Himmelsfreuden – Teil 8

Quelle
„The Happiness of Heaven“ von Fr. J. Boudreau S.J.

Die Geistlichkeit der auferstandenen und verwandelten Körper

Nachdem wir die individuelle Schönheit und Pracht beschrieben haben, in der die Gerechten am Tag der Entrückung verherrlicht werden, wollen wir nun einige andere Eigenschaften des verwandelten bzw. auferstandenen Körpers näher untersuchen.

Dazu hatte Paulus uns erklärt in:

1.Korintherbrief Kapitel 15, Vers 44

Gesät wird ein seelischer (natürlicher) Leib, auferweckt EIN GEISTLICHER LEIB. So gut es einen seelischen (natürlichen) Leib gibt, so gibt es auch einen geistlichen.

Einen geistlichen Leib zu haben bedeutet NICHT, dass die Entrückten in Geister verwandelt werden. Unsere Körper, die von Natur aus materiell sind, werden es für immer bleiben. Sie werden in Übereinstimmung mit dem Auferstehungsleib Jesu Christi verherrlicht.

Philipperbrief Kapitel 3, Verse 20-21

20 Unser Bürgertum dagegen ist im Himmel, von wo wir auch den HERRN Jesus Christus als Retter (zur Entrückung) erwarten, 21 Der unseren niedrigen (den uns erniedrigenden) Leib umwandeln wird zur Gleichgestalt mit Seinem HERRLICHKEITSLEIBE vermöge der Kraft, mit der Er auch alle Dinge (das ganze Weltall) Sich zu unterwerfen vermag.

Und was für einen Leib hatte Jesus Christus, als Er triumphierend über Sünde, Tod und Hölle auferstand? Es war sicherlich Sein eigener materieller Körper mit echtem Fleisch und Knochen. Das bedeutet, dass Jesus Christus nach Seiner Auferstehung KEIN Geist war.

Nach Seiner Auferstehung erschien Er Seinen Jüngerinnen und Jüngern.

Lukas Kapitel 24, Verse 37-39

37 Da gerieten sie in Angst und Furcht und meinten, einen Geist zu sehen. 38 Doch Er sagte zu ihnen: »Was seid ihr so bestürzt, und warum steigen Zweifel in euren Herzen auf? 39 Seht Meine Hände und Meine Füße an, dass ICH es leibhaftig bin! Betastet Mich und beschaut Mich; ein Geist hat ja doch kein Fleisch und keine Knochen, wie ihr solche an Mir wahrnehmt.«
Seine Jüngerinnen und Jünger erkannten, dass der von den Toten auferstandene Jesus Christus kein Geist war, sondern immer noch einen materiellen Körper aus Fleisch und Knochen hatte. Es war derselbe Körper, in dem Er während Seiner bitteren Leidenszeit so schreckliche Qualen erlitten hatte.

So werden wir, wenn wir im Glauben an Jesus Christus gestorben sind, im Augenblick der Entrückung mit unserem eigenen materiellen Körper auferstehen oder, sofern wir noch leben, so verwandelt werden, dass unser Körper mit jedem Organ und jedem Glied dem Auferstehungsleib von Jesus Christus gleich gestaltet ist. Unsere Körper werden dann von derselben Natur sein, wie sie jetzt sind. Denn Verherrlichung verändert oder zerstört das Wesen der Natur nicht, sondern vervollkommnet es. Offensichtlich bedeutet „die Auferweckung eines geistlichen Körpers“ (1.Kor 15:44) NICHT, dass wir in Geister verwandelt werden.

Was bedeutet es dann?

Das bedeutet, dass unsere Körper unter Beibehaltung ihrer wesentlichen materiellen Natur mit Eigenschaften ausgestattet sein werden, die von Natur aus nur Geistern zustehen. Diese werden wir nun näher untersuchen.

1.
Die „Auferweckung eines geistlichen Körpers“ bedeutet, dass der verherrlichte Leib nicht länger Essen, Trinken und Schlaf BRAUCHT, um sein Leben und seine Kraft zu erhalten, so wie es jetzt der Fall ist.

Der verherrlichte Leib wird in dieser Hinsicht tatsächlich wie ein Geist sein. Das Essen ist eine Notwendigkeit des gegenwärtigen Lebens und macht unseren Körper animalisch. Diese Notwendigkeit wird mit dem geistlichen Leib nicht mehr bestehen. Wenn wir darüber nachdenken, ist es so, dass fast die Hälfte des menschlichen Lebens und seiner Energie auf diese eine Sache des Essens, die Bereitstellung und das Zubereiten von Nahrung verwendet wird. Dazu müssen Felder bestellt und Feldfrüchte angebaut werden; Getreide muss gemahlen werden; Rinder müssen aufgezogen werden; Schiffe müssen immer wieder den Ozean überqueren und all dies, um Essen und Kleidung für unsere materiellen Körper bereitzustellen.

Was für eine Abhängigkeit! Die Seele, die ja das edle Ebenbild des lebendigen Gottes ist, muss in dieser Welt, anstatt ihre Zeit der Entwicklung ihrer Fähigkeiten und der Betrachtung Gottes und Seiner Werke zu widmen, Nahrung für den Körper bereitstellen und zubereiten. Durch die Verherrlichung unserer materiellen Körper in geistliche Leiber werden wir für immer von dieser Abhängigkeit befreit.

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