Wie geht es nach dem Richterstuhl Christi weiter? – Teil 69

Quelle: „Heaven“ (Himmel) von Randy Alcorn

Welche Freuden werden wir bei neuen Gelegenheiten erleben?

Die an allen vier Gliedmaßen gelähmte Joni_Eareckson_Tada sagt:

„Ich wurde nicht um ein Leben als vollständige Person betrogen – ich erlebe nur einen Aufschub um 40 Jahre, und Gott ist auch in dieser Zeit bei mir. Ich weiß jetzt, was es bedeutet, ‚verherrlicht‘ zu werden. Es ist das, was nach Meinem Tod geschehen wird, wenn ich auf meinen Füßen stehen und tanzen werde.“

Gott ist nicht nur groß genug, um Deine Träume größer zu machen, während Du Dich auf den Himmel freust. Wenn Du eine Enttäuschung und einen Verlust erlebst, während Du hier Gott treu dienst, dann denke daran: Der Verlust ist vorübergehend. Die Gewinne werden EWIG sein. Jeder Tag auf der NEUEN ERDE wird eine neue Gelegenheit sein, die Träume zu leben, die wirklich WICHTIG sind.

Sicherlich sind einige unserer Träume nichts wert, und sie werden vergessen. Doch ich (Randy Alcorn) habe allen Grund anzunehmen, dass unsere Träume, die Gott zur Ehre gereichen und die auf der alten Erde unerfüllt geblieben sind, auf der NEUEN ERDE erfüllt werden.

Wird ein junges Mädchen, das stirbt, Spaß und bedeutende Dinge auf der Erde versäumen, die es sonst hätte tun können? Die Standardantwort darauf lautet: „Bei Jesus Christus zu sein ist viel besser“. Diese Antwort ist zwar richtig, aber unvollständig. Und warum? Weil Gott für uns eine Zukunft vorgesehen hat und das nicht nur im Zwischenhimmel, sondern auch als auferstandene Menschen auf der NEUEN ERDE.

Wenn wir jung sind, träumen wir davon, Astronauten, Profisportler oder große Musiker zu werden. Mit fortschreitendem Alter werden unsere Träume immer kleiner, und der „Realismus“ beginnt sich breit zu machen. Wir werden hier niemals in der Lage sein, die meisten unserer Träume zu verwirklichen. Der Tod unseres Idealismus raubt uns unsere Jugendfrische und Lebenskraft. Das macht uns zynisch, und wir verlieren das Gefühl der Ehrfurcht und des Wunders, welches unsere Träume einst in uns erweckt haben.

Doch wenn wir erkennen, dass Gott uns auffordert, wie Kinder zu sein und dass Er uns ein NEUES UNIVERSUM und unbegrenzte Zeit schenken wird, dann kapieren wie es plötzlich. Wie begreifen, dass wir die Möglichkeit haben werden, unsere Träume zu verwirklichen. Wir werden sogar großartigere Träume haben als jemals zuvor und NICHT kleinere – und diese auch noch verwirklichen.

Wenn der Fluch dieser Erde aufgehoben ist, werden verkümmerte Träume neu belebt und verstärkt. Womöglich ist das unter anderem die Bedeutung davon, wie ein kleines Kind zu werden und weshalb dies FÜR DEN HIMMEL erforderlich ist. Kinder sind nicht ernüchtert, hoffnungslos und zynisch. Ihre Träume sind weitreichend und umfassend. Die Kinder zählen nicht Hunderte von Gründen auf, warum ihre Träume nicht wahr werden könnten. Ihre Träume fachen die Vorstellungskraft an und bringen ihnen Freude.

Ewiges Leben auf einer NEUEN ERDE bedeutet die Gelegenheit, jeden Traum zu verwirklichen, der es vor Gott wert ist.

Für Christen ist der Tod NICHT das Ende des Abenteuers, sondern das Tor aus einer Welt, in der Träume und Abenteuer kleiner werden – in eine Welt, in der Träume und Abenteuer immer größer werden.

Kommt das Beste noch?

Die Anfangszeilen des Gedichts „Rabbi Ben Ezra“ von Robert_Browning klingen vielen im Ohr. Sie lauten:

„Werde mit mir alt!
Das Beste kommt erst noch,
das Letzte im Leben, für das das Erste
gemacht wurde.“

Leider kommt für ein älteres Ehepaar eine Zeit, in der glückselige Worte hohl klingen.

  • Krankheit
  • Altersschwäche
  • Behinderung
  • Unfälle

kommen unvermeidlich und führen schließlich zum Tod. Mit dem Tod kommt die Trennung vom geliebten Menschen, ein herzzerreißendes Ende. Dann suchen uns vielleicht Brownings wunderschöne Worte heim. Das Alter und das „Letzte im Leben“, die in dem Gedicht in romantisches Licht getaucht werden, können brutal, niederschmetternd, traurig und einsam sein.

Nanci und ich (Randy Alcorn) mussten erleben, wie unsere geliebten Mütter starben und dann hilflos zusehen, wie unsere Väter körperlich und geistig alt und schwach wurden. Vom menschlichen Standpunkt her war da nur Hoffnungslosigkeit zu spüren. Viele Jahre zuvor waren sie auf dem Höhepunkt ihrer körperlichen und geistigen Kraft angelangt; jetzt konnte es nur weiter bergab gehen.

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