Wie geht es nach dem Richterstuhl Christi weiter? – Teil 53

Quelle: „Heaven“ (Himmel) von Randy Alcorn

Was sagt der Apostel Paulus über ein Wiedersehen im Himmel?

Paulus schrieb seinen Freunden in Thessaloniki:

1.Thessalonicherbrief Kapitel 2, Verse 8 + 17

8 So fühlten wir uns in Liebe zu euch hingezogen und hegten den Wunsch, euch nicht nur die Heilsbotschaft Gottes, sondern auch unsere eigenen Seelen (Herzen oder Leben) darzubringen; denn ihr waret uns lieb geworden.

17 Wir aber, liebe Brüder, da wir eine Zeitlang fern von euch verwaist waren – freilich nur (räumlich) dem Angesicht, nicht dem Herzen nach –, haben uns mit lebhaftem Verlangen um so eifriger bemüht, euch Auge in Auge wiederzusehen.

In der Tat hält Paulus seine fortwährende Beziehung mit den Thessalonichern für einen Teil seiner Belohnung im Himmel.

1.Thessalonicherbrief Kapitel 2, Verse 19-20

19 Denn wer ist unsere Hoffnung, unsere Freude und unser Ruhmeskranz, wenn nicht auch ihr es seid, vor dem Angesicht unseres HERRN Jesus bei Seiner Ankunft (Wiederkunft zur Entrückung)? 20 Ihr seid ja doch unser Ruhm (Stolz) und unsere Freude!

Ist das nicht ein deutlicher Beweis dafür, dass es in Ordnung ist, wenn wir eine tiefe Liebe zu Menschen empfinden und uns darauf freuen, mit ihnen im Himmel zusammen zu sein? Paulus sieht KEINEN Widerspruch darin, sowohl Jesus Christus ALS AUCH Seine Freunde als seine Hoffnung, Freude und Krone im Himmel zu betrachten.

Dann fragte Paulus:

1.Thessalonicherbrief Kapitel 3, Vers 9

Ja, wie könnten wir wohl Gott im Hinblick auf euch genug Dank als Gegengabe für all die Freude darbringen, mit der wir um euretwillen vor unserem Gott erfüllt sind?

Die Freude, die er über seine Freunde empfand, tritt NICHT in Konkurrenz mit seiner Freude an Gott – sie war ein Teil davon. Paulus dankte Gott für seine Freunde. Immer, wenn wir uns gedrängt fühlen, Gott für Menschen zu danken, erleben wir das, was Paulus hier ausdrücken wollte.

Paulus erklärte den Thessalonichern, dass wir im Himmel gläubige Angehörige und Freunde wiedersehen werden.

1.Thessalonicherbrief Kapitel 4, Verse 13-14 + 17-18

13 Wir wollen euch aber, liebe Brüder, über die Entschlafenen (eig. die Schlafenden) nicht im Unklaren lassen, damit ihr nicht betrübt zu sein braucht wie die Anderen, die keine Hoffnung haben. 14 Denn so gewiss wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, ebenso gewiss wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit Ihm zusammen (den gleichen Weg) führen.

17 Darauf werden wir, die wir noch leben und übriggeblieben sind, ZUSAMMEN MIT IHNEN auf Wolken dem HERRN entgegen in die Luft entrückt werden; und alsdann werden wir allezeit (für immer) mit dem HERRN vereinigt sein. 18 So tröstet euch also untereinander mit diesen Worten!

Quelle unseres Trostes ist nicht nur, dass wir im Himmel beim HERRN sein werden, sondern auch, dass wir GEMEINSAM dort sein werden.

Der Pfarrer Richard_Baxter sehnte sich nach diesem Trost, denn er schrieb in seinem Buch „The Practical Works of Richard Baxter“ (Die praktischen Werke von Richard Baxter):

„Ich weiß, dass Jesus Christus alles ist und dass es die Gegenwart Gottes ist, die den Himmel zum Himmel macht. Und doch freut mich der Gedanke ungemein, dass dort auch eine große Menge meiner liebsten und wertvollsten Freunde in Jesus Christus ist.“

Woran werden wir uns dann erinnern?

Salem_Kirban behauptete in seinem Buch „What Is Heaven Like?“ (Wie ist der Himmel?):

„Wir werden uns an diese alte Welt, die wir ‚Erde‘ nennen, nicht einmal erinnern.

Wir werden uns ihrer nicht im Geringsten entsinnen! Sie kommt uns einfach nicht in den Sinn.“

Diese weit verbreitete, IRRIGE VORSTELLUNG ist es, die Menschen verwirrt. Sie lässt sie annehmen, dass wir uns nicht mehr an unser Leben auf der Erde erinnern könnten, auch nicht an die Menschen, die uns wertvoll sind.

Wir wissen, dass die Märtyrer, die jetzt im Zwischenhimmel sind, sich sehr wohl an das erinnern, was auf der Erde geschehen ist und sogar daran, dass sie viel leiden mussten.

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