Wie geht es nach dem Richterstuhl Christi weiter? – Teil 44

Quelle: „Heaven“ (Himmel) von Randy Alcorn

Werden wir im NEUEN HIMMEL und auf der NEUEN ERDE noch „wir selbst“ sein?

In „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles_Dickens wandelt sich der herzlose Geschäftemacher Ebenezer Scrooge zu einem gütigen, die Not der Menschen lindernden alten Herren. Dickens bediente sich hierfür der Mittel der Groteske: Am Heiligen Abend erscheint dem alten Geizhals der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Jacob Marley, der zu Lebzeiten noch geiziger als Scrooge war und prophezeit Scrooge ein düsteres Ende für den Fall, dass er sein Leben nicht grundlegend ändere.

Danach zeigt sich der Geist der vergangenen Weihnacht, der Scrooge in seine Kindheit zurückversetzt, gefolgt vom Geist der gegenwärtigen Weihnacht, der ihn ins Haus seines ärmlich lebenden Schreibers Cratchit und dessen Familie sowie in das Haus seines Neffen geleitet. Der Geist der künftigen Weihnacht schließlich führt ihn zu seinem einsamen Sterbebett und zeigt ihm seinen Grabstein. „Die Wege der Menschen deuten ein bestimmtes Ende voraus, auf das sie hinführen, wenn man auf ihnen beharrt“. „Aber wenn man von den Wegen abweicht, ändert sich auch das Ende“, erkennt Scrooge, läutert sich und wird fortan zu einem anderen Menschen.

Ebenezer Scrooge hat Angst, als er einen Geist sieht. „Wer bist du?“, fragte Scrooge. „Frage mich, wer ich war“, antwortete der Geist. „Wer warst du?“, fragte Scrooge weiter. „Im Leben war ich dein Geschäftspartner Marley.“

Körperlose Geister sind NICHT die Personen, die sie einmal waren. Die Kontinuität der Identität ist NUR durch die leibliche Auferstehung/Verwandlung bei der Entrückung gewährt.

Wenn wir nicht verstanden haben, was das bedeutet, können wir nicht glauben, dass wir im Leben nach der Entrückung/nach dem Tod weiterhin WIR SELBST sein werden. Wir sind körperliche Wesen. Wenn der ewige Himmel ein körperloser Zustand ist, dann wird unser Menschsein entweder eingeschränkt oder transzendiert, d. h., wir werden nach unserem Tod nie mehr WIR SELBST sein.

Vergleichen wir Jacob Marley mit Hiob und mit Jesus Christus. Hiob sagte:

Hiob Kapitel 19, Verse 25-27

25 Ich aber, ich weiß, dass mein Löser (Erretter; Rechtsbeistand) lebt und als Letzter auf dem Staube (hier auf der Erde) auftreten wird; 26 und danach werde ich, mag jetzt auch meine Haut so ganz zerfetzt und ich meines Fleisches ledig (beraubt) sein, Gott schauen, 27 Den ich schauen werde mir zum Heil und Den MEINE AUGEN sehen werden, und zwar nicht mehr als einen Entfremdeten (Gegner), Ihn, um Den sich mir das Herz in der Brust abgehärmt hat.

Der auferstandene Jesus Christus sagt:

Lukas Kapitel 24, Vers 39

„Seht Meine Hände und Meine Füße an, dass ICH es leibhaftig bin! Betastet Mich und beschaut Mich; ein Geist hat ja doch kein FLEISCH und keine KNOCHEN, wie ihr solche an Mir wahrnehmt.“

Jesus Christus nannte alle Menschen im Himmel bei ihrem Namen, einschließlich den Bettler Lazarus im Zwischenhimmel …

Lukas Kapitel 16, Vers 25

„ Aber Abraham antwortete: ›Mein Sohn, denke daran, dass du dein Gutes während deines Erdenlebens empfangen hast, und LAZARUS gleicherweise das Üble; jetzt aber wird er hier getröstet, während du Qualen leiden musst.“

… und Abraham, Isaak und Jakob im EWIGEN HIMMEL:

Matthäus Kapitel 8, Vers 11

„ICH sage euch aber: Viele werden von Osten und Westen kommen und sich mit Abraham, Isaak und Jakob IM HIMMELREICH zum Mahl niederlassen (Lk 13,28-29).

Ein Name steht für eine persönliche Identität, für den Menschen als Einzelperson. Dass Menschen im Himmel mit demselben Namen genannt werden, den sie auf der Erde hatten, zeigt, dass sie dieselben Menschen geblieben sind. Im Himmel werde ich immer noch Randy Alcorn – mit Ausnahme meiner schlechten Eigenschaften – sein. Wenn Du Jesus Christus kennst, wirst Du für immer Du selbst bleiben – ohne Deine schlechten Eigenschaften.

Werden wir einzigartig sein?

Im Buddhismus, im Hinduismus und im Mystizismus des New Age wird die Individualität ausgelöscht, oder sie geht ins Nirwana ein. Der Bibel zufolge verlieren wir jedoch NICHT unsere Identität, wenn wir Gott sehen, obwohl wir uns vielleicht angesichts Seiner Größe verloren vorkommen. Stattdessen werden wir unsere WAHRE IDENTITÄT finden. Denn Jesus Christus sagt:

Matthäus Kapitel 16, Vers 25

„Denn wer sein (jetziges) Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben um Meinetwillen verliert, der wird es (sein wahres Leben) finden (gewinnen).“

So wie jetzt unser genetischer Code und unsere Fingerabdrücke einzigartig sind, können wir das auch von unserem NEUEN KÖRPER erwarten. Die Identität des Einzelnen ist ein wesentlicher Teil seiner Persönlichkeit. Gott ist der Schöpfer der Identität von Einzelnen und ihrer Persönlichkeit. ER macht nicht einmal zwei Schneeflocken identisch; um wie viel weniger zwei Menschen. Selbst eineiige Zwillinge sind nicht ganz gleich. Die Individualität war schon VOR der Sünde und VOR dem Fluch da. Sie war von Anfang an Gottes Plan.

Die Bewohner des Himmels freuen sich nicht einfach über namenlose Menschenmengen, die zu Gott kommen. Sie freuen sich auf JEDEN EINZELNEN.

Lukas Kapitel 15, Verse 4-7 + 10

4 „Wo ist jemand unter euch, der hundert Schafe besitzt und, wenn ihm eins von ihnen verloren geht, nicht die neunundneunzig in der Einöde zurücklässt und dem verlorenen nachgeht, bis er es findet? 5 Wenn er es dann gefunden hat, nimmt er es voller Freude auf seine Schultern 6 und ruft, wenn er nach Hause gekommen ist, seine Freunde und Nachbarn zusammen und sagt zu ihnen: ›Freuet euch mit mir! Denn ich habe mein Schaf wiedergefunden, das verloren gegangen war.‹ 7 ICH sage euch: Ebenso wird im Himmel über einen einzigen Sünder, der sich bekehrt, mehr Freude herrschen als über neunundneunzig Gerechte, die der Bekehrung nicht bedürfen.

10 Ebenso, sage ICH euch, herrscht Freude bei den Engeln Gottes über EINEN EINZIGEN SÜNDER, der sich bekehrt.“

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