Wie geht es nach dem Richterstuhl Christi weiter? – Teil 39

Quelle: „Heaven“ (Himmel) von Randy Alcorn

Sollten wir regieren WOLLEN?

Oft wenden Menschen ein: „Aber ich will NICHT regieren. Vom Himmel habe ich eine andere Vorstellung.“ Das mag sein; aber es geht hier um Gottes Vorstellung vom Himmel.

Wir gehören zu Gottes Familie. Das Regieren des Universums ist das Geschäft der Familie. Wenn man daran nicht teilhaben WILL, will man auch NICHTS mit unserem himmlischen Vater zu tun haben. Zu sagen, dass einem nichts daran liegt zu regieren und zu herrschen, mag zwar geistlich klingen; doch GOTT WILL, dass wir dies tun sollen. Und die geistliche Reaktion darauf sollte sein, sich für Seine Pläne und Ziele zu interessieren.

Über wen werden wir herrschen? Über Engel und andere Menschen. Wenn Gott will, mag Er neue Wesen erschaffen, über die wir dann auch regieren werden.

Wer wird über uns herrschen? Jesus Christus und andere Menschen.

Es wird eine Rangordnung in dieser Regierung geben; aber es gibt in der Bibel keinen Hinweis auf eine Rangordnung in den Beziehungen untereinander. Mit anderen Worten: Der Apostel Paulus wird zwar eine höhere Führungsposition als die meisten von uns innehaben; doch das bedeutet NICHT, dass er für uns unnahbar sein wird.

Es wird keinen Stolz, keinen Neid, keine Prahlerei und auch sonst nichts geben, was mit Sünde in Zusammenhang steht.

Unsere Unterschiede werden ein Beweis für Gottes Kreativität sein. So wie wir differieren in:

  • Rasse
  • Staatsangehörigkeit
  • Geschlecht
  • Persönlichkeit
  • Begabungen
  • Interessen

werden wir auch in unserem Dienst unterschiedliche Stellungen haben. Alle werden wir eine gewisse Verantwortung tragen, in der wir Gott dienen.

Der Bibel entnehmen wir, dass unser Dienst, den wir jetzt auf der Erde für Gott leisten, beim Richterstuhl Christi „ausgewertet“ wird, um zu bestimmen, wie wir Ihm auf DER NEUEN ERDE dienen werden. Der demütige Diener wird die Leitung einer großen Aufgabe übertragen bekommen, wogegen demjenigen, der sich in der jetzigen Welt als Herr über Andere aufspielt, Macht entzogen wird. Denn Jesus Christus sagt:

Lukas Kapitel 14, Vers 11

„Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ (Mt 23,12)

Wenn wir auf der jetzigen Erde treu dienen, wird Gott uns auf der neuen Erde bleibende Führungspositionen übertragen.

Lukas Kapitel 16, Vers 10

„Wer im Kleinsten treu ist, der ist auch im Großen treu, und wer im Kleinsten ungerecht (unredlich) ist, der ist auch im Großen ungerecht (unredlich).“

DER große Eigentümer, Gott, hat ein Auge auf uns: Wenn wir uns Ihm gegenüber als treu erweisen, ist Er zufrieden und vertraut uns mehr an.

Aufgrund unserer schlechten Erfahrungen bringen wir den Begriff „Regieren“ fast automatisch in Verbindung mit:

  • Selbstherrlicher Arroganz
  • Bestechlichkeit
  • Ungerechtigkeit
  • Unzulänglichkeit

Doch all das sind Einstellungen und keine Eigenschaften, die von Natur aus zu einer leitenden Stellung gehören.

Zum Regieren gehört Verantwortung – vielleicht freuen sich deshalb manche nicht darauf? Es gibt Menschen, die, was den Himmel anbelangt, in der Erwartung des Ruhestandes leben, weil sie meinen, dass dann jede Verantwortung von ihnen genommen wird. Warum sollten sie dann die EWIGE AUFGABE DES REGIERENS übernehmen wollen?

Doch es besteht vermutlich ein großer Unterschied zwischen dem, was sie jetzt meinen zu wollen und dem, was sie als Auferstandene mit einem kräftigen Körper und einem starken Geist in einer Gesellschaft, die von Sünde unberührt ist, wollen.

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