Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 41

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Ist Jesus Christus Dein HERR und Erlöser?

Hast Du Jesus Christus von ganzem Herzen als Deinen alleinigen HERRN und Heiland angenommen, Ihn, Der Dich in die „ewige Herrlichkeit“, in die „ewige Ruhe“ einführen kann?

Die erste Voraussetzung, um in die „ewige Herrlichkeit“ zu kommen, ist die Einhaltung des ersten Gebotes: „Du sollst Gott, deinen HERRN lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst“ und die zweite ist die Beachtung der Vorschriften des Evangeliums, die man wie folgt zusammenfassen kann: „Glaube an den HERRN Jesus Christus, so wirst Du selig werden“. In der Ausübung dieser zwei Gebote und Vorschriften liegt der ganze Inbegriff der Gottseligkeit und des Christentums.

Findest Du nun, dass Du ein verlorener, verdammungswürdiger Sünder bist, weil Du das erste Gebot gebrochen hast und nicht glaubst, dass Jesus Christus der Vermittler ist, Der dem Gesetz genüge getan hat?

Da Sich Jesus Christus, wie Du aus den Evangelien weißt, allen Menschen – ohne Ausnahme – anbietet, stimmst Du dann von ganzem Herzen zu, dass Er allein Dein Heiland sein soll?

Willst Du darüber hinaus kein Vertrauen auf Deine Werke und Deine Pflichterfüllungen setzen, außer nur dann, wenn Du Dich Ihm ganz unterwirfst und Dich von Ihm durch den Heiligen Geist leiten lässt?

Willst Du Deine guten Werke und Pflichterfüllungen so ansehen, dass sie auch nicht im Entferntesten ausreichend sind, um den Fluch vom Gesetzesbruch von Dir zu nehmen oder Gottes Geboten genüge zu tun und Dir eine wahre, vor Gott geltende Gerechtigkeit zu erwerben?

Und setzt Du die Hoffnung Deiner Seligkeit ganz allein auf die göttliche Gnade, die Dir durch die Offenbarung von Jesus Christus angeboten wird?

Hast Du Dich Ihm, als Deinem HERRN und König, mit Freuden völlig unterworfen und Dich Ihm übergeben, damit Er Dich mit Seinen Geboten und mit dem Heiligen Geist regiere?

Willst Du Ihm gehorchen, selbst wenn Er von Dir die schwersten Pflichten fordert und solche, die am meisten den Begierden Deines Fleisches entgegenstehen?

Bist Du betrübt, wenn Du in Deiner Entschlusskraft wankend geworden bist?

Und findest Du Deine Freude darin, Dich ganz an Jesus Christus zu halten?

Kannst Du jedes Wort von Jesus Christus widerspruchslos annehmen?

Genau das ist nämlich die Gesinnung von einem echten Christen.

Bei einem Heuchler sieht das völlig anders aus. Er nennt Jesus Christus zwar seinen HERRN und Heiland; aber er hat sich ohne Ihn niemals so verloren gefühlt, dass es ihn dazu getrieben hätte, Ihn zu suchen, Ihm zu vertrauen und seine ganze Hoffnung auf Ihn zu setzen.

Niemals hat er:

  • Jesus Christus von ganzem Herzen als seinen persönlichen HERRN anerkannt
  • Sein Leben Seiner alleinigen Herrschaft hingegeben
  • Das Wort von Jesus Christus zur alleinigen Richtschnur seiner Gedanken, Worte und Handlungen genommen

Der Heuchler würde es zwar gerne sehen, wenn Jesus Christus ihn nach dem Tod von der Hölle erlösen würde, aber bis dahin lässt er Ihn nicht mehr Macht über sich ausüben, als es sich mit seiner Ehre, seinen Vergnügungen und anderen Weltfreuden verträgt. Und würde Jesus Christus ihm die Wahl lassen, so würde er viel lieber nach der Welt und nach dem Fleisch leben als nach dem Wort und dem Geist Gottes.

Erwacht auch mitunter eine bessere Regung oder ein besserer Vorsatz in dem Heuchler, so ist doch der zuvor beschriebene Zustand der gewöhnliche und vorherrschende seines Lebens. Deshalb hat er keinen wahren, lebendigen Glauben an Jesus Christus. Denn wenn er Ihn auch mit Worten bekennt, verleugnet er Ihn doch mit seinen Taten, indem er Gottes Geboten gegenüber ungehorsam und zu jeden guten Werken untüchtig ist.

So steht es mit allen, die von der „ewigen Herrlichkeit“ ausgeschlossen werden.

Deshalb ist es ganz besonders wichtig, dass Du Deinen menschlichen Geist, Deine Seele und den damit untrennbar verbundenen Willen erforschst. Die Gewissheit, Dein Glaube und die Vergebung Deiner Sünden und dass Du vom himmlischen Vater in Jesus Christus angenommen bist, all diese Dinge sind NICHT als Teile des rechtfertigenden Glaubens anzusehen, sondern es sind herrliche FRÜCHTE des Glaubens. Und diejenigen, welche sie empfangen, werden durch sie getröstet.

Sage deshalb NICHT: „Ich kann es nicht glauben, dass mir meine Sünden vergeben sind oder dass ich bei Gott in Gnaden stehe. Deshalb kann ich auch kein gläubiger Mensch sein“. Das ist eine völlig verkehrte Schlussfolgerung.

Es geht darum, ob Du Jesus Christus von Herzen angenommen hast, wodurch Du die Vergebung Deiner Sünden erlangt hast und mit dem himmlischen Vater versöhnt wurdest. Durch Jesus Christus wirst Du selig gemacht werden. Dazu ist es unerlässlich, sich Ihm als Deinem HERRN zu unterwerfen. ER hat Dich ja mit Seinem Blut teuer erkauft. Deshalb überlass es Ihm, Dich auf dem Weg, den Er erwählt hat, zum Himmel zu führen.

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