Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 29

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Die Qualen der Hölle

Die Verdammten verlieren nach ihrem Tod nicht nur „die ewige Ruhe“ der Heiligen im Himmel, sondern auch sämtliche irdischen Freuden. Darüber hinaus müssen sie auch noch die Qualen der Hölle erdulden.

Gott verhängt die Höllenstrafen

Keinen Geringeren als Gott Selbst hatten die Sünder beleidigt. Und deshalb werden sie auch von Ihm persönlich verurteilt. Hätten sie es mit einem erschaffenen Wesen als Richter zu tun, würden sie es eher ertragen können. Aber wehe denen, die unter den Schlägen des Allmächtigen zu Boden sinken.

Dazu lesen wir in:

Hebräerbrief Kapitel 10, Verse 28-31

28 Wenn jemand das Mosaische Gesetz verworfen (freventlich übertreten) hat, so muss er ohne Erbarmen auf (die Aussage von) zwei oder drei Zeugen hin sterben (4.Mose 15,30-31; 5.Mose 17,6): 29 Eine wie viel härtere Strafe, denkt doch, wird dem zuerkannt werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, für wertlos (gemein) geachtet und mit dem (Heiligen) Geist der Gnade Spott getrieben hat! 30 Wir kennen ja Den, Der gesagt hat (5.Mose 32,35-36): »MEIN ist die Rache (das STRAFAMT), ICH will vergelten«, und an einer anderen Stelle (Ps 135,14): »Der HERR wird Sein Volk richten.« 31 Schrecklich ist es, dem lebendigen Gott in die Hände zu fallen.

Wenn nur die Welt gegen die Gottlosen wäre und alle Erdbewohner sie zusammen züchtigen würden, dann wäre das nichts gegen die Bestrafung durch die Hände Gottes.

Im Hier und Jetzt würde sich der Gottlose noch eher davor fürchten, sich dem Missfallen seines Vorgesetzten, seines Freundes oder seines Nachbarn auszusetzen als dem Missfallen Gottes. Aber in der Hölle und später im Feuersee wird er sich vergeblich wünschen, dass er lieber auf der gegenwärtigen Erde von der ganzen Welt gehasst worden wäre. Er wird dann denken: „Ach, hätte ich mir bloß nicht Gottes Liebe verscherzt! Welch ein verzehrendes Feuer ist Sein Zorn!“

Wenn der Zorn Gottes auch nur ein wenig entbrannt ist, dann welken wir wie Gras dahin! Wie bald vergeht unsere Kraft und wird zur Schwachheit, und wie schnell schwindet unsere Schönheit! Die Flammen verzehren die dürren Stoppeln nicht so rasch wie der Zorn Gottes die Elenden, die gegen Ihn rebelliert haben. Diejenigen, die hier auf der gegenwärtigen Erde kein Gefängnis und kein Feuer, ja nicht einmal ein wenig Spott vertragen konnten, wie wollen sie in der Hölle oder später im Feuersee das verzehrende Feuer des göttlichen Zorns ertragen?

Der Ort und die Art der Qual dient zur Verherrlichung der Gerechtigkeit Gottes. Da der dreieine Gott Seine Allmacht verherrlichen wollte, erschuf Er die Welt. Die Schönheit und Ordnung aller Geschöpfe offenbaren Seine Weisheit und ihre Erhaltung Seine Vorsehung.

Sobald aber in der Vergangenheit ein Funke von Gottes Zorn auf die Erde fiel, wurde die ganze Menschheit – bis auf 8 Personen – im Wasser vernichtet. Sodom und Gomorrha sowie die antiken Städte Adama und Zebojim kamen durch Feuer vom Himmel um. Bei Gottes Zorn schloss das Meer seinen Rachen über etliche Menschen; die Erde öffnete sich und verschlang andere; wiederum wurden andere zu Tausenden von der Pest vernichtet.

Doch die verherrlichende Gnade und Gerechtigkeit Gottes werden sich am deutlichsten in dem zukünftigen Leben zeigen. Genauso wie Gott Seine Gnade auf eine Weise verherrlichen wird, die weit über das Fassungsvermögen der Heiligen hinausgeht, die daran Anteil haben sollen, so wird sich auch Seine Gerechtigkeit erweisen.

Die ewigen Flammen der Hölle werden für Gottes Feinde nicht zu heiß erscheinen. Auch wenn sie Millionen Jahre hindurch darin gebrannt haben, wird es Gott nicht Leid tun, sie so hart bestraft zu haben. Wehe der Seele, die ein Objekt für den Zorn des Allmächtigen ist und die, wie ein Busch, von dem Feuer des göttlichen Eifers brennen und dennoch nicht verzehrt wird!

Die Qualen der Hölle und später vom Feuersee währen EWIG

Die schrecklichste Qual für die Verdammten ist, dass sie wissen, dass ihre Pein von EWIGER DAUER sein wird. Wenn tausend Millionen Jahre vorüber sind, werden ihre Qualen so neu sein wie am ersten Tag. Gäbe es eine Hoffnung auf ein Ende dieser Leiden, würde der Verdammte sich damit trösten können; aber EWIG! – das ist für sie ein unerträglicher Gedanke!

So wie die Gottlosen auf der gegenwärtigen Erde niemals müde wurden zu sündigen, so wird Gott auch nicht müde werden, sie zu bestrafen. Die Unbußfertigen hatten niemals reumütig ihre Sünden bereut. Genauso wird Gott es nicht bereuen, dass Er sie leiden lässt. Da die Feinde Gottes während ihres Lebens auf der gegenwärtigen Erde die göttlichen Gesetze mutwillig gebrochen haben, werden sie auch ewige Züchtigung erdulden müssen. Sie wussten, dass es das ewige Reich Gottes war, dass sie von sich stießen. Wen wundert es, dass sie auf ewig davon ausgeschlossen werden. Sie hielten die Predigten und die Gebetszeiten für zu lang; wie lang werden diese endlosen Qualen ihnen in der Verdammnis vorkommen! Wie kurz waren ihre irdischen Freuden, und wie lang werden ihre Leiden in der Hölle und später im Feuersee sein!Die irdischen Freuden dauerten nur einen Augenblick, aber die Leiden in der Hölle und später im Feuersee währen bis in alle Ewigkeit.

Der unbußfertige Sünder möge bedenken, dass seine Zeit auf der gegenwärtigen Erde bald abgelaufen ist. Er steht an der Tür zur Ewigkeit, und der Tod wartet darauf, diese Tür zu öffnen und ihn hineinzulassen. Der nicht Erlöste mag noch ein paar Nächte schlafen und noch ein paar Tage auf der gegenwärtigen Erde zubringen; aber schon bald werden seine Tage und Nächte zu Ende sein, und dann werden seine Gedanken, Sorgen und Freuden von der Ewigkeit verschlungen. Er gerät dann in einen Zustand, der niemals mehr geändert werden kann. So wie die Freuden des Himmels über die Vorstellungskraft des Menschen hinausgehen, so ist dies auch bei den Qualen der Hölle und später im Feuersee der Fall. Eine ewige Qual ist auch eine UNBEGREIFLICHE QUAL!

Ein verstockter Sünder mag an diesen Worten zweifeln und jetzt sagen: „Wenn ich denn doch einmal verdammt werde, so kann ich ja gar nichts dagegen tun. Anstatt nach der Heiligen Schrift zu leben, will ich es lieber darauf ankommen lassen. Es wird dann ja in der Hölle vielen Anderen genauso ergehen wie mir. Dann werden wir eben versuchen, die Qualen so gut zu ertragen, wie wir es können.“

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