Höllenqualen – Teil 9

Quelle
Jonathan Edwards „Sinner in the Hands of an Angry God“ (Sünder in den Händen eines zornigen Gottes) – Teil 5

Noch ist Gnadenzeit

Heute ist Gott aber noch bereit, Mitleid mit den Nicht-Bekehrten Mitleid zu haben, denn es ist noch Gnadenzeit. Bis zur Entrückung können die Bösen vor Gottes Ohren noch um Gnade schreien und auch noch darauf hoffen, sie zu erhalten, sofern sie reumütig und bußfertig um Sündenvergebung bitten und Jesus Christus als ihren HERRN und Erlöser angenommen haben.

Wenn dieser so genannte „Tag der Gnade“, wie man die Gnadenzeit allgemein nennt, die von der Himmelfahrt bis zur Entrückung dauert, aber erst einmal vorbei ist, dann werden auch ihre aufrichtigsten und verzweifelten Gnadengesuche zwecklos bleiben.

Sofern sie sich auch während der 7-jährigen Trübsalzeit nicht bekehren, werden sie auf ewig verloren sein. Gott wird die bösen, gottlosen Menschen fallen lassen und nie mehr an ihr Wohlergehen denken. Sie werden für Gott keinen weiteren Nutzen haben, als allein durch ihr Leid in Seiner Gegenwart Zeugnis zu geben von Seiner Gerechtigkeit. Dies wird der einzige Sinn und Zweck ihrer Existenz sein.

Sie werden ein Kelch für Gottes Zorn sein, und für diesen Kelch gibt es keine andere Verwendung, als bis oben hin mit Zorn angefüllt zu werden. Es wird Gott fern liegen, Gnade mit ihnen zu haben, wenn sie zu Ihm um Gnade schreien. Die Bibel sagt, dass Gott Seine Feinde nur auslachen und verhöhnen wird.

Psalmen Kapitel 37, Verse 12-13

12 Böses sinnt der Frevler gegen den Gerechten und knirscht mit den Zähnen gegen Ihn; 13 der ALLHERR aber LACHT über ihn, denn Er sieht, dass sein Tag kommt.

Wie entsetzlich sind die Worte Gottes, wenn sie beschreiben, wie Jesus Christus am Ende der 7-jährigen Trübsalzeit auf die Erde zurückkehrt:

Jesaja Kapitel 63, Verse 3-4

„Die Kelter habe ICH getreten, ICH allein, denn von den Völkern stand niemand Mir bei; da habe ICH sie in Meinem Zorn niedergetreten und in Meinem Grimm zerstampft; dabei ist ihr Lebenssaft an Meine Kleider gespritzt, so dass ICH Meine ganze Gewandung besudelt habe. 4 Denn ein Tag der Rache lag Mir im Sinn, und das Jahr Meiner Erlösung war gekommen.“

Noch deutlichere Worte für den Ausdruck von Verachtung, Hass und grimmigem Zorn kann man kaum finden. Wer von Gottes Feinden dort noch um Gnade fleht, dem wird Jesus Christus auch nicht das geringste Wohlwollen erweisen. Stattdessen wird Jesus Christus mit Seinem Fuß auf sie treten, auch wenn Er genau weiß, dass sie das Gewicht Seiner unendlichen Kraft nicht ertragen können. So wird Er dennoch nicht zögern und sie unter Seinem Fuß ohne Gnade zerquetschen. ER wird sie zertreten, bis ihr Blut spritzt und Sein Gewand besudelt.

ER wird sie nicht nur hassen, sondern ihnen auch die größte Verachtung entgegenbringen. Ihr Platz wird unter Seinen Füßen sein, dort zertrampelt zu werden, wie der Kehricht auf den Gassen. Der Sinn und Zweck ihres Elendes wird dann die Darstellung der Gerechtigkeit und Heiligkeit Gottes sein, Der das Böse lange genug geduldet hat und dafür Seinen Zorn darüber in Ewigkeit ausgießt. Gott zeigt sowohl den Menschen als auch den Engeln, wie unendlich groß Seine Liebe und wie furchtbar Sein Zorn ist.

Wenn weltliche Herrscher ihrem Zorn Ausdruck verleihen wollen, so tun sie es manchmal durch die Bestrafung derer, die sie reizen. Nebukadnezar, der mächtige und hochmütige König des Reiches der Chaldäer wollte seinen Zorn an den Juden Sadrach, Mesach und Abed-Nego demonstrieren. Chaldäische Männer hatten zu dem König gesagt:

Daniel Kapitel 3, Verse 12-20

12 „Nun sind einige Juden da, die du mit der Verwaltung der Provinz Babylon betraut hast, nämlich Sadrach, Mesach und Abed-Nego; diese Männer haben sich um deinen Befehl, o König, nicht gekümmert: Sie verehren deine Götter nicht und beten auch das goldene Bild nicht an, das du hast aufstellen lassen.“ 13 Da befahl Nebukadnezar in Zorn und Wut, Sadrach, Mesach und Abed-Nego herbeizuholen; und als diese Männer dem Könige vorgeführt waren, 14 richtete Nebukadnezar folgende Worte an sie: »Geschieht es absichtlich von euch, Sadrach, Mesach und Abed-Nego, dass ihr meine Götter nicht verehrt und das goldene Bild nicht anbetet, das ich habe aufstellen lassen?

15 Nun wohl, wenn ihr bereit seid, in dem Augenblick, wenn ihr den Schall der Hörner, Flöten, Leiern, Harfen, Zithern, Sackpfeifen und aller anderen Arten von Musikinstrumenten vernehmt, euch niederzuwerfen und das Bild anzubeten, das ich habe anfertigen lassen – dann gut! Wenn ihr es aber nicht anbetet, sollt ihr auf der Stelle in den brennenden Feuerofen geworfen werden; und wo gäbe es einen Gott, der euch aus meiner Gewalt erretten könnte?« 16 Da gaben Sadrach, Mesach und Abed-Nego dem Könige folgende Antwort: »Nebukadnezar, wir haben nicht nötig, dir hierauf ein Wort zu erwidern! 17 Wird dein Befehl ausgeführt, so vermag unser Gott, Den wir verehren, uns aus dem brennenden Feuerofen zu erretten, und Er wird uns aus deiner Gewalt, o König, erretten.

18 Wenn Er es aber nicht tut, so sei dir, o König, kundgetan, dass wir deinen Gott doch nicht verehren und das goldene Bild, das du hast aufstellen lassen, nicht anbeten werden!« 19 Da geriet Nebukadnezar in volle Wut, so dass das Aussehen seines Gesichts gegen Sadrach, Mesach und Abed-Nego sich ganz entstellte. Er gab sofort den Befehl, man solle den Ofen sieben Mal stärker heizen, als es hinreichend war (sonst zu geschehen pflegte); 20 ferner gebot er Männern, den stärksten Leuten in seinem Heer, Sadrach, Mesach und Abed-Nego zu fesseln und sie in den brennenden Feuerofen zu werfen.

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