Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 51

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Die Himmelsfreuden sind nicht fleischlicher Art

Wann erfahren die Gläubigen am meisten Gottes Schutz, Bewahrung und Segen? Immer dann, wenn sie in große Bedrängnis geraten. Gottes stärkste Mittel hält Gott für die Momente bereit, in denen Seine Kinder in Situationen geraten, in denen sie sich selbst nicht mehr helfen können und/oder in denen sie sich in großer Gefahr befinden. Selbstverständlich freuen sich die in Not Geratenen über die Rettung durch Gottes Hand, die sie sehr zu schätzen wissen, worüber sie sich immens freuen und wofür sie Ihm unendlich dankbar sind.

Ganz besonders, wenn wir um Gottes willen leiden, greift Er ein, um uns diesen bitteren Kelch zu versüßen. Die Märtyrer werden uns im Himmel unendlich viel darüber erzählen können.

Schon im Alten Testament lesen wir, wie wunderbar Gott die Treue Seiner Kinder belohnt hat, die sich mitten in einer lebensgefährlichen Situation befanden:

Daniel Kapitel 3, Verse 16-28

16 Da gaben Sadrach, Mesach und Abed-Nego dem Könige folgende Antwort: »Nebukadnezar, wir haben nicht nötig, dir hierauf ein Wort zu erwidern! 17 Wird dein Befehl ausgeführt, so vermag unser Gott, den wir verehren, uns aus dem brennenden Feuerofen zu erretten, und Er wird uns aus deiner Gewalt, o König, erretten. 18 Wenn Er es aber nicht tut, so sei dir, o König, kundgetan, dass wir deinen Gott doch NICHT verehren und das goldene Bild, das du hast aufstellen lassen, NICHT anbeten werden!« 19 Da geriet Nebukadnezar in volle Wut, so dass das Aussehen seines Gesichts gegen Sadrach, Mesach und Abed-Nego sich ganz entstellte. Er gab sofort den Befehl, man solle den Ofen sieben Mal stärker heizen, als es hinreichend war (sonst zu geschehen pflegte); 20 ferner gebot er Männern, den stärksten Leuten in seinem Heer, Sadrach, Mesach und Abed-Nego zu fesseln und sie in den brennenden Feuerofen zu werfen.

21 So wurden denn diese Männer in ihren Mänteln, Röcken, Hüten und sonstigen Kleidungsstücken gefesselt und in den brennenden Feuerofen geworfen. 22 Weil man nun infolge des strengen Befehls des Königs den Ofen außergewöhnlich stark geheizt hatte, wurden jene Männer, die Sadrach, Mesach und Abed-Nego (an die Ofenöffnung) hinaufgetragen hatten, von der Flammenglut getötet; 23 jene drei Männer aber, Sadrach, Mesach und Abed-Nego, fielen gefesselt mitten in den brennenden Feuerofen. 24 Da geriet der König Nebukadnezar in Staunen; er stand eilends auf und fragte seine Räte: »Haben wir nicht drei Männer gefesselt ins Feuer geworfen?« Sie antworteten dem König: »Gewiss, o König!«

25 Da entgegnete er: »Ich sehe aber vier Männer ungefesselt im Feuer umhergehen, ohne dass eine Verletzung an ihnen zu bemerken ist, und der vierte sieht wie ein Göttersohn (ein Engel oder ein himmlisches Wesen) aus.« 26 Darauf trat Nebukadnezar an die Öffnung des brennenden Feuerofens und rief: »Sadrach, Mesach und Abed-Nego, ihr Diener (Verehrer) des höchsten Gottes, kommt heraus und tretet her!« Da kamen Sadrach, Mesach und Abed-Nego aus dem Feuer heraus; 27 und die Satrapen (Landpfleger), Statthalter, Befehlshaber und Räte des Königs, die sich dort versammelt hatten, sahen jetzt, dass das Feuer jenen Männern an ihrem Leibe nichts hatte antun können: Ihr Haupthaar war nicht versengt, und ihre Mäntel waren nicht beschädigt, und nicht einmal ein Brandgeruch war an sie gekommen.

