Vorbereitung auf Gottes Reich – Teil 2

Quelle: „Making Today Count for Eternity“ (Alles, was Du als Bekehrter tust, zählt für die Ewigkeit) von Kent Crockett

Was ein Lächeln auf Gottes Antlitz zaubert?

Prediger Kapitel 1, Vers 3

Welchen Gewinn hat der Mensch von all seiner Mühe, mit der er sich unter der Sonne abmüht?

Der Sinn unserer irdischen Existenz

Es kommt mir wie ein Traum vor, denn es ist schon so lange her. Nachdem ich (Kent Crockett) das Priesterseminar abgeschlossen und als Seelsorger gearbeitet hatte, fühlte ich mich berufen, in einer ländlichen Gegend in Kansas eine neue Gemeinde zu gründen. Ich hatte meine Frau Cindy gebeten, mir dabei zu helfen.

Zu Cindys Terminplan gehörte damals auch noch, Mutter eines temperamentvollen Kleinkindes und eines Babys zu sein, Teilzeit in einer Vorschule zu arbeiten und obendrein als Pfarrersfrau zu dienen. Jeden Tag musste sie schmutzige Stoffwindeln waschen, weil wir uns keine Einwegwindeln leisten konnten. Sie putzte das Haus, bereitete Mahlzeiten zu, beriet Frauen in Not und war fleißig bei ihrer Teilzeitbeschäftigung in der Vorschule. Sie fragte sich, ob Gott wohl mit ihrem Leben zufrieden war. Eines Tages, nachdem sie ihre täglichen Pflichten erledigt hatte, seufzte Cindy und sagte: „Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich nichts für Gott tue.“

Mir ging es genauso. Jeden Wochentag stand ich morgens um 4.00 h auf, um in Teilzeit bei UPS zu arbeiten, um unser Einkommen aufzubessern. Als Pastor einer Gemeinde mit 50 Personen betrug mein Gehalt lediglich 800 Dollar pro Monat. Davon konnte ich meine Familie nicht ernähren. Ich musste also eine Nebenbeschäftigung ausüben, damit wir überleben konnten. Um Geld zu sparen, haben wir auf Flohmärkten eingekauft, Rabatt-Coupons ausgeschnitten und gebrauchte Möbel gekauft.

Unsere neue Gemeinde besaß kein eigenes Grundstück oder Gebäude. Mehrere Jahre lang mussten wir jeden Sonntag Metallklappstühle in einer gemieteten Einrichtung aufbauen. Manchmal konnten wir das Gebäude nicht nutzen, also mussten wir uns in einem Park treffen. Ich fragte mich insgeheim, ob Gott unseren scheinbar ineffektiven Dienst billigte. „War das der Grund, warum ich acht Jahre auf dem College und im Priesterseminar verbracht hatte?“ Niemand wäre auch nur auf die Idee gekommen, uns als erfolgreich zu bezeichnen. Das war nicht das Bild eines dynamischen Dienstes, von dem ich so oft in christlichen Büchern und Zeitschriften gelesen hatte. Wenn das die Norm war, kamen wir uns wie Versager vor. Niemand kannte unsere Namen, geschweige denn, dass sich jemand dafür interessierte, was wir taten. Wir hatten nicht den geringsten Beweis dafür, dass wir irgendetwas machten, was Gott gefällt.

15 Jahre später waren unsere Kinder Jugendliche. Da gab es keine schmutzigen Windeln mehr, die gewaschen werden mussten. Cindy und ich gingen keinen Teilzeitjobs mehr nach. Unsere Gemeinde musste sich nicht mehr in einer angemieteten Einrichtung treffen, sondern war im Besitz von 22 Morgen Land und einem schuldenfreien Kirchengebäude.

Ich hatte einige Bücher geschrieben und wurde von zahlreichen Radiosendern im ganzen Land interviewt.

Lächelt Gott jetzt?

Das wirft eine wichtige Frage auf. Was bringt Gott zum Lächeln? Viele Menschen haben eine vorgefasste Meinung darüber, wer auf Gottes Lieblingsliste steht. Hier ist die mutmaßliche Hierarchie, beginnend mit denen, von denen man ausgeht, dass sie am ehesten Gottes Zustimmung erhalten.

Großes Lächeln:
Missionare in Afrika

Mittleres Lächeln:
Alle anderen Missionare
Pastoren von Mega-Kirchen
Pastoren von mittelgroßen Kirchen

Kleines Lächeln:
Pastoren von kleinen Kirchen
Älteste und Diakone
Sonntagsschul-Lehrer
Erfolgreiche Geschäftsleute

Kein Lächeln:
Menschen, die säkulare Arbeitsstellen haben
Nachtwächter
Verwalter
Vollzeit-Mütter

Wenn diese Liste stimmen würde, würde weniger als 1 % der Weltbevölkerung Gott gefallen.

Jetzt komm und sei ehrlich!

  • Glaubst Du wirklich, dass Du erst eine bestimmte Erfolgsquote erreicht haben musst, bis Gott anfängt zu lächeln?
  • Denkst Du allen Ernstes, dass Gott Deine Arbeit nur dann würdigt, wenn Du in einem Kirchengebäude tätig bist?

Aus irgendeinem Grund glauben die meisten Menschen, dass Gott nur dann lächeln würde, wenn wir in einer Kirche aktiv sind. Zweifellos ist diese Arbeit wichtig. Jeder Christ sollte sich in einer örtlichen bibeltreuen Gemeinschaft engagieren.

  • Aber steht das Aufziehen einer Familie nicht auf Gottes Zustimmungsliste?
  • Wie sieht es mit spontanen Taten der Nächstenliebe aus?

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