Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 1

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

AUSGANGSSITUATION

Wir haben durch den Sündenfall nicht allein unseren Anteil an Gott und unsere selige Gemeinschaft mit Ihm verloren, sondern auch alle geistliche Erkenntnis von Ihm, so wie das wahre Verlangen nach einem solchen Glück. Wenn der Sohn Gottes, Jesus Christus, mit Seiner erlösenden Gnade und der Offenbarung einer geistlichen und ewigen Seligkeit und Herrlichkeit wieder auf die Erde kommt, so findet Er kaum Glauben in den Menschen und bei den meisten KEINE Sehnsucht nach dem, was Er den Menschen bringt. Denn Jesus Christus sagte:

Lukas Kapitel 18, Verse 7-8

7 „Sollte nun Gott (der himmlische Vater) nicht auch Seinen Auserwählten Recht schaffen, die Tag und Nacht zu Ihm rufen, auch wenn Er Langmut bei ihnen übt? 8 ICH sage euch: ER wird ihnen gar bald ihr Recht schaffen! Doch wird wohl der Menschensohn bei Seinem Kommen den Glauben auf Erden vorfinden?“

So wie der arme Bettler es sich nicht denken kann, dass es Leute geben könnte, die eine so große Summe wie 1 000 Euro in der Tasche mit sich herumtragen, da dieser Betrag das, was er hat, weit übersteigt, so werden die Menschen es dann kaum glauben, dass es eine solche Glückseligkeit geben könnte, wie die, welcher Adam und Eva vor ihrem Sündenfall einst teilhaftig waren und noch viel weniger wie die, welche Jesus Christus ihnen erworben hat.

Als Gott den Israeliten Seinen Sabbat der Ruhe in dem gelobten Land verhieß, wurde es ihnen schwerer, daran zu glauben als nachher, ihre Feinde zu überwältigen. Und als sie nun dieses „Land der Ruhe“ besaßen – nur als einen kleinen Vorgeschmack und als Unterpfand einer unvergleichlich herrlichen Ruhe, die sie durch Jesus Christus haben werden – so ging ihr Glaube doch nicht über das hinaus, was sie besaßen, denn sie sagten, wie der Schlemmer beim Mahl: „Es gibt keine größere Seligkeit als diese.“ Oder wenn sie auch mehr als sie hatten, vom Messias erwarteten, so war es doch nur die Vermehrung ihres Erdenglücks.

Der Schreiber vom Hebräerbrief widmete den größten Teil seines Schreibens gegen dieses Übel und zeigte klar und weitläufig auf, wie alles äußere Gepränge und alle Schatten des Alten Bundes nur hinleiten sollten auf Jesus Christus. Die Ruhe des Sabbats und die Ruhe in Kanaan sollten die Israeliten nur reizen, eine zukünftige Ruhe zu suchen, nach ihrer WAHREN SELIGKEIT Ausschau zu halten.

Hebräerbrief Kapitel 4, Verse 9-11

9 Somit bleibt dem Volk Gottes eine Sabbatruhe NOCH VORBEHALTEN; 10 denn wer in Seine (Gottes) Ruhe eingegangen ist, der ist damit auch seinerseits zur Ruhe von seinen Werken gelangt, geradeso wie Gott von den Seinigen. 11 So wollen wir also eifrig darauf bedacht sein, iN JENE RUHE einzugehen, damit keiner zu Fall kommt und dadurch das gleiche warnende Beispiel des Ungehorsams darbiete.

Diese herrliche Aussicht ist:

  • Der Trost für alle Gläubigen
  • Das Ziel ihrer Kämpfe und Pflichten
  • Das Wesentliche aller evangelischen Verheißungen
  • Die Summe aller christlichen Hoffnungen

Was gibt es Willkommeneres für die Menschen, wenn sie in Betrübnis, in Arbeit, im Glaubenskampf und in fortdauernden Leiden sind, als Ruhe? Diese herrliche Aussicht gibt uns nicht nur Trost, sondern auch Beharrlichkeit.

  • Unsere Freude in der Erfüllung der göttlichen Gebote
  • Unsere Ausdauer in schwierigen Zeiten
  • Unsere Ehrfurcht vor Gott
  • Die Kraft unserer Liebe und Dankbarkeit
  • Die Seele unseres ganzen Christenlebens

all das beruht auf dem lebendigen, festen Glauben an diese Verheißung.

Den Israeliten, die Moses aus Ägypten führte, war ein Land der Ruhe verheißen worden; die meisten von ihnen konnten aber wegen ihres Unglaubens nicht hineinkommen. Josua führte zwar ihre Nachkommen in dieses Land; aber dennoch wiederholte Gott, nachdem sie schon lange Kanaan in Besitz genommen hatten, durch David dieselbe Verheißung.

Deshalb MUSS dem Volk Gottes, laut dem Schreiber vom Hebräerbrief noch eine HÖHERE RUHE vorbehalten sein.

Gott hat inzwischen zwei Völker: Die Juden und die Christen.

Hebräer Kapitel 4, Verse 2-8

1 Da nun die Verheißung des Eingehens in Seine Ruhe NOCH UNERFÜLLT geblieben ist (immer noch bevorsteht), so wollen wir ängstlich darauf bedacht sein, dass es sich bei keinem von euch herausstelle, er sei zurückgeblieben (nicht ans Ziel gekommen). 2 Denn die Heilsbotschaft ist an uns (Christen) ebenso gut ergangen wie an jene (die Israeliten); aber jenen (den Israeliten) hat das Wort, das sie zu hören bekamen, nichts genützt, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben vereinigt (fest verwachsen) war. 3 Wir (Christen) dagegen, die wir zum Glauben gekommen sind, gehen in die Ruhe ein, wie Er (der himmlische Vater) gesagt hat: »So dass ICH in Meinem Zorn schwor: ›Sie sollen nimmermehr in Meine Ruhe eingehen!‹« – wiewohl doch das Wirken (Gottes) seit (mit) der Vollendung der Weltschöpfung zum Abschluss gekommen war.

4 ER hat Sich ja an einer Stelle über den siebten Tag so ausgesprochen (1.Mose 2,2): »Gott ruhte am siebten Tage von allen Seinen Werken«; 5 an anderer Stelle dagegen heißt es (Ps 95,11): »Sie sollen nimmermehr in Meine Ruhe eingehen!« 6 Da also das Eingehen einiger in die Ruhe bestehen bleibt, andererseits die, welche zuerst die beglückende Botschaft empfangen haben, infolge (ihres) Ungehorsams nicht hineingelangt sind, 7 so setzt (Gott) aufs Neue einen Tag fest, ein »Heute«, indem Er nach so langer Zeit durch David, wie schon vorhin (3,7) gesagt worden ist, verkündigt: »HEUTE, wenn ihr Seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!« 8 Denn wenn Josua sie wirklich in die Ruhe eingeführt hätte, so würde (Gott) nicht von einem anderen, späteren Tage reden.

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