Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 12

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Das besondere Vorrecht der Heiligen

Die „ewige Ruhe“ ist ein besonderes Vorrecht der Heiligen und kommt nur den Kindern der Erde zu. Wenn ganz Ägypten im geistlichen Licht gestrahlt hätte, so würden die Israeliten ihren gleichen Anteil daran gehabt haben; aber sich dieses Lichts zu erfreuen, während ihre Nachbarn in tiefer geistlicher Dunkelheit lebten, musste die Israeliten auf ihr Vorrecht aufmerksam machen.

Wenn die göttliche Gnade nur einzelne Personen auszeichnet, macht sie mehr Eindruck, als wenn sie sich über alle Menschen verbreitet. Wäre der Pharao so sicher wie die Israeliten durch das Schilfmeer gekommen, so hätte man diesem Ereignis nicht weiter gedacht. Hätte die Sintflut nicht alle Menschen ertränkt und wären Sodom und Gomorrha nicht untergegangen, wo wäre die Errettung von Noah und seiner Familie kein Wunder gewesen und die Errettung von Lot und dessen beiden Töchtern hätte kein Staunen hervorgerufen.

Wenn der eine erleuchtet wird und der andere in Dunkelheit bleibt, der eine gebessert wird und der andere vom Laster gefesselt bleibt, so werden die Heiligen ausrufen:

Johannes Kapitel 14, Verse 22-24

22 Da fragte Ihn (Jesus Christus) Judas – nicht der Iskariot –: »HERR, wie kommt es (welches ist der Grund), dass Du Dich (nur) uns offenbaren willst und nicht (auch) der Welt?« 23 Jesus antwortete ihm mit den Worten: »Wenn jemand Mich liebt, wird er Mein Wort halten (befolgen), und Mein (himmlischer) Vater wird ihn lieben, und WIR werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 24 Wer Mich nicht liebt, hält (befolgt) auch Meine Worte nicht; und doch kommt das Wort, das ihr hört, nicht von Mir, sondern vom (himmlischen) Vater, Der Mich gesandt hat.«

Und Jesus Christus erinnerte die Juden in der Synagoge im Zusammenhang mit der göttlichen Gnade, die an Einzelne erfolgt, an folgende Ereignisse

Lukas Kapitel 4, Verse 25-27

25 „In Wahrheit aber sage ICH euch: Viele Witwen gab es in Israel in den Tagen Elias, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate lang verschlossen blieb, so dass eine große Hungersnot über die ganze Erde kam; 26 und doch wurde Elia zu keiner einzigen von ihnen gesandt, sondern nur nach Sarepta im Gebiet von Sidon ZU EINER WITWE (1.Kön 17,1.9). 27 Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elisa, und doch wurde kein einziger von ihnen gereinigt, sondern NUR DER SYRER NAEMAN (2.Kön 5,14).«

In diesen Fällen zeigte sich die Gnade Gottes für Einzelne ganz offensichtlich. Das ist dann jedes Mal ein Tag des Schmerzes und der Freude von einer und der anderen Seite, so wie Jesus Christus es mit folgenden Worten beschrieben hat:

Lukas Kapitel 17, Verse 32-36

32 „Denkt an Lots Frau! 33 Wer sein Leben zu erhalten sucht, der wird es verlieren, und wer es verliert, dem wird es erhalten bleiben. 34 ICH sage euch: In der betreffenden Nacht werden zwei (Männer) auf einem Lager liegen: Der eine wird angenommen (mitgenommen), der andere zurückgelassen werden; 35 zwei (Frauen) werden an derselben Handmühle mahlen: Die eine wird angenommen (mitgenommen), die andere zurückgelassen werden.“

Wenn die Entrückten hinab auf den Feuersee blicken, werden sie in dem Gefühl ihrer eigenen Seligkeit und im Lobpreisen von Gottes Gerechtigkeit freudig singen:

Offenbarung Kapitel 16, Vers 5b

„Gerecht bist Du, Der Du bist und Der Du warst, Du Heiliger, dass Du solche Gerichte vollzogen hast.“

Eine wunderbare Gemeinschaft

Obwohl die „ewige Ruhe“ ein Vorrecht der Heiligen ist, so ist sie doch für alle Himmelsbewohner gleich; denn diese „ewige Herrlichkeit“ ist eine Gemeinschaft von seligen Geistern, der Heiligen und der Engel sowie eine Gemeinschaft der Entrückten, deren Haupt Jesus Christus ist.

So wie wir Christen auf der gegenwärtigen Erde alle zusammen unsere tägliche Arbeit und unsere Pflichten erfüllt und unter Gefahren und Leiden gelebt haben, werden wir in der himmlischen Herrlichkeit gemeinsam unseren Lohn und unsere ewige Erlösung genießen. So wie wir zusammen – als Mitglieder der Gemeinde von Jesus Christus – verachtet und verspottet wurden, so werden wir in der ewigen Herrlichkeit gemeinschaftlich von Gott geehrt und gekrönt werden. Wir, die wir zusammen den „Tag der Traurigkeit“ erlebt haben, werden wir den „Tag der Freude“ miteinander genießen. Diejenigen von uns, die während der Zeit der Verfolgung und der Gefangenschaft bei uns waren, werden auch in jenem Palast der Wonne bei uns sein.

  • Wie oft klangen auf der gegenwärtigen Erde unsere Klagen und Seufzer als wären sie ein einziger Ton!
  • Wie oft flossen unsere Tränen als wären sie ein einziger Strom!
  • Wie oft wurde unsere Sehnsucht zu einem einzigen Gebet!

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