Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 36

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Wie kannst Du sicher sein, dass Du Dich auf dem schmalen Weg befindest?

Da es die „ewige Herrlichkeit“ gibt, in die niemand anders eingeht als die Kinder Gottes, woran denken denn die meisten Menschen, wenn sie zufrieden und selbstsicher vor sich hin leben, ohne die GEWISSHEIT, ob sie überhaupt Anteil an dieser „ewigen Ruhe“ haben und ohne sich selbst zu prüfen, ob sie ein Recht darauf haben?

Wenn Gott uns die Seligkeit von Seinem Reich so klar geoffenbart hat, in das niemand sonst als Seine Gläubigen eingehen und Er uns die Qualen als so furchtbar schildert, die allen anderen Menschen ewig leiden müssen, dann sollten doch diejenigen, die Seine Worte für wahr halten, nicht eher beruhigt sein können, bis sie volle Gewissheit haben, dass sie Miterben von Gottes Reich sind.

Ist es nicht reine Verblendung, dass Menschen, die WISSEN, dass sie bald in einen Zustand unveränderlichen Freude oder Pein eingehen werden, dennoch in der Ungewissheit über ihr Endurteil so sorglos und fröhlich weiterleben, als hätten sie nie etwas darüber gehört und als ob alles sicher wäre und keine Gefahr bestehen würde.

  • Wachen diese Menschen oder schlafen sie?
  • Woran denken sie?
  • Wo ist ihr Verstand geblieben?

Wenn sie einen Gerichtsprozess vor sich haben, wie begierig sind sie da zu wissen, ob dabei für oder gegen sie entschieden wird, besonders dann, wenn sie durch ihre Bemühungen etwas dazu beitragen können, dass sie nicht verurteilt werden!

Sind sie schwer krank, dann fragen sie den Arzt ängstlich: „Was meinen Sie, Herr Doktor, werde ich wohl wieder gesund werden?“

Doch was die „ewige Seligkeit“ in Gottes Reich anbelangt, macht es ihnen offensichtlich nichts aus, in Ungewissheit zu leben.

Fragt man viele Menschen, worauf ihre Hoffnung basiert, dann antworten sie: „Gott ist doch barmherzig. Jesus Christus ist ja für uns Sünder gestorben!“ Auch andere ähnliche Gründe werden sie vorbringen. Fordert man sie auf, zu beschreiben, wie ihr Dienst für Jesus Christus aussieht und zu beweisen, inwiefern sie in der seligmachenden Gnade Gottes stehen, können sie dazu nichts sagen. Wenn Gott oder ein Mensch sie fragt: „In welchem Zustand befindet sich deine Seele? Ist sie gerecht gemacht, geistig wiedergeboren und geheiligt?“, dann antworten sie wie Kain, als er nach seinem von ihm ermordeten Bruder Abel gefragt wurde: „Ich weiß es nicht. Soll ich etwa meiner Seele Hüter sein? Mein Seelenheil stelle ich Gott anheim, und ich danke Ihm dafür, dass ich noch niemals keine Angst wegen meines Seelenheils gespürt habe.“

Doch diese Menschen haben allen Grund ihre Unbekümmertheit in dieser Angelegenheit in Frage zu stellen und zwar deshalb, weil sie niemals an ihrer Meinung zweifeln, sondern völlig sorglos darauf vertrauen.

Daran merkt man allerdings, dass sie gar nichts für ihre Seligkeit tun. Ist das nicht beinahe so, als würde ein Kapitän seinem Schiff freien Lauf lassen und sagen: „Ich traue mich, zwischen den Klippen, in den Wellen und Winden ruhig dahinzufahren. Dabei will ich mich ganz auf Gott verlassen. Mein Schiff wird, wie all die anderen auch, vollkommen sicher in den Hafen einlaufen.“

Wäre es nicht ein entsetzlicher Missbrauch vom Namen Gottes, wenn man sich des Vertrauens auf Ihn bedienen würde, um seine eigene Trägheit und Nachlässigkeit zu beschönigen?

Zum Gottvertrauen gehört aber, dass man sich vom Heiligen Geist führen und leiten lässt, während man den schmalen Glaubensweg geht.

Dazu schrieb der Apostel Petrus in:

2.Petrusbrief Kapitel 1, Verse 10-11

10 Darum seid um so EIFRIGER darauf bedacht, liebe Brüder, eure BERUFUNG UND ERWÄHLUNG FESTZUMACHEN; denn wenn ihr das tut, werdet ihr SICHERLICH niemals zu Fall kommen; 11 denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres HERRN und Retters (Heilandes) Jesus Christus gewährt werden.

Gott hat Dir in der Bibel einen Weg aufgezeigt, auf dem Du zur Gewissheit kommen kannst, wenn Du Dich ernstlich prüfst und Dein tägliches Verhalten beobachtest.

Wäre es nicht töricht, wenn ein Reisender unbekümmert seinen Weg fortsetzen würde, ohne zu wissen, ob es der richtige oder der falsche ist und dabei sagen würde: „Ich hoffe, ich befinde mich auf dem richtigen Weg. Ich gehe jetzt einfach mal weiter und vertraue auf Gott.“

Bitte mach Dich nicht derselben Torheit schuldig, wenn es um den Weg zur „ewigen Seligkeit“ geht. Deshalb gilt es für uns Christen, dass wir uns immer wieder selbst überprüfen, um sicher zu gehen, dass wir die „ewige Seligkeit“ erreichen werden.

  • Wie kannst Du an den großen Gott ohne Scheu denken oder von Ihm reden, solange Du nicht weiß, ob Er Dein Vater ist oder Dein Feind oder ob Seine Allmacht für oder gegen Dich steht?
  • Oder wie kannst Du an Jesus Christus denken, solange Du nicht weißt, ob Sein Blut Deine Seele rein gemacht hat, ob Er Dich verdammen oder freisprechen wird, noch ob Er der Grundstein des Gebäudes Deiner Seligkeit oder ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses ist, an dem Du zerschellst, so wie Gott es sagte:

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