Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 2

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Was ist unter der „ewigen Ruhe der Heiligen“ zu verstehen?

Die „ewige Ruhe der Heiligen“ ist der selige Zustand des Christen nach dem Tod, nach der Auferstehung und der Entrückung. Sie setzt Menschen voraus, die:

  • Diese „Ruhe“ suchen
  • Die sich zu Jesus Christus bekehrt haben
  • Die beharrlich nach diesem himmlischen Ziel trachten

Die „ewige Ruhe der Heiligen“ ist der seligste Zustand eines Christen, der seinen Lauf auf dem Glaubensweg vollendet hat; denn sie ist der vollkommene Umgang der vollendeten Heiligen mit dem dreieinen Gott. Diese Beziehung ist umso vollkommener, je reifer die Seele des Christen bis zur Zeit des körperlichen Todes oder der Entrückung ist. Sie wird nach der Auferstehung, der Entrückung und dem anschließenden Bema-Gercht ganz vollkommen sein, wenn sie mit dem auferstandenen bzw. verwandelten Körper und dessen Geist eine Einheit bildet und die Nähe Gottes genießen kann.

In diese „ewige Ruhe“, in die man NUR durch Jesus Christus gelangen kann, hoffen wir, Seine Jüngerinnen und Jünger, so bald wie möglich einzugehen. Zum Unterschied von allem scheinbaren Glück, das wir auf der gegenwärtigen Erde finden und den Freuden, die wir hier für „himmlisch“ halten, solange wir noch in unseren sterblichen Körpern leben, handelt es sich bei der „ewigen Ruhe“ um den seligsten Zustand überhaupt, den man sich nur vorstellen kann und der mit Sicherheit noch weit darüber hinausgeht. Und deshalb können wir die „ewige Ruhe“ in unserem jetzigen Gnadenstand wohl auch „Seligkeit“ nennen; aber für sich betrachtet nicht, sondern im Vergleich mit dem Zustand derjenigen, deren Seelen nicht in der Gemeinschaft mit Jesus Christus stehen.

Wahre Christen befinden sich schon jetzt in einer gewissen Ruhe. Darunter sind geistig wiedergeborene Christen zu verstehen, deren Seelen durch Jesus Christus die Seligkeit in Gott gefunden haben, die man nicht in der Welt findet. Damit sind NICHT die Menschen gemeint, welche das Christsein zwar mit Worten bekennen, aber mit ihren Werken verleugnen. Viele Menschen beanspruchen die „Ruhe der Heiligen“ für sich und das mit großer Zuversicht. Und weil sie wissen, dass nur Christen in sie eingehen werden, nennen sie sich alle „Christen“. Man nennt das „Namens-Christen“. Aber sie werden einst in ihrer Qual in der Hölle erkennen müssen, dass diese „ewige Ruhe“ NUR das Erbteil der Heiligen ist und dass NUR diejenigen Christen in sie eingehen, die NICHT von der Welt sind und die deshalb von der Welt gehasst werden, weil sie um Christi willen alles verlassen und ihr Kreuz auf sich genommen haben, Ihm nachgefolgt sind und dabei in Geduld ausharrten, bis sie die himmlische Seligkeit erbten.

Voraussetzungen für den Einlass in die „ewige Ruhe“

Wenn wir von der Beschaffenheit dieser „Ruhe“ sprechen wollen, so ist notwendigerweise Weise manches vorauszusetzen:

1.
Es sind sterbliche Menschen, die nach dieser „Ruhe“ trachten; denn die Engel und die verklärten Geister besitzen sie schon, und Satan, die gefallenen Engel sowie die Verdammten haben keine Hoffnung mehr darauf.

2.
Diejenigen, welche diese „Ruhe“ suchen, müssen sich den dreieinen Gott allein zu ihrem einzigen Ziel und zu ihrer Seligkeit wählen. Derjenige, welcher etwas Anderes für seine Glückseligkeit hält, ist vom ersten Schritt an in die Irre gegangen.

3.
Die geistig Wiedergeborenen wissen, dass sie noch weit von diesem Ziel entfernt sind. Das ist in der Tat der Zustand ALLER Menschen nach dem Sündenfall. Wenn Jesus Christus mit Seiner erneuernden Gnade auf die Erde zurückkommt, wird Er keinen Menschen still sitzend vorfinden, sondern alle, die während der 7-jährigen Trübsalzeit nicht zum Glauben an Jesus Christus gekommen sind, werden ins ewige Verderben ziehen und auf die Hölle zueilen, bis Er sie durch die Wirkung Seines Geistes zum Stehen bringt.

4.
Dieses Ziel und die in Aussicht stehende Herrlichkeit muss vom Menschen gekannt und sein Streben danach ernsthaft sein; denn ein unbekanntes Gut reizt unser Verlangen nicht. Eine richtige Erkenntnis von der Entfernung, in der er sich vom Himmel befindet, muss bei ihm vorausgesetzt werden. Derjenige, der nicht weiß, dass er ohne Gott und auf dem Weg zur Hölle ist, hat auch niemals den Weg zum Himmel durch Jesus Christus kennen gelernt.

Der Grund, warum so wenige Menschen die „ewige Ruhe“ erlangen, ist der, weil sie NICHT zu überzeugen sind, dass sie noch KEIN Anrecht darauf haben und dagegen alles tun, um ihrer NICHT teilhaftig zu werden.

Jesus Christus sagte dazu:

Matthäus Kapitel 9, Verse 11-12

11 Als die Pharisäer das sahen (dass Jesus Christus mit Zöllnern und Sündern aß), sagten sie zu Seinen Jüngern: „Warum isst euer Meister mit den Zöllnern und Sündern?“ 12 Als Jesus es hörte, sagte Er: „Die Gesunden haben keinen Arzt nötig, wohl aber DIE KRANKEN.“

5.
Der Einfluss einer höheren, leitenden Macht ist auch vorauszusetzen. Ohne sie würden wir auf unserem Glaubensweg still stehen und nicht auf die „ewige Ruhe“ zueilen. Wenn Gott uns nicht treibt, würden wir nicht vorwärts kommen. Ohne Ihn vermögen wir NICHTS, wir sind untüchtig, von uns selbst etwas zu tun und unfähig, richtig geistlich zu denken.

Dies sagt uns Jesus Christus:

Johannes Kapitel 15, Vers 5

„ICH bin der Weinstock, ihr seid die Reben: Wer in Mir bleibt und in wem ICH bleibe, der bringt reichlich Frucht; dagegen ohne Mich könnt ihr nichts vollbringen.“

Und dazu schrieb der Apostel Paulus in:

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