Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 4

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Eine selige Tätigkeit aller Kräfte von Leib, Seele und Geist

Die „ewige Ruhe“ schließt eine selige, unablässige Aktivität aller Kräfte von Körper, Seele und Geist des entrückten Menschen in der Gemeinschaft mit dem dreienen Gott ein. Diese „Ruhe“ ist nicht die eines Steins, der aufhört sich zu bewegen, wenn er den Berg hinabgerollt ist. Die Körper derjenigen, die Jesus Christus nachgefolgt sind, werden so verwandelt werden, dass sie nicht mehr Fleisch und Blut sind, sondern es werden geistliche Leiber sein.

Dies erklärte der Apostel Paulus in:

1.Korintherbrief Kapitel 15, Verse 35-38 + 42-44 + 50-56

35 »Aber«, wird mancher fragen, »wie werden die Toten auferweckt, und mit was für einem Leibe erscheinen sie?« 36 Du Tor! Der Same, den du säst, bekommt doch auch nur dann Leben, wenn er (zuvor) erstorben ist; 37 und was du säen magst: Du säst damit doch nicht schon den Leib, der erst noch entstehen wird, sondern ein nacktes (bloßes) Samenkorn, zum Beispiel von Weizen oder von sonst einem Gewächs. 38 Gott aber gibt ihm einen Leib nach Seinem Belieben, und zwar einer jeden Samenart einen besonderen Leib.

42 Ebenso verhält es sich auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Vergänglichkeit, auferweckt in Unvergänglichkeit; 43 es wird gesät in Unehre (Armseligkeit), auferweckt in Herrlichkeit; gesät wird in Schwachheit, auferweckt in Kraft; 44 gesät wird ein seelischer (natürlicher) Leib, auferweckt ein geistlicher Leib. So gut es einen seelischen (natürlichen) Leib gibt, so gibt es auch einen geistlichen.

50 Das aber versichere ich (euch), liebe Brüder: Fleisch und Blut können das Reich Gottes NICHT ererben; auch kann das Vergängliche nicht die Unvergänglichkeit ererben. 51 Seht (Wisset wohl), ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wohl aber werden wir alle verwandelt werden, 52 (und zwar) im Nu, in einem Augenblick, beim letzten Posaunenstoß; denn die Posaune wird erschallen, und sofort werden die Toten in Unvergänglichkeit auferweckt werden, und wir werden verwandelt werden. 53 Denn dieser vergängliche Leib muss die Unvergänglichkeit anziehen, und dieser sterbliche Leib muss die Unsterblichkeit anziehen. 54 Wenn aber dieser vergängliche Leib die Unvergänglichkeit angezogen hat und dieser sterbliche Leib die Unsterblichkeit, dann wird sich das Wort erfüllen, das geschrieben steht (Jes 25,8; Hos 13,14): »Verschlungen ist der Tod in Sieg (zum Sieg): 55 Tod, wo ist dein Sieg? 56 Tod, wo ist dein Stachel?« Der Stachel des Todes ist aber die Sünde, und die Kraft der Sünde liegt im Gesetz.

Wenn die Gnade in dem Christen bereits eine solche Veränderung bewirkt, dass er sagen kann: „Ich bin nicht mehr der Mensch, der ich früher einmal war. Ich bin durch meine Bekehrung eine neue Kreatur geworden“, welch einen Unterschied wird unsere Verklärung erst hervorbringen! So wie der geistliche Leib, der heller leuchtet als die Sonne, dieses arme, gebrechliche Fleisch, in das wir hier gekleidet sind, weit übertreffen wird, umso viel mehr werden die Sinne, die wir dann besitzen werden, unsere jetzige übertreffen!

Denn Jesus Christus sagt:

Matthäus Kapitel 13, Vers 43

„Alsdann werden die Gerechten im Reich ihres (himmlischen) Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!“

Wie der geistliche Leib, der selbst die Sonne an Klarheit übertrifft, ein unendlich anderer ist als dieser irdische, schwache, verwesliche Körper, so werden auch unsere Sinne unendlich anders, nämlich ausgebildet und erweitert, sein, als die, die wir hier auf Erden haben.

Je geistiger und verklärter aber unsere Sinne sind, desto herrlicher offenbart sich ihnen Gottes Herrlichkeit. Der Körper würde nicht auferweckt oder verwandelt werden und ewig fortdauern, wenn er nicht teilhaben sollte an der ewigen Freude. So wie der fleischliche Körper hier auf Erden teilhatte am Gehorsam und an den Leiden, so wird der verwandelte Leib dort im Himmel an der Seligkeit teilhaben.

Jesus Christus erlöst den ganzen Menschen, und somit soll dieser nach der Entrückung auch ganz an den Segnungen seiner Erlösung teilhaben. Welch ein seliger Dienst des verklärten Leibes wird es sein, vor dem Thron des himmlischen Vaters und von Jesus Christus zu stehen und den dreieinen Gott immerdar mit folgenden Worten zu preisen.

Offenbarung Kapitel 4, Vers 11

»Würdig bist Du, unser HERR und Gott, den Preis und die Ehre und die Macht zu empfangen; denn Du hast alle Dinge geschaffen, und durch Deinen Willen waren sie da und sind sie geschaffen worden.«

Um wie viel höher die Seele als der Körper ist, umso viel höher und seliger wird auch ihre Tätigkeit in der „ewigen Ruhe“ sein. Empfangen die Sinne ihren Eindruck von außen, so genießt die Seele von innen durch:

  • Erkenntnis
  • Erinnerung
  • Liebe
  • Freude

Die höchste Kraft der menschlichen Seele ist der Geist. Damit erforscht der Mensch die Geheimnisse der Natur:

  • Er umfasst die Erde
  • Er misst die Sonne, den Mond und die Sterne und den Himmelsraum
  • Er berechnet auf die Minute genau jede Sonnenfinsternis viele Jahre im Voraus

Was aber das Vorzüglichste am Geist des verwandelten Menschen in der „ewigen Ruhe“ sein wird, ist, dass er den dreieinen, unendlichen Gott erkennen kann, Der alles erschaffen hat und zwar hier auf Erden nur ein wenig, aber im Himmel unendlich mehr und immer mehr.

Der weise, gütige Schöpfer hat den menschlichen Geist erschaffen mit einem ihm innewohnenden Zug nach der Wahrheit und zwar nach der HÖCHSTEN WAHRHEIT, nämlich nach Gott Selbst. Und wenn der menschliche Geist hier auf der gegenwärtigen Erde auch noch durch die Sünde verfinstert ist, so wird er durch Jesus Christus erneuert und sucht Gott von daher nur umso inniger.

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