Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 14

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Die ewige Herrlichkeit wird unserer Natur angepasst sein

Die „ewige Ruhe“ wird voll und ganz unserer Natur, die wir Jüngerinnen und Jünger von Jesus Christus sind, angemessen sein. Die Heiligkeit der Geschöpfe ist nur ein Funke aus der ewigen Flamme, der durch den Heiligen Geist in unseren Herzen entzündet ist, und die Flamme, die aus diesem Funken aufschlägt, zielt immer, ihres himmlischen Ursprungs eingedenk, nach dem Ort zurück, von wo aus sie entstanden ist.

Irdische Kronen und Reiche könnten den Heiligen keine Ruhe geben. Da sie nicht mit vergänglichem Silber oder Gold erlöst sind, so ist ihr Streben auch nicht nach niedrigen Dingen, sondern auf Höheres gerichtet.

1.Petrusbrief Kapitel 1, Verse 18-19

18 ihr wisst ja, dass ihr von eurem eitlen Wandel, den ihr von den Vätern her überkommen hattet, NICHT mit vergänglichen Dingen (Werten), mit Silber oder Gold, losgekauft worden seid, 19 sondern mit dem kostbaren Blute Christi als eines fehllosen und unbefleckten Lammes.

Wie Gott ein Geist ist und im Geist und der Wahrheit von den Menschen angebetet werden will, so bereitet Er ihnen auch eine geistliche innere Ruhe, ihrer geistlichen Natur angemessen. Die Erkenntnis des himmlischen Vaters und das selige Wohlbehagen bei dieser gegenseitigen Liebe, die ewige Wonne in der Gemeinschaft mit dem dreieinen Gott und unser ewiger Lobgesang für Seine Gnade, das ist der Himmel für Gottes Heilige.

Dort sind wir, die Entrückten, dann in unserem Element. Jetzt, auf der gegenwärtigen Erde, sind wir wie Fische in einem Gefäß, worin nur so viel Wasser ist, dass sie gerade noch leben können. Was ist aber dagegen das Meer? Wir haben derzeit gerade so viel Luft, dass wir atmen können. Aber was ist das gegen der liebliche und frische Wind auf dem Berg Zion? Wir genießen hier einen Strahl der Sonne, der unsere Finsternis erhellt und uns vor dem Erstarren schützt. Aber in der ewigen Herrlichkeit werden wir in ihrem Licht und werden durch ihre Wärme stets belebt.

Ganz so wie die Natur der Entrückten beschaffen ist, so sind auch ihre Bedürfnisse und ihre Sehnsucht, und diesen Bedürfnissen und der Sehnsucht der ERNEUERTEN NATUR entspricht dann die ewige Ruhe. Solange unsere Begierden in unserem UNVERWANDELTEN KÖRPER noch verkehrt und irregeleitet sind, ist es eine weit größere Gnade Gottes, diese NICHT zu befrieden, ja sie sogar zu vernichten. Die geistlichen Bedürfnisse hat Er uns aber Selbst ins Herz gepflanzt und wird sie dort auch immer mehr nähren und zunehmen lassen. ER weckte unseren Hunger und Durst nach der Gerechtigkeit, um uns in deren Befriedigung in Seiner ewigen Herrlichkeit selig zu machen.

Wenn Du eine Jüngerin oder ein Jünger von Jesus Christus bist, dann wirst Du eine „ewige Ruhe“ erleben, die Deinem Herzenswunsch entspricht. Sie wird Dir alles gewähren, wonach Du Dich schon immer gesehnt, worum Du gebetet hast und nach dem Du strebst. Das alles wirst Du dort finden.

Du möchtest lieber Gott in Jesus Christus haben, als ohne Ihn die ganze Welt. Und den dreieinen Gott wirst Du dort finden. Was würdest Du nicht alles für die Gewissheit Seiner Liebe geben? In Seiner ewigen Herrlichkeit wirst Du diesbezüglich die vollkommene Gewissheit ohne jeden Zweifel haben. Verlange und erbitte Dir, was Du willst, als ein Christ, dort wird es Dir gegeben werden; nicht bloß die Hälfte des Reiches, sondern die volle Gemeinschaft mit Reich und König.

Hier, auf der gegenwärtigen Erde, ist unser Leben Verlangen und Gebet, dort herrscht ewige Freude und selige Wonne.

Weder Sünde noch Leid in Gottes ewigem Reich

Es wird eine vollkommene „ewige Ruhe“ sein. Dort werden wir Freude ohne Kummer haben und Ruhe ohne Müdigkeit. Kein Verderben wird den Einfluss der Gnade und kein Leiden unser Wohlbefinden verderben. In jenem Hafen gibt es keine Wellen, die uns auf- und niederwerfen, wie es jetzt geschieht.

Heute geht es uns auf der gegenwärtigen Erde gut, aber schon morgen sind wir krank; heute werden wir Jüngerinnen und Jünger von Jesus Christus geehrt, aber morgen schon können wir verachtet werden. Heute geliebt, morgen freudlos; Wein und Essig befinden sich im Hier und Jetzt im selben Becher.

Wenn „Offenbarungen“ uns in den „dritten Himmel“ erheben, so muss uns „Satans Engel mit Fäusten schlagen“ und ein „Dorn im Fleisch“ uns niedrig halten.

Dazu schrieb der Apostel Paulus aus eigener Erfahrung in:

2.Korintherbrief Kapitel 12, Verse 2 + 6-7

2 Ich weiß von einem Menschen in Christus (Paulus selbst), dass er vor vierzehn Jahren bis zum (in den) dritten Himmel entrückt wurde; ob er dabei im Leibe gewesen ist, weiß ich nicht, ob außerhalb des Leibes, weiß ich auch nicht, Gott weiß es.

6 Wenn ich mich nämlich wirklich entschlösse, mich zu rühmen, wäre ich deshalb kein Tor, denn ich würde die Wahrheit sagen; doch ich unterlasse es, damit niemand höher von mir denke als dem entsprechend, was er an mir sieht oder von mir hört, 7 und auch wegen der außerordentlichen Größe der Offenbarungen. Deswegen ist mir auch, damit ich mich nicht überhebe, ein Dorn (Stachel) ins (für das) Fleisch gegeben worden, ein Engel (Sendling) Satans, der mich mit Fäusten schlagen muss, damit ich mich nicht überhebe.

Dergleichen Dinge gibt es im Himmel NICHT. Wenn „die vollkommene Liebe die Furcht austreibt“, dann muss auch vollkommene Freude den Schmerz verdrängen und vollständige Seligkeit sämtliche Überbleibsel des Elends hinweg nehmen.

Dazu schrieb der Apostel Johannes in:

1.Johannesbrief Kapitel 4, Vers 18

Furcht ist NICHT in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, weil die Furcht es mit Strafe zu tun hat; wer also Furcht empfindet, der ist in der Liebe noch nicht zur Vollendung gelangt.

In der ewigen Herrlichkeit werden wir, die Entrückten, von allen Übeln der Sünde und des Leidens ausruhen.

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