Wie geht es nach dem Richterstuhl Christi weiter? – Teil 32

Quelle: „Heaven“ (Himmel) von Randy Alcorn

Das Gesicht vom himmlischen Vater und Seinem Sohn Jesus Christus

David sagte in:

Psalmen Kapitel 27, Vers 4

Nur eines erbitt’ ich vom HERRN, danach trag’ ich Verlangen: Dass ich weilen möge im Hause des HERRN mein ganzes Leben hindurch, um ANZUSCHAUEN die Huld des HERRN und der Andacht mich hinzugeben in Seinem Tempel.

David beschäftigte sich intensiv mit Gottes Persönlichkeit, aber auch mit Seinem Wohnort. Er sehnte sich danach, dort zu sein, wo Gott ist und Seine Schönheit zu sehen. Wenn man Gottes Antlitz sieht, erkennt man Seine Herrlichkeit als die Quelle aller anderen Schönheiten.

Gott, der transzendent ist, wurde immanent in Jesus Christus, Der „Immanuel“ genannt wird, was „Gott ist mit uns“ bedeutet. Dazu sagte der Engel zu Joseph, dem Verlobten von Maria, in einem Traum:

Matthäus Kapitel 1, Vers 23

„Siehe, die Jungfrau wird guter Hoffnung und Mutter eines Sohnes werden, dem man den Namen IMMANUEL geben wird«, das heißt übersetzt: ›Mit uns ist Gott.‹“

Jesus Christus, der Sohn Gottes, schlug Sein Zelt unter uns auf der Erde auf und wurde einer von uns.

Johannes Kapitel 1, Vers 14

Und das Wort wurde Fleisch (Mensch) und nahm Seine Wohnung unter uns, und wir haben Seine Herrlichkeit geschaut, eine Herrlichkeit, wie sie dem eingeborenen (einzigen) Sohne vom Vater verliehen wird; eine mit Gnade und Wahrheit erfüllte.

Deshalb werden wir immer, wenn wir Jesus Christus im Himmel sehen, Gott sehen. Weil Jesus Christus Gott und Er eine ständige sichtbare Erscheinung Gottes ist, konnte Er zu Philippus sagen:

Johannes Kapitel 14, Vers 9

Da sagte Jesus zu ihm: „So lange Zeit schon bin ICH mit euch zusammen, und (trotzdem) hast du Mich noch nicht erkannt, Philippus? Wer Mich gesehen hat, der hat den (himmlischen) Vater gesehen; wie kannst du sagen: ›Zeige uns den Vater!‹?“

Auf der NEUEN ERDE werden wir also den himmlischen Vater in erster Linie durch Seinen Sohn, Jesus Christus, sehen.

Jesus sagte aber auch:

Matthäus Kapitel 5, Vers 8

„Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!“

Johannes Kapitel 4, Vers 24

„Gott ist GEIST, und die Ihn anbeten, müssen Ihn im Geist und in Wahrheit anbeten.“

Wenn die Bibel auf Gottes Körperteile Bezug nimmt, wie z. B. „die Augen des HERRN“ oder „Gottes Arme“, so handelt es sich um eine bildliche Redeweise. In gewisser Hinsicht sah jedoch Mose das leuchtende Wesen Gottes Selbst, auch ohne Gottes Antlitz zu schauen.

Ist das Leuchten wirklich Teil des Wesens von Gott, dem himmlischen Vater, oder ist es eine Form, mit der Er Sich körperlichen Augen offenbart? Ich (Randy Alcorn) erhebe nicht den Anspruch zu verstehen, WIE wir das Gesicht des himmlischen Vaters sehen werden; doch es scheint, DASS es in einem gewissen Sinn für uns sichtbar sein wird.

Gott mit unserem neuen Körper sehen

In seinem Buch „The Last Things: Hope for This World and the Next“ schrieb
Herman_Bavinck:

„Die Erlösten werden Gott sehen – aber bestimmt NICHT mit körperlichen Augen.“

Aber warum denn nicht?

Offenbarung Kapitel 22, Verse 3-4

3 Es wird dort (in Neu-Jerusalem) auch nichts mehr vom Bann (Fluch) Getroffenes geben, vielmehr wird der Thron Gottes und des Lammes in ihr stehen, und Seine Knechte werden Ihm dienen 4 und werden Sein Angesicht schauen, und Sein Name wird auf ihren Stirnen stehen.

Diese hier beschriebenen Ereignisse finden NACH unserer körperlichen Auferstehung/Verwandlung bei der Entrückung statt. Als leibliche Wesen werden wir sicherlich auch körperliche Augen haben – wie sonst könnten wir Gott sehen?

Dieser so genannte „Auferstehungsleib“ wird körperlich-geistige Augen haben, die nicht von Sünde, Krankheit oder Tod verdorben sind.

Wird der Christus, Den wir im Himmel als Gott verehren, auch Mensch sein? Ja.

Hebräerbrief Kapitel 13, Vers 8

Jesus Christus ist gestern (als Er auf der Erde lebte) und heute (während Er im Zwischenhimmel lebt) Derselbe und (ist’s auch = bleibt’s auch) in Ewigkeit (wenn Er auf der NEUEN ERDE, dem EWIGEN HIMMEL, leben wird)!

Jesus Christus hat keinen fleischlichen Körper angenommen, als würde es sich um einen Mantel handeln. ER bestand NICHT aus zwei getrennten Teilen – Mensch und Gott -, die nach Belieben ein- und ausgeschaltet werden konnten. ER war und ist und wird immer MENSCH UND GOTT sein.

In seinem Schmerz schrie Hiob in treffender Klarheit heraus:

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