Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 14

Quelle:

3. Dezember 2020 – Pastor J.D. Farag

Unsere Hochzeitsnacht – Teil 3

Was bedeutet es, die Braut von Jesus Christus zu sein?

Ich möchte nun darüber sprechen, was es praktisch bedeutet, die Braut von Jesus Christus zu sein. Sobald Du zur Seiner Brautgemeinde gehörst, verändert dies den Anstrich von allem, was Du in der Bibel liest, besonders jene Worte, die aus dem Mund des Erlösers Selbst kommen, denn sie weisen Dir dann Deinen zukünftigen Weg. Du solltest verstehen, dass wenn Jesus Christus zu Seinen Jüngerinnen und Jüngern gesprochen hat, Er dies in der Rolle des Bräutigams tat, um mit Seiner Braut zu kommunizieren.

Als Er beim ersten Mal auf der Erde war, fand die Verlobung statt. Die Hochzeit stand aber noch aus. Und wann findet diese Hochzeit statt? Da kennt nur der himmlische Vater den Tag und die Stunde. Im gewöhnlichen Leben hätten wir da Schwierigkeiten Einladungskarten zu schreiben.

Für mich ist einer der überzeugendsten und sogar unwiderstehlichsten Beweise für die Entrückung VOR der 7-jährigen Trübsalzeit, der, dass die alten jüdischen Hochzeitsbräuche ein großartiges Bild dafür zeichnen.

Wir sehen es auch an Joseph im Alten Testament, der sich eine nicht-jüdische Braut nahm und zwar genau 7 Jahre bevor die Hungernot in Ägypten ausbrach. Und wie wir gesehen haben, steht Ägypten in der Bibel symbolisch für die Welt. Das ist ebenfalls ein Beleg dafür, dass die Entrückung VOR der 7-jährigen Trübsalzeit erfolgen wird.

Wir haben schon oft über diese Typologie bei den alten jüdischen Hochzeitsbräuchen gesprochen, die ganz besonders in der Zeit, als Jesus Christus auf der Erde weilte, in der Galiläa-Region eingehalten wurden.

Ich werde oft gefragt, ob Jesus Christus überhaupt die Entrückung vor der Trübsalzeit gelehrt hat. Darauf kann ich nur antworten: Sie wurde nicht nur von Jesus Christus Selbst gelehrt, sondern in den Evangelien wird immer wieder erwähnt, dass Er darüber gesprochen hat. Aber um das zu verstehen, muss man es durch die Linse eines Bräutigams betrachten und erkennen, dass Jesus Christus da wie ein Bräutigam zu Seiner Braut spricht.

Dazu möchte ich eine abgekürzte Liste der Schritte aufzeigen, inwiefern die jüdische Hochzeit unsere Hochzeit mit Jesus Christus als unserem Seelenbräutigam beschreibt.

1.
Bei der jüdischen Hochzeit wird ein Ehevertrag geschlossen. Dieser wird der Braut in schriftlicher Form übergeben, so dass sie etwas in der Hand hat, das ihr belegt, dass die Versprechungen, die ihr der Bräutigam gemacht hat, bei der Hochzeit erfüllt werden.

Wir, die Brautgemeinde, haben diesen Vertrag in Form des Neuen Bundes, in dem schriftlich niedergelegten Wort Gottes im Neuen Testament. Darin heißt es, dass sich für uns die Verheißungen des Alten Bundes erfüllen werden, sofern wir zur Brautgemeinde von Jesus Christus gehören.

2.Korintherbrief Kapitel 3, Verse 4-6

4 Solche Zuversicht haben wir aber durch Christus zu Gott; 5 nicht als ob wir von uns selbst aus tüchtig wären, etwas auszudenken (über etwas zu urteilen), als stamme es von uns selbst; nein, unsere Tüchtigkeit stammt von Gott. 6 ER ist es auch, Der uns tüchtig gemacht hat zu Dienern des Neuen Bundes, (der ein Bund) nicht des Buchstabens, sondern des Geistes (ist); denn der Buchstabe (des Gesetzes) tötet, der Geist aber macht lebendig.

Deshalb geht mit der Ehe immer ein Bund einher.

2.
Bei der jüdischen Hochzeit brechen beide das Brot und trinken aus einem Kelch, um die Verlobung und den Ehevertrag zu besiegeln. Dabei reicht der Bräutigam seiner Braut den Kelch. Das ist so, als würde er sie fragen: „Willst du mich heiraten?“ Und wenn sie ihn annimmt und daraus trinkt, ist es so, als würde sie sagen: „Ja, ich will“. Es ist ihre Entscheidung. Sie kann selbstverständlich auch „Nein“ sagen und ihn ablehnen. Doch wenn sie ihn als Bräutigam akzeptiert, wird sie aus dem Kelch trinken. Das ist dann ihre Art zu sagen, dass sie ihn heiraten will. Das ist somit der Heiratsantrag und gleichzeitig schon die Verlobung.

Bei mir war das so, dass ich damals noch sehr jung und sehr romantisch war und viel zu viel Energie hatte. Ich machte meiner Frau in einem Hubschrauber den Heiratsantrag. Einem Freund von mir, ein Pilot, sagte ich, dass ich das vorhatte, und er willigte ein, den Hubschrauber zu fliegen. Ist das nicht süß? Ich hatte den Ring versteckt, aber irgendwie spürte sie schon, das irgendwas auf sie zukommen würde.

Damals arbeitete ich noch für Mercedes Benz, und ich besaß einen knallroten Mercedes-Kabrio der SL-Klasse. Es war Sommer, und wir fuhren mit offenem Verdeck zum Flughafen. Dort erwartete uns mein Freund, der den Hubschrauber zuvor voll aufgetankt hatte. Er wollte mir dann während des Fluges das Stichwort geben, wann der richtige Zeitpunkt für den Heiratsantrag gekommen war.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.