts von den folgenden Dingen kann Dir hier auf der gegenwärtigen Erde Ruhe verschaffen:

  • Ämter
  • Würde
  • Große oder kleine Städte
  • Große Warendepots
  • Ländereien
  • Schatzkammern
  • Bücher
  • Einsamkeit
  • Gesellschaft
  • Studien
  • Kanzeln

Wenn wir die Toten aller Zeiten und Geschlechter oder die Lebenden in allen Ländern der Welt danach fragen könnten, würden sie mit einer Stimme antworten: „Hier gab/gibt es keine Ruhe!“

Schau Dir einmal Deine eigenen Erfahrungen an und beantworte dazu folgende Fragen:

  • Kannst Du Dich an eine Zeit und an einen Zustand erinnern, wo Du Dich völlig befriedigt fühltest?
  • Selbst wenn Du es konntest, hält dieser Zustand immer noch an?

Was die irdische Ruhe anbelangt, können wir dasselbe behaupten, was der Apostel Paulus von unserer Hoffnung gesagt hat in:

1.Korintherbrief Kapitel 15, Verse 19-25

19 Wenn wir weiter nichts sind als solche, die IN DIESEM LEBEN (auf der gegenwärtigen Erde) ihre Hoffnung auf Christus gesetzt haben, so sind wir die beklagenswertesten unter allen Menschen. 20 Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden (und zwar) als Erstling der Entschlafenen. 21 Denn weil der Tod durch einen Menschen gekommen (verursacht worden) ist, erfolgt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen.

22 Wie nämlich in Adam alle sterben, so werden auch (entsprechend) in Christus alle wieder zum (ZUKÜNFTIGEN EWIGEN) Leben gebracht werden, 23 ein jeder aber in seiner besonderen Abteilung: Als Erstling Christus, hierauf die, welche Christus angehören, bei Seiner Ankunft (Wiederkunft zur Entrückung), 24 danach das Ende (das Endergebnis; der Abschluss), wenn Er Gott [und] dem (himmlischen) Vater das Reich (Königtum) übergibt, sobald Er jede (andere) Herrschaft und jede Gewalt und Macht vernichtet hat; 25 denn Er muss als König herrschen, »bis Er (Jesus Christus) Ihm (dem himmlischen Vater) alle Feinde unter die Füße gelegt hat« (Ps 110,1).

Wenn uns die Heilige Schrift, die Vernunft, die eigene Erfahrung und die der ganzen Welt zusammengenommen etwas gilt, dann erkennen wir deutlich, dass es auf der gegenwärtigen Erde keine Ruhe für uns geben wird.

Aber dennoch versündigen sich die meisten Menschen dadurch, dass sie im Hier und Jetzt die Ruhe suchen! Wie lange braucht es, bis Menschen schlussendlich reumütig und bußfertig Jesus Christus um Sündenvergebung bitten, Sein Sühneopfer und Ihn Selbst als ihren HERRN und Erlöser annehmen! Wie sehr muss uns der himmlische Vater treiben und uns sozusagen mit Feuer aus jeder gefährlichen Situation heraustreiben, damit wir nicht darin stecken bleiben und schlussendlich zu Jesus Christus finden!

Wenn Gott uns mit Glück, Reichtum und Ehre segnet, dann tanzen die Herzen (menschlicher Geist und Seele) von vielen Menschen davor wie die Israeliten einst um das goldene Kalb und rufen: „Das ist unser Gott. Hier ist gut sein.“

2.Mose Kapitel 32, Verse 7-8

7 Da sagte der HERR zu Mose: »Auf! Gehe hinab! Denn dein Volk, das du aus Ägypten hergeführt hast, begeht eine große Sünde: 8 Gar schnell sind sie von dem Wege abgewichen, den ICH ihnen geboten habe; sie haben sich ein gegossenes Stierbild gemacht und es angebetet, haben ihm geopfert und ausgerufen: ›Dies ist dein Gott, Israel, der dich aus dem Land Ägypten hergeführt hat!‹«

Verbittert Gott uns aber Seine Segnungen, werden wir unruhig. Aber dann machen viele von uns sie wieder süß, damit sie sich aufs Neue wieder darin ausruhen. Fährt Gott dann mit seiner Kur fort und nimmt ihnen die Götzen ganz weg, dann mühen sie sich ab, sie wiederzubekommen, schreien und bitten Gott, dass Er sie ihnen doch wiedergeben möge, wobei sie dann wieder ihre vermeintliche Ruhe darin finden wollen.

Sind sie ihres früheren Abgotts vollständig beraubt, könnten sie eigentlich leichter zu Gott kommen. Aber nein, viele von uns ergötzen sich stattdessen in der Hoffnung, dass sie ihr Idol doch wiederbekommen könnten und machen diese Hoffnung selbst zu ihrer Ruhe oder sie suchen umher von Geschöpf zu Geschöpf, um bei ihnen irgendetwas zu finden, was die entstandene leere Stelle ausfüllen soll.

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