Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 46

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Der himmlische Vater allein weiß, wer auserwählt ist und wer nicht

Verzweifle nicht, wenn Du bei Deinen Bekehrungsbemühungen keinen Erfolg hast.

  • Kann Gott ihn nicht geben?
  • Kann Er ihn nicht durch Deine Mitwirkung geben?

Gib nicht vorzeitig auf und sage nicht: „Ich will keine Perlen vor die Säue werfen!“, wie Jesus Christus es aber in einem völlig anderen Zusammenhang getan hat.

Matthäus Kapitel 7, Vers 6

„Gebt das Heilige nicht den Hunden preis und werft eure Perlen nicht den Schweinen vor, damit diese sie nicht mit ihren Füßen zertreten und sich umwenden und euch zerreißen.“

Dazu müsste bei allen Christen die Gefahr bestehen, von den Personen, die sie bekehren wollen, „zertreten“ oder „zerrissen“ zu werden. Solange die Personen, die Du bekehren möchtest, Dir zuhören, sollst Du weitersprechen und darfst sie nicht – wie verächtliche Schweine – von Dir stoßen.

Sag auch nicht: „Das ist mein Freund, von dem ich abhängig bin. Wenn ich ihm seine Sünden und sein Elend vorhalte, könnte ich seine Liebe verlieren und mich dadurch unglücklich machen.“

  • Ist denn die Liebe Deines Freundes höher zu achten als seine Seligkeit?
  • Willst Du Deinen eigenen Vorteil über die Errettung seiner Seele stellen?
  • Willst Du zu seiner Verdammnis beitragen, obwohl er Dein Freund ist?
  • Sieht so die Dankbarkeit für seine Freundschaft aus?
  • Wäre es Dir lieber, dass er ewig in der Hölle schmort, als dass Du seine Liebe und Gunst verlierst oder die Unterstützung, die Dir von ihm zuteil wurde?

Damit aber alle Christen, die Gott fürchten, sich aufs Stärkste angetrieben fühlen möchten, ihre Mitmenschen zu der „ewigen Ruhe“ der Heiligen zu führen, sollten sie folgende Fragen beantworten:

  • Würdest Du jemanden nicht für unmenschlich grausam halten, der seine Kinder oder seine Freunde vor Hunger umkommen ließe, während er selbst Lebensmittel in Hülle und Fülle hat?
  • Und würde jemand nicht noch unnatürlicher handeln, der seine Kinder oder seine Freunde dem ewigen Tod preisgibt und seinen Mund nicht auftut, um sie zu retten?

Hätte Gott Dir geboten, all Dein Hab und Gut, ja sogar Dein Leben zu ihrer Errettung hinzugeben, so würdest Du Dich dann sicherlich auch weigern, dies zu tun, wenn Du ihnen nicht einmal einige Worte schenken willst, um sie zur „ewigen Herrlichkeit“ in die Familie Gottes zu führen.

Grausamkeit gegen den Körper eines Menschen ist eine schwere Sünde. Aber viel schlimmer ist die Grausamkeit gegen seine Seele, weil die Seele viel wertvoller ist als der Körper und die Ewigkeit länger ist als die Zeit im materiellen Leib auf der gegenwärtigen Erde.

Vergiss niemals, was Jesus Christus alles erduldet hat, um DEINE Seele zu retten. ER achtete sie Seines Blutes wert, und Du solltest Deine Lieben nicht Deine Worte für wert erachten? Ist Dir das zu viel, obwohl Jesus Christus so unendlich viel für Dich getan hat? Gottlose Menschen:

  • Sind in ihren Seelen wegen ihrer Sünden und Übertretungen tot
  • Haben kein Herz, die Größe ihres Elends zu fühlen
  • Haben auch kein Mitleid mit sich selbst

Wenn Andere sich ihrer nicht erbarmen, so bleibt alles ohne Mitleid für sie. Denn es ist die Natur ihrer Verhärtung, dass sie mitleidlos gegen sich selbst, ja sogar zu ihrem eigenen größten Feind werden.

Bedenke, dass Du selbst einmal in diesem Zustand warst. Der Grund, den Gott den Israeliten angab, als Er ihnen empfahl, Fremden gegenüber barmherzig zu sein, lag darin, dass sie sich daran erinnern sollten, dass sie ja selbst einmal Fremde in Ägypten gewesen waren.

5.Mose Kapitel 24, Verse 17-18

17 „Du sollst das Recht eines Nicht-Israeliten und einer Waise nicht beugen und das Kleid einer Witwe nicht pfänden; 18 du sollst vielmehr daran gedenken, dass du selbst einst ein Knecht in Ägypten gewesen bist und dass der HERR, dein Gott, dich von dort erlöst hat. Darum gebiete ICH dir, so zu verfahren.“

2.Mose Kapitel 23, Vers 9

„Einen Fremdling sollst du nicht bedrücken! Ihr wisst ja selbst, wie einem Fremdling zumute ist; denn ihr seid selbst Fremdlinge im Land Ägypten gewesen.“

Und der Apostel Paulus schrieb dazu in:

Epheserbrief Kapitel 2, Verse 11-12

11 Darum bleibt dessen eingedenk, dass einstmals ihr, die ihr nach dem Fleisch (äußerlich angesehen) Heiden waret und von dem Volk der äußerlich mit Händen am Leibe vollzogenen Beschneidung »Vorhaut (Unbeschnittene)« genannt wurdet –, 12 dass ihr in jener Zeit fern von Christus gestanden habt, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und ohne Anteil an den Bündnissen der Verheißung, ohne Hoffnung und ohne Gott in der Welt.

Im Grunde ist jeder unser Mitmenschen in unserem Umfeld unser Nächster, den wir – gemäß Gott – ebenso lieben sollen wie uns selbst. Wer seinen Nächsten, den er sieht, nicht auf diese Weise liebt, der liebt auch Gott nicht, Den er nicht sieht.

Und wenn Du beobachtest, wie einer Deiner Nächsten auf direktem Weg in die Hölle ist, solltest Du da nicht versuchen, ihn zurückzuhalten? Wenn es Dir möglich wäre, ihm zu helfen und Du tust es nicht, lädst Du eine schwere Last auf Dich wegen Deiner Nachlässigkeit. Bedenke, wie schlimm es für Dich wäre, Deine armen Freunde im ewigen Feuer zu sehen und zu denken, dass Deine Gleichgültigkeit eine der Hauptursachen davon war! Wirst Du selbst in den Himmel kommen, wäre dies gewiss eine traurige Sache – sofern es überhaupt möglich ist, dass es dort irgendwelchen Kummer geben kann – eine Menge armer Seelen Dir zurufen zu hören: „Oh, hättest du mir nur klarer meine Sünden und meine Gefahr vorgehalten. Ich wäre dann wahrscheinlich dieser Pein entgangen und wäre jetzt bei dir im Himmel!“

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