Wie geht es nach dem Richterstuhl Christi weiter? – Teil 54

Quelle: „Heaven“ (Himmel) von Randy Alcorn

Werden wir im Himmel einander wiedererkennen?

Viele Menschen fragen sich, ob wir im Himmel einander erkennen. Hinter dieser Frage stecken der Christoplatonismus und die falsche Annahme, dass wir im Himmel körperlose Geister seien, die ihre Identität und ihr Gedächtnis verloren hätten.

Diese Annahmen sind jedoch vollkommen UNBIBLISCH. Die Jüngerinnen und Jünger hatten Jesus Christus nach Seiner Auferstehung unzählige Male gesehen. Sie erkannten Ihn zum Beispiel, als Er am Ufer ein Frühstück für sie vorbereitete.

Johannes Kapitel 21, Verse 1-14

1 Danach (später) offenbarte Jesus Sich Seinen Jüngern noch einmal am See von Tiberias, und zwar offenbarte Er Sich auf folgende Weise: 2 Es waren beisammen Simon Petrus und Thomas, der den Namen ›Zwilling‹ führt (20,24), Nathanael aus Kana in Galiläa, die (beiden) Söhne des Zebedäus und noch zwei andere aus der Zahl Seiner Jünger. 3 Da sagte Simon Petrus zu ihnen: »Ich gehe hin und fische!« Sie erwiderten ihm: »Dann gehen auch wir mit dir!« So gingen sie denn hinaus und stiegen in das Boot, fingen aber in jener Nacht nichts. 4 Als es bereits gegen Morgen war, stand Jesus am Ufer; die Jünger wussten jedoch nicht, dass es Jesus war. 5 Da rief Jesus ihnen zu: »Kinder, habt ihr nicht etwas (Fisch) als Zukost?« Sie antworteten Ihm: »Nein.«

6 Nun sagte Er zu ihnen: »Werft das Netz nach der rechten Seite des Bootes aus, so werdet ihr einen Fang tun!« Da warfen sie es aus und konnten es vor der Menge der Fische nicht mehr (aus dem Wasser) herausziehen. 7 Da sagte jener Jünger, den Jesus (besonders) lieb hatte, zu Petrus: »Es ist der HERR!« Als nun Simon Petrus hörte, dass es der HERR sei, gürtete er sich sein Obergewand um – er hatte nämlich nur ein Unterkleid angehabt – und sprang in den See; 8 die anderen Jünger aber kamen mit dem Boote hinter ihm her – sie waren nämlich nicht weit vom Lande, sondern nur in einer Entfernung von etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. 9 Als sie dann ans Land ausgestiegen waren, sahen sie ein Kohlenfeuer (am Boden) hergerichtet und Fische darauf gelegt und Brot (daneben).

10 Jesus sagte zu ihnen: »Bringt noch einige von den Fischen her, die ihr soeben gefangen habt!« 11 Da stieg Simon Petrus (in das Boot) hinein und zog das Netz ans Land, das mit hundertunddreiundfünfzig großen Fischen gefüllt war und trotz dieser großen Zahl nicht zerriss. 12 Nun sagte Jesus zu ihnen: »Kommt her und haltet das Frühmahl!« Keiner aber von den Jüngern wagte die Frage an Ihn zu richten: »Wer bist du?« Sie wussten ja, dass es der HERR war. 13 Jesus trat nun hin, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso auch die Fische. 14 Dies war nun schon das dritte Mal, dass Jesus Sich nach Seiner Auferstehung von den Toten Seinen Jüngern offenbarte.

Die Jünger erkannten Jesus Christus auch, als Er dem skeptischen Thomas erschien.

Johannes Kapitel 20, Verse 24-29

24 Thomas aber, einer von den Zwölfen, der auch den Namen ›Zwilling‹ führt, war nicht bei ihnen gewesen, als Jesus gekommen war. 25 Die anderen Jünger teilten ihm nun mit: »Wir haben den HERRN gesehen!« Er aber erklärte ihnen: »Wenn ich nicht das Nägelmal in Seinen Händen sehe und meinen Finger in das Nägelmal und meine Hand in Seine Seite lege, werde ich es nimmermehr glauben!« 26 Acht Tage später befanden sich Seine Jünger wieder im Hause, und (diesmal) war Thomas bei ihnen. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat mitten unter sie und sagte: »Friede sei mit euch!«

27 Darauf sagte Er zu Thomas: »Reiche deinen Finger her (lege deinen Finger hier auf diese Stelle) und sieh dir Meine Hände an; dann reiche deine Hand her und lege sie Mir in die Seite und sei nicht (länger) ungläubig, sondern werde gläubig!« 28 Da antwortete Ihm Thomas: »Mein HERR und mein Gott!« 29 Jesus erwiderte ihm: »Weil du Mich gesehen hast, bist du gläubig geworden. Selig sind die, welche nicht gesehen haben und doch zum Glauben gekommen sind!«

Seine Jüngerinnen und Jünger erkannten Ihn ebenfalls, als Er nach Seiner Auferstehung mehr als 500 Menschen auf einmal erschien.

1.Korintherbrief Kapitel 15, Vers 6

Darauf ist Er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal erschienen, von denen die meisten jetzt noch leben, einige aber entschlafen sind.

Doch wie steht es mit Maria Magdalena am Grab im Garten oder mit den beiden Jüngern auf der Straße nach Emmaus? Sie erkannten Jesus Christus nicht gleich. Manche haben daraus geschlossen, dass Jesus Christus nicht wiederzuerkennen war. Doch bei näherer Betrachtung ist diese Ansicht NICHT haltbar.

Jesus Christus sagte zu Maria Magdalena im Garten:

Johannes Kapitel 20, Vers 15

Da sagte Jesus zu ihr: »Frau, warum weinst du? Wen suchst du?« Sie hielt ihn für den Hüter des Gartens und sagte zu ihm: »Herr, wenn du Ihn weggetragen hast, so sage mir doch, wohin du Ihn gebracht hast; dann will ich Ihn wieder holen.«

Den Anstandsregeln jener Zeit entsprechend hat Maria Magdalena Ihm, als einen fremden Mann, wahrscheinlich nicht in die Augen geschaut. Auch wenn Jesus Christus nicht anders aussah und auch wenn Seine Stimme nicht anders klang, können wir verstehen, warum sie Ihn nicht sofort erkannte. Schließlich wusste sie, dass Er gestorben war. Unglücklich wie sie war und mit Tränen in den Augen nahm sie natürlich an, dass der Mann der Gärtner sei. Doch sobald Jesus Christus ihren Namen ausgesprochen hatte, erkannte sie Ihn:

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