Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 34

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Wir können nie zu viel geistliche Arbeit tun

Wie sehr auch unser Beistand und unser Bekenntnis uns anspornen, sind wir doch sicher, dass wir niemals zu viel tun können. Wenn wir alles gemacht haben, was wir unserer Berufung schuldig sind, müssen wir dennoch sagen, dass wir armselige Diener des HERRN sind. Das sagt uns Jesus Christus Selbst:

Lukas Kapitel 17, Vers 10

„Ebenso steht’s auch bei euch: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, so sagt: ›Wir sind armselige (geringe) Knechte; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.‹“

Umso armseliger sind wir, wenn wir nicht alles bei unserem Dienst für den HERRN getan haben. Niemand kann Gott zu viel gehorchen und zu viel dienen. Im Aberglauben und im eigens erdachten Dienst für Gott können wir sehr wohl zu viel tun; doch solange wir aber im Rahmen des göttlichen Wortes bleiben, können wir nie genug tun.

Die Welt ist töricht und gottlos, wenn sie denkt, dass treuer Eifer im Dienst für den HERRN unnütze Liebesmühe sei. Die Zeit ist nicht mehr fern, wo sie gestehen muss, dass wir Gott nicht genug lieben, Ihm nicht genug dienen können und dass kein Mensch zu viel für Ihn tun kann, um Seelen zu retten. Für die Welt können wir leicht zu viel tun, für Gott und in unserem Dienst für Ihn aber niemals.

Lasst uns ferner bedenken, dass es das Wesen jeder Gnade ist, unseren Eifer im Dienst für den HERRN anzuspornen. Vor dem Richterstuhl Christi werden wir uns nach der Entrückung dafür verantworten müssen, wie viel Zeit wir seit unserer Bekehrung mit Tändeln und Spielerei vergeudet haben. Unsere Belohnung dabei wird im Verhältnis zu unserer geistlichen Arbeit stehen, die wir auf unserem Glaubensweg zum Himmel geleistet haben.

Wenn Du Gott wahrhaftig liebst, wird Dir nicht zu viel sein, um Ihm in irgendeiner Form zu dienen und um Ihm zu gefallen. Aus Liebe handelt man schnell und aktiv und ist fügsam.

  • Wenn Du Jesus Christus liebst, hältst Du Seine Gebote und wirst Ihn dafür anklagen, zu streng zu sein.
  • Hast du Glauben, wirst Du dadurch belebt und ermutigt.
  • Wenn Du auf die „ewige Seligkeit“ hoffst, wird diese Hoffnung, wie eine Feder in der Uhr, alle Räder Deiner Seele in Bewegung setzen.
  • Wenn Du Ehrfurcht vor Gott hast, rüttelt sie Dich aus Deiner Trägheit auf.
  • Wenn Du Eifer hast, entflammt er Dich und erfüllt Dich voll und ganz.

Umso ernsthafter und aktiver Du beim Dienst für den HERRN bist, umso höher wird der Grad Deiner Heiligung und Deine Position im zukünftigen ewigen Reich Gottes sein.

Doch diejenigen, die ein Spiel mit der geistlichen Arbeit treiben, werden keinen Nutzen davon haben. Wenn zwei Menschen um die Wette laufen, hat sich der Langsamere umsonst abgemüht und verliert den Preis. Ein Mensch, der eine Last aufhebt und dazu nicht all seine Kraft einsetzt, wäre es für ihn besser gewesen, keine dazu verwendet zu haben.

Vielen wird es nicht gelingen, weil sie sich nicht eifrig darum bemüht haben. Deshalb gilt es, dass wir stets viel Fleiß an den Tag legen und all unsere Kräfte einsetzen, damit das nicht vergebens ist, was wir bis jetzt für den HERRN getan haben.

Haben wir schon kostbare Zeit verloren?

Die Zeit, die wir noch auf dieser gegenwärtigen Erde haben, ist ungewiss. Wie viel Zeit haben wir seit unserer Bekehrung zu Jesus Christus verschlafen, verplaudert, vertändelt und vergeudet oder mit weltlichen Gedanken und Sorgen zugebracht! Diese Zeit, die wir verloren haben, lässt sich nicht wieder zurückholen. Sollten wir deshalb nicht die kurze Spanne, die uns noch bleibt, optimal für den Dienst für den HERRN verwenden? Wenn jemand seinen Abreisetag verschläft oder vertändelt, muss er am Abend umso schneller fahren, wenn er sein Ziel noch erreichen will.

Bedenke, dass der Lohn im Himmel im Verhältnis zu Deiner geistlichen Arbeit seit Deiner Bekehrung steht. Saatgut, das in der Erde begraben liegt, wird eine reiche Ernte hervorbringen. Jede Mühe und jedes Leiden bei Deinem Dienst für den HERRN wird im Reich Gottes, in der „ewigen Ruhe“, reich belohnt werden. Dabei werden wir mit Sicherheit dasselbe sagen können, was der Apostel Paulus geschrieben hat in:

Römerbrief Kapitel 8, Vers 18

Ich halte nämlich dafür, dass die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.

Unsere Mühen und Leiden auf der gegenwärtigen Erde währen im Vergleich zu der Ewigkeit im Himmel nur einen winzigen Augenblick. Wer wollte nicht für eine kurze Zeit all seine Kraft einsetzen, wenn er für diese geistliche Arbeit die Herrlichkeit des ewigen Lebens erhalten kann?

Dazu lesen wir in:

Hebräerbrief Kapitel 6. Vers 10

Denn Gott ist nicht ungerecht, dass Er eure Arbeit (das, was ihr geleistet habt) und die Liebe vergäße, die ihr für Seinen Namen dadurch an den Tag gelegt habt, dass ihr den Heiligen Dienste geleistet habt und auch jetzt noch leistet.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.