28 Da rief Nebukadnezar aus: »Gepriesen sei der Gott Sadrachs, Mesachs und Abed-Negos, dass Er Seinen Engel gesandt und Seine Knechte (Diener( errettet hat, die im Vertrauen auf Ihn das Gebot des Königs übertreten und ihr Leben preisgegeben hatten, um keinen anderen Gott verehren und anbeten zu müssen als nur ihren Gott!«

Was hilft uns am besten, wenn wir traurig sind? Gottes Wort. Was tröstete die Jünger und Jüngerinnen von Jesus Christus am meisten, als sie total betrübt waren, nachdem Er ihnen gesagt hatte, dass Er sie demnächst verlassen werde.

Johannes Kapitel 14, Verse 15-18 + 25-30

15 „Wenn ihr Mich liebt, so werdet ihr Meine Gebote halten; 16 und ICH werde den (himmlischen) Vater bitten, und Er wird euch einen anderen Helfer (Anwalt; Beistand) geben, damit Er bis in Ewigkeit bei euch sei: 17 den (Heiligen) Geist der Wahrheit, Den die Welt nicht empfangen kann, weil sie Ihn nicht sieht (kein Auge für Ihn hat) und Ihn nicht erkennt; ihr aber erkennt Ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. – 18 ICH will euch nicht verwaist zurücklassen (als Waisenkinder dastehen lassen): ICH komme zu euch!

25 Dies habe ICH zu euch geredet, während ICH bei euch weilte. 26 Der Helfer (Anwalt; Beistand) aber, der Heilige Geist, Den der (himmlische) Vater in Meinem Namen senden wird, Der wird euch über alles (Weitere) belehren und euch an alles erinnern, was ICH euch gesagt habe. – 27 Frieden hinterlasse ICH euch, Meinen Frieden gebe ICH euch; nicht so, wie die Welt gibt, gebe ICH euch. Euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht! 28 Ihr habt gehört, dass ICH euch gesagt habe: ›ICH gehe hin und komme wieder zu euch.‹ Hättet ihr Mich lieb, so hättet ihr euch gefreut, dass ICH zum (himmlischen) Vater gehe, denn der (himmlische) Vater ist größer als ICH. 29 Und schon jetzt habe ICH es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr zum Glauben kommt, wenn es geschieht. 30 ICH werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst der Welt; doch über Mich hat er keine Macht (kein Anrecht auf Mich).“

Nachdem Jesus Christus gestorben war, hatten sich Seine Jüngerinnen und Jünger aus Furcht vor den Juden eingeschlossen. Da erschien ihnen der auferstandene Jesus Christus, kam durch die verschlossene Tür und sagte zu ihnen:

Johannes Kapitel 20, Verse 19-20

19 Als es nun an jenem Tage, dem ersten Wochentage, Abend geworden war und die Türen an dem Ort, wo die Jünger sich befanden, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus, trat mitten unter sie und sagte zu ihnen: »Friede sei mit euch!« 20 Nach diesen Worten zeigte Er ihnen Seine Hände und Seine Seite; da FREUTEN sich die Jünger, weil (als) sie den HERRN sahen.

Wann sah Stephanus den Himmel offen? Als feststand, dass er als Märtyrer sterben würde, nachdem er vor dem Hohen Rat eine wundervolle Rede gehalten hatte:

Apostelgeschichte Kapitel 7, Verse 55-59

55 Er (Stephanus) aber, voll Heiligen Geistes, blickte fest (unverwandt) zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen 56 und rief aus: »Ich sehe die Himmel aufgetan und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen!« 57 Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu und stürmten einmütig auf ihn los; 58 dann stießen sie ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Dabei legten die Zeugen ihre Obergewänder (Mäntel) ab zu den Füßen eines jungen Mannes mit Namen Saulus 59 und steinigten den Stephanus, der betend ausrief: »HERR Jesus, nimm meinen (menschlichen) Geist auf!«

Daran sehen wir, dass das Geistliche für Gott wichtiger ist als das Körperliche. Körperliche Trübsal ist für die wahren Gläubigen nicht etwas so Schlimmes auf ihrem Weg zur „ewigen himmlischen Herrlichkeit“.

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