Quelle: „Making Today Count for Eternity“ (Alles, was Du als Bekehrter tust, zählt für die Ewigkeit) von Kent Crockett
Arbeitsaufträge
Arbeiten im Himmel? Du hast Dir bestimmt vorgestellt, dass Du dann nicht mehr arbeiten müsstest, nicht wahr?
Aber die Arbeit selbst ist KEINE Folge des Sündenfalls. Als die Welt noch ein Paradies war, gab Gott Adam die Aufgabe, sich um den Garten Eden zu kümmern.
1.Mose Kapitel 2, Verse 15-17
15 Als nun Gott der HERR den Menschen genommen und ihn in den Garten Eden versetzt hatte, damit er ihn bestelle und behüte, 16 gab Gott der HERR dem Menschen die Weisung: »Von allen Bäumen des Gartens darfst du nach Belieben essen; 17 aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen – von dem darfst du nicht essen; denn sobald du von diesem isst, musst du des Todes sterben.«
Erst nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, wurde die Arbeit schwierig und stressig.
1.Mose Kapitel 3, Verse 17-19
17 Zu dem Manne (zu Adam) aber sagte Er: »Weil du der Aufforderung deines Weibes nachgekommen bist und von dem Baume gegessen hast, von dem zu essen ICH dir ausdrücklich verboten hatte, so soll der Ackerboden verflucht sein um deinetwillen: Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang! 18 Dornen und Gestrüpp soll er dir wachsen lassen, und du sollst dich vom Gewächs des Feldes nähren! 19 Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, von dem du genommen bist; denn Staub (Erde) bist du, und zu Staub (Erde) musst du wieder werden!«
Im Himmel wird der Fluch des Elends und der Mühsal beseitigt sein. Denn ein Engel sagte zum Apostel Johannes:
Offenbarung Kapitel 22, Vers 3
„Es wird dort auch nichts mehr vom Bann (Fluch) Getroffenes geben, vielmehr wird der Thron Gottes und des Lammes in ihr (der himmlischen Stadt Jerusalem) stehen, und Seine Knechte werden Ihm dienen.“
Das bedeutet, dass unsere Aufträge in der Ewigkeit spannend sein und uns so viel Spaß machen werden wie hier unsere Lieblingshobbys. Auch wenn der Gedanke, ewig zu arbeiten, vielleicht nicht allzu aufregend klingt, möchte Gott, dass wir uns auf diese himmlischen Aufgaben freuen. Wir würden uns zu Tode langweilen, wenn wir ewig nichts zu tun hätten.
Unsere Auferstehungskörper werden kraftvoll und voller Energie sein, so dass jede Aufgabe mühelos sein wird. Da wird uns die Arbeit wie Erholung erscheinen. Unsere Aufträge werden aufregend und angenehm sein, und sie werden unserer ewigen Berufung entsprechen.
Was für Leistungen wir erbringen werden, das wird uns nicht gesagt; aber bei unserem derzeitigen Wissensstand könnten wir das sowieso nicht nachvollziehen.
Angenommen Du übst einen bestimmten technischen Beruf aus, und jemand aus dem Ausland fragt Dich, was Du beruflich machst. Anstatt die Besonderheiten Deiner Tätigkeiten zu erklären, was er nicht verstehen würde, sagst Du oihm einfach: „Ich arbeite in einer Fabrik“. Der Ausländer würde nicht viel von Deinem Beruf verstehen, aber er hätte eine vage Vorstellung von dem, was Du tust.
Gott weiß, dass wir die Einzelheiten unserer ewigen Aufgaben nicht ergründen könnten, also sagt Er uns einfach, dass wir Ihm für immer dienen werden. Sobald wir das ewige Reich betreten und unser Wissen erweitert ist, werden wir dazu alles verstehen. Zweifellos werden wir Millionen von Arbeitsstellen haben und dabei jeweils unsere Pflichten, Verantwortlichkeiten und Aufträge mit großer Begeisterung und Zielstrebigkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit erfüllen.
Eines wissen wir mit Sicherheit. Unsere Aufgaben im Himmel werden davon abhängen, wie treu wir im Hier und Jetzt unseren irdischen Pflichten nachgekommen sind.
Wird die Zeit in der Ewigkeit noch existieren?
Manche sagen „Ja“, andere „Nein“.
Offenbarung Kapitel 10, Verse 5-7
5 Da hob der Engel, den ich auf dem Meer und auf dem Land hatte stehen sehen, seine rechte Hand zum Himmel empor 6 und schwor bei Dem, Der in alle Ewigkeit lebt, Der den Himmel geschaffen hat und was in ihm ist, die Erde und was auf ihr ist und das Meer und was in ihm ist: »Es wird hinfort KEIN VERZUG mehr sein, 7 sondern in den Tagen, in denen die Stimme des siebten Engels erschallt, wenn er in die Posaune stoßen wird, ist dann das Geheimnis Gottes zum Abschluss gekommen, wie Er es Seinen Knechten, den Propheten, als Freudenbotschaft zuverlässig mitgeteilt hat!«
Von vielen Christen wird der Satz „Es wird hinfort KEIN VERZUG mehr sein“ so ausgelegt, als würde er lauten: „Es wird hinfort KEINE ZEIT mehr geben“. Aber das wird so im griechischen Originaltext NICHT ausgesagt, denn das entsprechende Wort bedeutet buchstäblich „Verzögerung“. Und zwar ist dabei von der Verzögerung der folgenden Gerichte die Rede. Das heißt, dass die nun folgenden Gerichte Schlag auf Schlag kommen werden.
Dr. John_Walvoord kommentierte in seinem Bibelkommentar „The Revelation of Jesus“ (Die Offenbarung von Jesus) zu diesem Vers:
„Dieser Ausdruck (griechisch chronos) ist manchmal in dem Sinn missverstanden worden, als würde es dann keine Zeit mehr geben. Der Ausdruck hier bezieht sich jedoch NICHT auf die Zeit als eine Abfolge chronologischer Ereignisse, sondern bedeutet, dass die Zeit abgelaufen ist, das heißt, dass es dann keine weitere Verzögerung mehr geben wird. Auch in der Ewigkeit wird es eine zeitliche Beziehung geben, in der ein Ereignis dem anderen folgt.“
Es gibt mehrere Gründe für die Schlussfolgerung, dass Zeit im Himmel weiter existieren wird.
Offenbarung Kapitel 20, Vers 10
10 Und ihr Verführer, der Teufel, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, in welchem sich auch das Tier und der Lügenprophet befinden; dort werden sie BEI TAG UND NACHT IN ALLE EWIGKEIT gepeinigt werden.
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