Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 47

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Der Lohn für unsere geistliche Arbeit hier auf der gegenwärtigen Erde

Du kannst zum Werkzeug werden, um Seelen zu retten, für die Jesus Christus vom Himmel kam und starb und über deren Bekehrung sich die Engel Gottes freuen.

Gott wird damit verherrlicht, und die Gemeinde von Jesus Christus wird dadurch vergrößert und erbaut. Durch Deine geistliche Arbeit wächst Deine eigene Seele an Gnade und Kraft zu einem gottseligen Leben. Dadurch hast Du mehr Frieden im Gewissen, und mehr selige Freude im Geist zieht in Dir ein. Von allen Gnadenerweisen, deren Gott uns würdigt, fordert uns keine so unablässig zu Seinem Lob und Preis auf als der reiche Segen, den Er auf unsere geistliche Arbeit an Anderen legt. Oh, welche Früchte unserer geistlichen Arbeit werden wir erst im Himmel sehen, wenn wir Gott hier auf Erden treu gedient haben!

Wir müssen eifersüchtig über unsere trügerischen Herzen wachen, damit unsere Freude NICHT unserem Stolz entspringt. Es liegt in unserer Natur, dass wir gern den Ruhm für jedes gute Werk und das Lob dafür selbst einheimsen wollen. Doch Jesus Christus ähnlich zu werden, was Liebe und Barmherzigkeit anbelangt ist, die Pflicht eines jeden Jüngers und einer jeden Jüngerin von Jesus Christus. Eine unvorstellbare Seligkeit erwartet all diejenigen, die verlorene Sünder dem Heiland zuführen.

Deshalb gilt für all Jüngerinnen und Jünger von Jesus Christus, dass sie über Ihn sprechen. Wozu sonst hat Gott uns eine Zunge gegeben? Und wie können wir Ihm herrlicher dienen, als wenn wir für Ihn Seelen retten? ER wird Euch beim Bema-Gericht dafür selig preisen und uns dazu einladen, in Sein Reich zu kommen. Jesus Christus sprach von Sich Selbst als dem König, als Er sagte:

Matthäus Kapitel 25, Verse 34-35

34 „Dann wird der König zu denen auf Seiner rechten Seite sagen: ›Kommt her, ihr von Meinem Vater Gesegneten! Empfangt als euer ERBE das Königtum, das für euch seit Grundlegung der Welt bereitgehalten ist. 35 Denn ICH bin hungrig gewesen, und ihr habt Mir zu essen gegeben; ICH bin durstig gewesen, und ihr habt Mir zu trinken gereicht; ICH bin ein Fremdling gewesen, und ihr habt Mich beherbergt.“

Wir werden einen doppelten Preis erlangen, wenn wir Menschenseelen in Sein Reich geführt haben.

ER, Der gesagt hat …

Matthäus Kapitel 26, Vers 11

„Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, Mich aber habt ihr nicht allezeit.“

… lässt auch allezeit Unbekehrte in unser Umfeld kommen, damit wir ihnen den größten Liebesdienst erweisen mögen, nämlich ihnen die Möglichkeit der Sündenvergebung durch das Sühneopfer von Jesus Christus am Kreuz zu vermitteln. Wende Dich also im Sinne von Jesus Christus eifrig den Gottlosen in Deiner Nähe zu! Sprechen wir wie die Aussätzigen in Samaria, die zunächst vorhatten, die Syrer, die ihr Lager verlassen hatten, zu bestehlen.

2.Könige Kapitel 7, Vers 9

Darauf aber sagten sie zueinander: »Wir handeln nicht recht! Der heutige Tag ist EIN TAG GUTER BOTSCHAFT; schweigen wir aber und warten wir, bis es morgen hell ist, so trifft uns eine Verschuldung. Wir wollen also jetzt hingehen und es im königlichen Palast melden!«

Wenn Gott uns so viel Barmherzigkeit hat zukommen lassen, sollten wir dann kein Erbarmen mit unseren Mitmenschen haben?

Die Berufung

Obwohl der Missionsauftrag uns ALLEN gegeben wurde, so doch einigen Christen ganz besonders, die Gott vorzugsweise in Ämter berufen oder dazu mit ganz speziellen Gaben ausgerüstet hat. Da Gott diese Personen mit mehr Erkenntnis, Weisheit und Lehrgabe ausgestattet hat als andere, erwartet Er von diesen Christen ganz besonders viel Eifer und Gewissenhaftigkeit bei ihrem Dienst für Ihn.

Dabei gilt: Die Starken sollen den Schwachen helfen, und die Sehenden sollen Leiter der geistig Blinden sein. Gott erwartet von ihnen die treue Anwendung ihrer besonderen Gabe. Es wäre besser, sie hätten sie gar nicht empfangen, als dass sie diese vernachlässigen! Falls sie dies tun, wird ihre besondere Gabe für ihre eigene Seligkeit genauso unnütz sein wie sie es für andere Christen war.

Alle Christen, die viel Umgang mit unbekehrten Menschen und Einfluss auf sie haben, fordert der himmlische Vater ganz speziell auf, diese zu evangelisieren. Jesus Christus aß und trank mit jüdischen Zöllnern, die für die Römer arbeiteten und mit anderen Sündern. ER tat es aber NICHT, um Sich mit ihnen auf dieselbe Stufe zu stellen, sondern um ihr Arzt zu sein.

Wer weiß, vielleicht hat Dir Gott bewusst so viel Einfluss geschenkt, damit Du ein Werkzeug für die Unbekehrten sein mögest! Wenn diese nicht auf die Stimme eines Fremden hören wollen, hören sie vielleicht auf die ihres Bruders, ihrer Schwester, ihres Mannes, ihrer Frau oder ihres besten Freundes. Die Bande der Freundschaft und die Liebe erfüllt Dich vielleicht mit mehr Mitleid und Güte für sie als dies für gewöhnlich bei Fremden der Fall ist.

Christliche Ärzte, die es oft mit sterbenden Menschen zu tun haben, sollten ganz besonders an ihren Missionsauftrag denken. Sie haben ja den Vorteil, dass sie bereit stehen für Schwerkranke und Patienten, die sich in Lebensgefahr befinden und die in diesem Zustand womöglich ein offeneres Ohr und ein weicheres, empfänglicheres Herz (Geist und Seele) haben als in den Tagen, als sie noch gesund waren. Sie betrachten ihre sie behandelnden Ärzte ohnehin schon als Helfer, in deren Hände ihr Leben liegt oder die noch etwas zu ihrer Rettung beitragen können.

Die Kranken hören für gewöhnlich auf den Rat ihres Arztes. Und die christlichen Ärzte sollen nicht meinen, dass nur Geistliche diesen Missionsauftrag hätten. Die Evangelisierung steht nicht im Widerspruch zu ihrem Beruf, bei dem sie Mitleid haben und als Christ aktiv werden. Somit können auch christliche Ärzte ihre Patienten dabei helfen, in den Himmel zu kommen.

Reiche, angesehene und mächtige christliche Personen, die viele Untergebene haben, sollten diesen Vorteil nutzen, um für das Reich Gottes tätig zu sein. Oh, wie viel Gutes und Segensreiches könnten christliche große Herren, Adlige und Reiche in ihrem Umfeld bewirken, wenn es ihnen eine Herzensangelegenheit wäre, ihren Einfluss zum Evangelisieren zu benutzen! Sie sollten bedenken, dass sie ihren ganzen Reichtum und ihr hohes Ansehen von Gott haben!

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