Wie geht es nach dem Richterstuhl Christi weiter? – Teil 45

Quelle: „Heaven“ (Himmel) von Randy Alcorn

Werden wir im NEUEN HIMMEL Wünsche haben?

Im Himmel werden wir viele Wünsche haben; doch es werden keine sündigen Wünsche sein. Alles, was wir wollen, wird gut sein. Unsere Wünsche werden Gott gefallen. Die Welt wird in Ordnung und nichts wird verboten sein.

Wenn ein Vater auf dem Barbecue Steaks grillt, will er, dass seine Familie schaut, wie sie brutzeln und sich schon auf das Essen freut. Gott schuf unsere Bedürfnisse und alles, was wir uns wünschen. Es bereitet Ihm Freude, wenn uns das Wasser im Munde zusammenläuft nach dem, was Er für uns zubereitet hat. Wenn wir Freude daran haben, machen wir Ihm Freude.

Eins der wunderbaren Dinge im Himmel wird sein, dass wir unsere Wünsche nicht mehr bekämpfen müssen. Sie werden immer rein und auf ihren eigentlichen Zweck hin ausgerichtet sein. Ohne Völlerei oder Essstörungen werden wir das Essen genießen. Wir werden Bewunderung und Zuneigung ausdrücken, ohne Wolllust, Unzucht oder Untreue.

Hinsichtlich unserer Wünsche ist das Christentum einzigartig; denn gemäß christlicher Lehre werden sie auf der NEUEN ERDE von Sünden gereinigt sein und erfüllt werden.

Im Gegensatz dazu gehört zum buddhistischen Erlösungsbegriff, dass die Wünsche der Menschen eines Tages getilgt werden. Das ist etwas grundlegend Anderes. Das Christentum lehrt, dass Jesus Christus unsere Sünden hinwegnimmt und dabei unsere Wünsche in die richtige Richtung lenkt.

Wünsche sind ein wesentlicher Bestandteil des Menschsein – etwas, das Gott in den Menschen hineingelegt hat, bevor die Sünde ihre dunklen Schatten auf die Erde warf. Ich (Randy Alcorn) freue mich darauf, dass meine Wünsche dann die richtigen sein werden. Denn manchmal weiß ich nicht, ob meine Wünsche richtig sind oder nicht. Ich sehne mich nach der Befreiung von dieser Unsicherheit und diesen Zweifeln und danach, fähig zu werden, NUR das zu wollen, was gut und richtig ist.

Auf der NEUEN ERDE wird endlich das, was wir tun SOLLEN, mit dem, was wir tun WOLLEN, übereinstimmen. Es wird keinen Widerstreit zwischen Pflicht und Freude mehr geben.

Was wird aus unserer Identität und unserer bisherigen Lebensgeschichte?

Wenn wir im Leben nach dem Sterben nicht mehr wir selbst wären, könnten wir nicht für das, was wir in diesem Leben getan haben, zur Rechenschaft gezogen werden. Das Jüngste Gericht wäre dann sinnlos. Die Lehren über das Bema-Gericht vor dem Richterstuhl Christi und den ewigen Belohnungen gründen sich darauf, dass die Menschen ihre Identität auch im künftigen Leben behalten.

Bruce Milne schreibt dazu in seinem Buch „The Message of Heaven and Hell“ (Die Botschaft über Himmel und Hölle):

„Wir brauchen keine Angst vor einer Verschmelzung in einer ‚All-Einheit‘, wie der Buddhismus behauptet oder vor einer Reinkarnation in irgendeine andere Lebensform, worin die Erwartung des Hinduismus nach dem Tod besteht, zu haben.

Das Ich, mit dem uns der Schöpfer ausgestattet hat, als Er uns das Leben schenkte, das Ich, dessen Wert für immer dadurch festgeschrieben wurde, dass Gott an unserer Stelle ans Kreuz ging, dieses Ich wird in Ewigkeit fortbestehen. Der Tod kann uns nicht zerstören.“

Unsere eigene Identität und unsere Lebensgeschichte werden auch in der kommenden Welt fortbestehen.

Jesaja Kapitel 66, Vers 22

»Denn wie DER NEUE HIMMEL UND DIE NEUE ERDE, die ICH schaffen will, vor Mir Bestand haben werden« – so lautet der Ausspruch des HERRN –, »so soll auch eure Nachkommenschaft und EUER NAME Bestand (vor Mir) haben.«

Nicht das, was wir EINMAL WAREN, wird mit dem, was Abraham, Isaak und Jakob EINMAL WAREN, sprechen – sondern wir selbst, DIESELBEN MENSCHEN werden dies tun, allerdings völlig gereinigt. So werden wir an einem Tisch mit diesen Gottesmännern sitzen und mit ihnen essen.

Matthäus Kapitel 8, Vers 11

„ICH sage euch aber: Viele werden von Osten und Westen kommen und sich mit Abraham, Isaak und Jakob IM HIMMELREICH zum Mahl niederlassen (Lk 13,28-29).“

Behalten wir im Himmel unsere jetzigen Namen?

Die Namen der Kinder Gottes sind in das Buch des Lebens des Lammes geschrieben.

Offenbarung Kapitel 20, Vers 15

Und wenn jemand nicht IM BUCH DES LEBENS VERZEICHNET gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen

Offenbarung Kapitel 21, Vers 27

Und niemals wird etwas Unreines in sie (die Stadt Neu-Jerusalem) hineinkommen und niemand, der Gräuel (Götzendienst) und Lüge übt, sondern nur die, welche IM LEBENSBUCHE DES LAMMES VERZEICHNET stehen.

Ich (Randy Alcorn) glaube, dass es sich dabei um unsere irdischen Namen handelt. Gott hat die Namen akzeptiert und anerkannt, die Adam den Tieren gegeben hat. Gott ruft Menschen mit ihrem irdischen Namen, also dem Namen, den ihnen ihre Eltern gegeben haben. Im Himmel ruft Er die Menschen mit diesem Namen – wie zum Beispiel Abraham, Isaak und Jakob.

Unser Name spiegelt unsere Identität wider. Dass derselbe Name, den wir auf der Erde hatten, im Himmel aufgeschrieben ist, ist ein Hinweis auf die Kontinuität zwischen diesem Leben und dem kommenden.

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