Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 15

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Ewige Ruhe von sämtlichen Versuchungen Satans

Wir, die Entrückten, werden in der „ewigen Herrlichkeit“ Ruhe haben von allen Versuchungen Satans. Was für ein Schmerz ist es für einen wahren Christen, wenn er auch nicht der Versuchung unterliegt, aber doch verleitet werden kann, Seinen HERRN zu verleugnen! Was für eine Pein, wenn solche Bewegungen in unserem Herzen entstehen und solche lästerlichen Gedanken in uns aufsteigen, Gedanken, die:

  • Gott als grausam bezeichnet
  • Jesus Christus ohnmächtig nennen
  • Die Heilige Schrift als ein menschliches Buch herabwürdigen
  • Die biblischen Prophezeiungen als unweise darstellen
  • Uns dazu bringen, uns an materielle Dinge zu klammern
  • Mit den Verlockungen der Sünde spielen
  • Dazu verleiten, die Freuden des Fleisches zu kosten
  • Gott verleugnen

Was für eine Pein empfinden wir, ganz besonders dann, wenn wir uns der Treulosigkeit unseres eigenen Herzens bewusst sind, das so leicht wie Zunder Feuer fängt, sobald nur ein einziger solcher Funke darauf fällt.

In dieser „Wüste“ hat Satan Macht, uns zu verführen; aber in „die heilige Stadt“, in das himmlische Neu-Jerusalem, darf er nicht kommen. In dem irdischen Jerusalem könnte er uns theoretisch wohl „auf die Zinne des Tempels“ stellen; doch dem neuen Jerusalem darf er sich nicht nähern. Satan kann uns „auf einen hohen Berg führen“, aber den „Berg Zion“ darf der Teufel nicht besteigen. Selbst wenn er es könnte und uns alle Reiche der Welt und deren Herrlichkeit zeigen würde, so wäre das eine verächtliche Lockspeise für diejenigen, welche das Reich ihres HERRN geerbt haben.

Matthäus Kapitel 4, Verse 1 + 5-10

1 Hierauf wurde Jesus vom (Heiligen) Geist in die Wüste hinaufgeführt, um vom Teufel versucht zu werden.

5 Hierauf nahm Ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt, stellte Ihn dort auf die Zinne des Tempels 6 und sagte zu Ihm: »Bist du Gottes Sohn, so stürze dich hier hinab! Denn es steht geschrieben (Ps 91,11-12): ›ER wird Seine Engel für dich entbieten, und sie werden dich auf den Armen tragen, damit du mit deinem Fuß an keinen Stein stoßest.‹« 7 Jesus antwortete ihm: »Es steht aber auch geschrieben (5.Mose 6,16): ›Du sollst den HERRN, deinen Gott, nicht versuchen!‹« 8 Nochmals nahm Ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg, zeigte Ihm alle Königreiche der Welt samt ihrer Herrlichkeit 9 und sagte zu Ihm: »Dies alles will ich dir geben, wenn du dich niederwirfst und mich anbetest.« 10 Da antwortete ihm Jesus: »Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben (5.Mose 6,13): ›Den HERRN, deinen Gott, sollst du anbeten und Ihm allein dienen!‹«

Nein, es ist vergebens, dass Satan uns noch mehr Versuchungen zeigt. In der „ewigen Herrlichkeit“ werden sämtliche Versuchungen von der Welt und dem Fleisch aufgehört haben. Im Moment leben wir hier auf der gegenwärtigen Erde noch in ständiger Gefahr! Jeder Sinn, jedes Körperteil, jedes Geschöpf und jedes Ereignis hat seine Schlinge. Kaum können wir die Augen auftun, beneiden wir diejenigen, welche gesellschaftlich höher stehen als wir oder wir verachten diejenigen, die eine niedrigere Position haben. Wir begehren die Ehren und Reichtümer einiger oder sehen mit Stolz und Unbarmherzigkeit auf die Lumpen und Armseligkeit Anderer herab.

Wie bald finden verleumderische Gerüchte, verletzende Späße, leichtsinnige Reden Eingang in unsere Herzen! Welche beständige Wachsamkeit erfordern unsere Begierden! Haben wir ein attraktives Äußeres, welche Nahrung ist das für Eitelkeit! Sind wir hässlich, haben wir Ursache zu murren. Haben wir große Geistesgaben, wie sehr bläht uns das auf! Wie lässt es uns nach Beifall heischen und Andere geringschätzen!

Sind wir ohne Geist und Kenntnisse, wie geneigt sind wir dann, das, was wir nicht haben, zu verachten! Ist uns ein bedeutendes Amt anvertraut, wie stark ist die Versuchung, unsere Macht zu missbrauchen, unseren Willen zum Gesetz zu machen und die Anderen zu Werkzeugen unserer Vorteile und unserer Pläne zu machen! Nehmen wir eine untergeordnete Stellung ein, wie sehr ärgern uns da die Vorzüge der Anderen, und wie hart urteilen wir über ihre Handlungen!

Wo ist ein Reicher, der sich nicht über Andere erhebt? Wo ist ein Armer, der nicht unzufrieden wäre? Bald sind wir träge in unserer Pflichterfüllung, bald machen wir sie zu unserem Christus. Nicht als ob Gott alle diese Dinge zu Schlingen für uns gemacht hätte; aber durch unsere EIGENE VERDERBTHEIT werden sie es für uns. Wir selbst sind uns der größte Fallstrick.

Aber das ist unser Trost: Die „ewige Ruhe“ wird uns von alledem befreien. So wie Satan dort keinen Zutritt mehr hat, so findet auch nicht das, was der Bosheit dient, Eingang in diese „ewige Herrlichkeit“. Denn alles, was uns dort umgeben wird, wird sich mit uns in den Lobpreisungen unseres hohen Erlösers vereinigen.

Keine Schmähungen und Verfolgungen mehr

So wie wir in der „ewigen Herrlichkeit“ Ruhe von den Versuchungen Satans haben werden, so werden uns dort auch die Schmähungen und Verfolgungen erspart bleiben. Da werden dann auch die Gebete der Seelen unter dem Altar erhört werden, und Gott wird das Blut der Märtyrer aus der 7-jährigen Trübsalzeit an den Erdbewohnern rächen.

Das wird uns prophezeit in:

Offenbarung Kapitel 6, Verse 9-10

9 Als (das Lamm) dann das fünfte Siegel öffnete, sah ich unten am Brandopferaltar die Seelen derer, die hingemordet waren wegen des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie besaßen. 10 Sie riefen mit lauter Stimme: »Wie lange, o heiliger und wahrhaftiger HERR, verziehst Du noch mit dem Gericht und rächst unser Blut nicht an den Bewohnern der Erde?«

Auf der Erde ist die Dornenkrone unser Teil, in der „ewigen Herrlichkeit“ wird es die Ehrenkrone sein.

Dazu schrieb der Apostel Paulus in:

2.Timotheusbrief Kapitel 3, Vers 12

Und so werden auch ALLE (anderen), die in Christus Jesus ein gottseliges Leben zu führen gewillt sind, Verfolgungen zu erleiden haben.

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