Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 52

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Moderne Abgötterei

Es ist unvernünftig, in zeitlichen Dingen Ruhe und Frieden zu suchen. Dadurch macht man sie zu einem Abgott und widerstrebt der Absicht Gottes, mit der man sie von Ihm bekommen hat. Wenn dies der Fall ist, werden sie einem versagt, entzogen und verleidet.

Es wäre der größte Fluch für uns, wenn wir hier auf der gegenwärtigen Erde unsere Ruhe finden müssten. Denn dann würden wir sie da suchen, wo sie nicht zu finden ist. Die Geschöpfe ohne Gott würden unser Elend nur noch vermehren.

Um dies zu bestätigen, wollen wir hier einige Erfahrungen hinzuziehen.

Die Ruhe der Seele zu sein, ist allein Gottes Vorrecht und nicht das von irgendeinem Geschöpf. Es ist offensichtliche Abgötterei, wenn wir in unserem Reichtum und in unserer Ehre Ruhe suchen.

Wie übel muss es Gott aufnehmen, wenn Er feststellt: „Mein Volk will eher in allem Anderen Ruhe finden als in Mir. Meine Kinder erfreuen sich lieber aneinander als an Mir. Sie können sich an Meinen Geschöpfen und Gnadenmitteln ergötzen, aber NICHT an Mir. Ja, in ihren eigenen Bemühungen und Arbeiten suchen sie Ruhe, aber NICHT in Mir. Sind das jetzt ihre Götter? Sind das ihre Heilande? Werden sie alle mehr für sie tun und besser für sie sorgen als ICH?“

Wie würde es Dir damit gehen, wenn Deine Frau oder Dein Mann und Dein Kind lieber irgendwo anders sein wollen als in Deiner Gesellschaft und nie froher wären als dann, wenn sie so weit wie möglich von Dir entfernt sind? Würde Dir das nicht übel aufstoßen? Und so ergeht es auch Gott, wenn Er so etwas bei Seinen Kindern sieht.

Gott hat Dir zeitliche Freuden geschenkt, damit diese Dich zu Ihm führen sollen. Doch wie wird Er Sich fühlen, wenn Du dabei stehen bleibst, anstatt dadurch zu Ihm zu kommen? ER gab sie Dir, damit Du Dich auf Deiner Reise zu Ihm ein wenig erholen kannst. Was denkst Du, wie es Ihm geht, wenn Du unterwegs in der Herberge bleibst und nicht weitergehst?

Damit dies bei Seinem Volk nicht geschah, wurde die Bundeslade vor ihm her getragen.

4.Mose Kapitel 10, Verse 33-34

33 So brachen sie denn vom Berge des HERRN auf, drei Tagereisen weit, indem die Bundeslade des HERRN vor ihnen herzog, drei Tagereisen weit, um einen Lagerplatz für sie ausfindig zu machen; 34 dabei stand die Wolke des HERRN bei Tage über ihnen, wenn sie aus dem Lager aufbrachen.

So ist es heute noch mit allen Gnadenerweisungen Gottes. Sie selbst sind NICHT die Ruhe, sondern es ist so, wie es Johannes der Täufer sagte:

Johannes Kapitel 1, Verse 19-23

19 Dies ist nun das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten zu ihm sandten, die ihn fragen sollten, wer er sei. 20 Da bekannte er unverhohlen und erklärte offen: »Ich bin NICHT Christus (der Messias).« 21 Sie fragten ihn weiter: »Was denn? Bist du Elia?« Er sagte: »Nein, ich bin es nicht.« »Bist du der Prophet?« Er antwortete: »Nein.« 22 Da sagten sie zu ihm: »Wer bist du denn? Wir müssen doch denen, die uns gesandt haben, eine Antwort bringen! Wofür gibst du selbst dich aus?« 23 Da antwortete er: »Ich bin die Stimme dessen, der in der Wüste ruft: ›Ebnet dem HERRN den Weg!‹, wie der Prophet Jesaja geboten hat.« (Jes 40,3)

Die Gnadenerweisungen Gottes heute im Hier und Jetzt sind ebenfalls Stimmen, die uns in der Wüste dieser Welt zurufen wie einst Johannes der Täufer:

Matthäus Kapitel 3, Verse 1-3

1 In jenen Tagen trat aber Johannes der Täufer öffentlich auf und predigte in der Wüste von Judäa: 2 »Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!« 3 Dieser (Johannes) ist nämlich der Mann, auf den sich das Wort des Propheten Jesaja bezieht, der da sagt (Jes 40,4): »Eine Stimme ruft laut in der Wüste: ›Bereitet den Weg des HERRN! Macht gerade (ebnet Ihm) Seine Pfade!‹«

Wenn Menschen ihre Ruhe auf der gegenwärtigen Erde suchen, dann wenden sie die Segnungen Gottes nicht richtig an und schaden sich selbst. Somit richten sie das zugrunde, was eigentlich zu ihrer Hilfe gedacht war.

Wenn dies bei einem Gläubigen der Fall ist, erhört Gott entweder seine Gebete nicht mehr, versagt ihm Seinen weiteren Segen oder entzieht ihm die Gnadenmittel völlig, die Er ihm bereits gegeben hatte.

Gott sagt von Sich Selbst, dass Er eifersüchtig ist.

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