Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 11

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Welche Herrlichkeiten schließt die „ewige Ruhe der Heiligen“ ein?

Die Herrlichkeit der „ewigen Ruhe“ besteht darin, dass sie ein ERKAUFTES GUT – ein freies Gnadengeschenk – ein besonderes VORRECHT der Heiligen – eine Gemeinschaft mit den Entrückten und den Engeln und vor allem ein unmittelbarer Genuss der Gemeinschaft mit dem dreieinen Gott sowie eine uns angemessene, vollkommene und ewige Ruhe ist.

Das erkaufte Gut

Dieses Geschenk kommt von Jesus Christus und besteht aus Seinem vergossenen, kostbaren Blut von Seiner Verurteilung und Kreuzigung und dessen Wirkung und Ziel. Dazu sagte Er Selbst:

Johannes Kapitel 15, Vers 13

„Größere Liebe kann niemand haben als die, dass er sein Leben für seine Freunde hingibt.“

Wenn wir vom Zeitpunkt der Entrückung an unseren Erlöser immer vor Augen haben werden und dabei erfüllt sind von dem lebendigsten Gefühl und dem frischesten Andenken an Seine Liebe für uns, in der Er Sein Blut für uns, Seine Jüngerinnen und Jünger, vergossen hat, wird das nicht unsere Herzen mit ewiger Wonne erfüllen? Wir werden uns unendlich freuen, sicher in der Nähe Gottes angekommen zu sein, angesichts der Tatsache, dass wir in den Strömen Seines Blutes durch die Feindschaft der Welt hindurch geschwommen und entronnen sind:

  • Den Schlingen Satans
  • Den Lockungen des Fleisches
  • Der Verdammnis des göttlichen Gesetzes
  • Dem Zorn eines beleidigten himmlischen Vaters
  • Den Anklagen des verletzten Gewissens
  • Den quälenden Ängsten unserer zweifelnden Herzen

Während wir noch hier auf der gegenwärtigen Erde sind, ruft Er uns zu:

Klagelieder Kapitel 1, Vers 12

„Rührt es euch nicht, ihr alle, die ihr des Weges vorüberzieht? Blicket her und seht, ob einen Schmerz es gibt wie den Schmerz, der Mich (Jesus Christus) getroffen, Mich, Den der HERR (der himmlische Vater) heimgesucht hat am Tage Seines lodernden Zorns!

Doch wir achten hier kaum auf die klagende Stimme von Jesus Christus und denken nur wenig an Seine Wunden. In der himmlischen Herrlichkeit werden unsere gereinigten Herzen dagegen ein tiefes Gefühl dafür haben und Jesus Christus deswegen umso inniger lieber. Mit welchen unaussprechlichen Emotionen werden wir, die Entrückten, unseren Heiland anschauen, Den der uns erkauft hat und das Erbe bestaunen, das Er für uns erkämpft hat! Der Blick auf Seine Liebeswunden wird unsere Schmerzenswunden, die wir uns hier auf der Erde zugezogen hatten, nicht wieder aufreißen lassen.

ER, Dessen erste Worte nach Seiner Auferstehung an die große Sünderin Maria Magdalena waren …

Johannes Kapitel 20, Verse 15-17

15 Da sagte Jesus zu ihr: »Frau, warum weinst du? Wen suchst du?« Sie hielt Ihn für den Hüter des Gartens und sagte zu Ihm: »Herr, wenn du ihn weggetragen hast, so sage mir doch, wohin du ihn gebracht hast; dann will ich ihn wieder holen.« 16 Jesus sagte zu ihr: »Maria!« Da wandte sie sich um und sagte auf Hebräisch (Aramäisch) zu Ihm: »Rabbuni!«, das heißt »Meister« (Lehrer). 17 Jesus sagte zu ihr: »Rühre Mich nicht an, denn ICH bin noch nicht zum (himmlischen) Vater aufgefahren! Gehe aber zu Meinen Brüdern und sage ihnen: ›ICH fahre auf zu Meinem (himmlischen) Vater und eurem Vater, zu Meinem Gott und eurem Gott.‹«

… kann uns auch die ewige Sonne der Liebe und der Seligkeit aufgehen lassen, ohne die Wolken des Schmerzes und ohne die Zorngewitter des himmlischen Vaters.

Besäßen wir irgendetwas, das mit dem Leben unseres besten Freundes erkauft worden wäre, wie hoch würden wir es schätzen! Wenn ein sterbender Freund uns nur ein einziges Andenken seiner Liebe zurückließe, wie sorgsam würden wir es aufbewahren und wie intensiv würden wir an ihn denken, sooft wir es ansehen, als ob sein Name darauf geschrieben stünde!

Und sollte nicht der Tod unseres Heilands in der Ewigkeit unsere geerbte Herrlichkeit wertvoll machen? So wie wir den Preis, was uns eine materielle Ware gekostet hat, aufschreiben, so können wir auch mit unserer Gerechtigkeit und Seligkeit rechnen und den für sie bezahlten Preis verzeichnen: Das teure Blut von Jesus Christus.

SEINE Leiden sollten den Gerechtigkeissinn des himmlischen Vaters befriedigen, der vergossenes Blut für begangene Sünden verlangte. Jesus Christus nahm das auf sich, was die Sünder eigentlich hätten tragen sollen, um Seinen Jüngerinnen und Jüngern das verloren gegangene ewige Leben und die Seligkeit, aus der sie aufgrund ihrer Sünden herausgefallen waren, wiederzuschenken.

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