Wie geht es nach dem Richterstuhl Christi weiter? – Teil 30

Quelle: „Heaven“ (Himmel) von Randy Alcorn

Wird uns die neue Erde so vertraut sein wie unser Zuhause?

„Das Leben, das wir jetzt als die Personen führen, die wir jetzt sind, wird in dem Universum, in dem wir jetzt leben, weiterbestehen.“ (Dallas_Willard)

Manchmal, wenn wir die atemberaubende Schönheit dieser Welt betrachten, wenn wir an einem großartigen Ort die Bäume, Blumen, Flüsse und Berge bewundern, empfinden wir eine schmerzhafte Enttäuschung. Warum? Weil wir wissen, dass wir das bei unserem Tod zurücklassen werden. Als Trost oder Ermahnung gegen uns selbst sagen wir vielleicht: „Diese Welt ist nicht mein Zuhause“. Wenn wir jedoch ehrlich sind, fügen wir vermutlich hinzu. „Aber etwas in mir wünscht sich, es wäre mein Zuhause“.

Was wir im Tiefsten wollen, ist, für immer in dieser Welt mit all ihrer Schönheit, aber ohne das Hässliche zu leben, in einer Welt ohne Sünde, Tod und Fluch und ohne all die persönlichen und zwischenmenschliche Probleme und Enttäuschungen, welche die Folge davon sind.

Diejenigen, die unser Bürgerrecht im Himmel betonen – und ich (Randy Alcorn) gehöre zu ihnen -, haben manchmal die unglückliche Angewohnheit, unsere Verbindung zur Erde und unsere Bestimmung – auf ihr zu leben und über sie zu herrschen – herunterzuspielen. Bis wir uns dann die Ewigkeit als unirdischen, geistlichen Zustand vorstellen, in dem die Erde nicht mehr als eine vage Erinnerung ist.

Wie unser Zuhause wirklich sein wird

Wenn wir aber verstehen, dass die NEUE ERDE eine reale, materielle ist, werden eine Menge Irrtümer ausgeräumt. Wir werden dann frei, die Welt, die Gott geschaffen hat, ohne Schuldgefühle zu lieben und gleichzeitig die durch die Sünde verdorbene Welt abzulehnen. Uns wird klar, dass Gott Selbst uns die Erde und DIE LIEBE ZUR ERDE geschenkt hat und dass Er uns mit Freude auch die neue Erde schenken wird.

  • Wird uns die neue Erde fremd sein, wenn wir dort zum ersten Mal die Augen öffnen?
  • Oder werden wir sie als unser Zuhause erkennen?

Als Menschen sehnen wir uns nach unserem Zuhause, auch wenn wir in ferne Länder aufbrechen, um unbekannte Gebiete zu erforschen. Wir sehnen uns nach der Vertrautheit des Alten, auch wenn wir darauf brennen, Neues, Unbekanntes zu entdecken. Denke dabei an all das Neue, das uns Freude macht:

  • Der Umzug in ein neues Haus
  • Der Geruch eines neuen Autos
  • Ein neues Buch
  • Ein neuer Film
  • Ein neues Lied
  • Eine neue Freundschaft
  • Die Freude über ein neues Haustier
  • Neue Geschenke an Weihnachten
  • Der Aufenthalt in einem hübschen Hotelzimmer
  • Die Aufnahme in einer neuen Schule oder an einem neuen Arbeitsplatz
  • Die Geburt eines Kindes oder Enkels
  • Der Genuss eines neuen Essens, das uns schmeckt

Wir freuen uns an Neuem – doch in all diesen Beispielen ist dieses Neue jeweils mit etwas Vertrautem verbunden. Wir mögen keine Dinge, die uns völlig fremd sind. Stattdessen finden wir Gefallen an der unverbrauchten und einfallsreichen Veränderung von Dingen, die wir kennen und die wir mögen. Wenn wir hören, dass wir im Himmel einen neuen Körper haben und auf einer neuen Erde leben werden, sollten wir das Wort „neu“ in folgendem Sinn verstehen: Als eine wiederhergestellte und vervollkommnete Ausführung unseres vertrauten Körpers, als unsere vertraute Erde mit unseren vertrauten Beziehungen.

Ein häufiges Missverständnis besteht in der Vorstellung, dass uns der neue Himmel völlig fremd sein wird. Keineswegs!

Die folgende Tabelle vergleicht weit verbreitete Vermutungen über den Himmel mit biblisch begründeten Merkmalen des Himmels:

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