Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 35

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Wie wichtig es ist, den christlichen Glauben ernst zu nehmen

Gott hat es vorgegeben, dass der Himmel nicht ohne Glaubenskampf erlangt werden kann. Die Ruhe wird immer der Arbeit folgen.

Dazu lesen wir in:

Hebräerbrief Kapitel 12, Verse 14-16

14 Trachtet eifrig nach dem Frieden mit jedermann und nach der Heiligung, ohne die niemand den HERRN schauen wird; 15 und gebt Acht darauf, dass niemand hinter der Gnade Gottes zurückbleibe (die Gnade versäume), dass keine »Wurzel voll Bitterkeit (kein giftiger Wurzelschoß)« aufwachse und Unheil anrichte (5.Mose 29,17) und gar viele durch sie befleckt (vergiftet) werden; 16 dass niemand ein ehebrecherischer (von Gott abtrünniger) oder verworfener Mensch sei wie Esau, der für eine einzige Mahlzeit sein Erstgeburtsrecht verkauft hat.

Wir können uns nur dann „Christen“ nennen, wenn wir uns ernsthaft und aufrichtig der geistlichen Arbeit hingeben.

So wie Fechter auf der Bühne verschieden sind von Kriegern, die für ihr Leben kämpfen, so unterscheiden sich Heuchler von aufrichtigen Christen. Wenn Menschen ohne diesen Ernst und eifer selig werden könnten, so würden sie sich nie darum kümmern, und Gottes Wege würden sie nicht anlocken. Aber da der himmlische Vater beschlossen hat, dass wir ohne Arbeit und Kampf nicht in die „ewige Herrlichkeit“ eingehen können, ist es da nicht weise, wenn wir alle unsere Kräfte anstrengen, Ihm zu gehorchen?

Gott meint es sehr ernst mit Dir. Warum solltest Du es dann nicht ebenso ernst mit Ihm meinen? In Seinen Geboten, Ermahnungen und Verheißungen meint Er es genauso ernst wie in Seinen Gerichten. ER ist streng und gerecht.

War Er es etwa nicht, als Er die erste Welt durch Wasser vertilgte; als Er die Städte Sodom und Gomorrha durch Feuer verzehrte und als Er die Juden in alle Länder zerstreute? Solltest Du Ihn angesichts dieser Tatsachen nicht ernst nehmen?

Wie ernst hat es der HERR Jesus Christus mit dem Erkaufen unseres Heils genommen!

  • Bevor Er Seine Mission begann, hat Er 40 Tage lang gefastet
  • ER wurde von Satan versucht
  • Wenn Er lehrte, vergaß Er Speise und Trank
  • ER brachte ganze Nächte im Gebet zum himmlischen Vater zu
  • ER hat ohne Ende Gutes bewirkt
  • ER wurde verraten, angespuckt, geschlagen, mit Dornen gekrönt, schwitzte blutigen Schweiß, wurde ans Kreuz geschlagen, durchstochen und starb

Wie viel Mühe hat Er Sich um uns gegeben! Sollten wir es uns da nicht angedeihen lassen, mit allem Ernst unsere Seligkeit bei Ihm zu suchen? Der Heilige Geist ermahnt uns doch ernstlich, nach unserem Seelenheil zu streben. ER erinnert uns häufig eindringlich daran. ER kämpft mit uns. Und Er ist betrübt, wenn wir Ihm widerstehen. Sollten wir also nicht allen Ernst und Eifer anwenden, Ihm zu gehorchen und Seine dringenden Ermahnungen zu befolgen?

Gott meint es ernst, wenn Er unsere Gebete erhört und uns Seine Gnadenerweise zuteilt.

  • ER ist betrübt über uns
  • ER lässt keinen Seufzer und kein Lechzen von uns unbeachtet
  • ER sammelt unsere Tränen ein

Sollten wir Gnade erwarten dürfen, wenn wir zu leichtfertig und oberflächlich mit dem Werk Gottes umgehen?

Als Knechte und Mägde von Jesus Christus sollten wir unsere Mitmenschen das Evangelium übermitteln, sie ermahnen und belehren. Wir beten für Andere und für uns selbst. Uns ist das Seelenheil wichtiger als zeitliche Güter. Sollten wir uns dem Märtyrertod gegenüber sehen, glauben wir, dass wir unsere Lebenszeit seit unserer Bekehrung gut genutzt haben, um Seelen zu Jesus Christus zu führen, wodurch sie erlöst wurden.

Alles in Gottes Schöpfung hilft uns bei unserem Dienst für den HERRN. Gleichzeitig arbeiten Satan und seine Knechte und Mägde der Welt mit allen Arten von Versuchungen so eifrig und emsig, als ob sie nie genug tun könnten. Sie beeilen sich dabei, als ob sie fürchten, zu spät zur Hölle zu kommen. Und sie reißen alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt.

Sollten sie eifriger dabei sein, sich und Andere in die Verdammnis zu stürzen, als wir uns Mühe geben, den Himmel zu erlangen? Haben wir nicht einen besseren HERRN, eine bessere Arbeit, einen größeren Ansporn und einen besseren Lohn?

Es gab eine Zeit vor unserer Bekehrung, in der wir alle dem Fleisch und Satan gedient haben. Wie eifrig sind wir doch den Vergnügungen, schlechter Gesellschaft und den weltlichen Freuden nachgejagt! Sollten wir da nicht mindestens eben so viel Fleiß an den Tag legen, unserem Gott zu dienen!

Die Dinge des täglichen Lebens beschäftigen uns schon sehr. Wenn wir krank werden oder in Not geraten, beklagen wir uns bitter. Wir arbeiten hart für unseren Lebensunterhalt. Aber ist nicht die Bemühung um unsere „ewige Herrlichkeit“ von viel größerer Bedeutung?

Bei jeder Entscheidung in unserem Glaubensleben beschließen wir, Gott zu gehorchen oder nicht. Uns dafür zu entscheiden, dabei hilft uns unser Gewissen. Wir sollten nicht in unser früheres gottlose Leben zurückfallen und immer so vernünftig sein, dass wir auf Gottes Wort hören. Sollten wir es wagen, leichtsinnig zu leben, kühn zu sündigen und selten zu beten, den Dienst für den HERRN zu vernachlässigen und sorglos an unser ewiges Heil zu denken?

Bist Du nicht eher gewillt:

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