Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 13

Quelle:

3. Dezember 2020 – Pastor J.D. Farag

Unsere Hochzeitsnacht – Teil 2

Weiter sagt der Bräutigam zu seiner Braut:

Hohelied Kapitel 4, Vers

„Komm mit mir vom Libanon, Braut, mit mir vom Libanon, o komm! Steig herab vom Gipfel des Amana, vom Gipfel des Senir und Hermon, von den Lagerstätten der Löwen, von den Bergen der Panther.

Mit anderen Worten sagt der Bräutigam zu ihr: „Komm, bei mir bist du sicher. Ich werde dich beschützen vor den Löwen und den Panthern in den Bergen.“

Wenn Du ein Ehemann bist, will ich Dir sagen, dass Deine Frau beschützt werden und dass sie sich bei Dir sicher fühlen muss.

Weiter sagt der Bräutigam zu ihr:

Hohelied Kapitel 4, Verse 9-12

9 „Du hast mich bezaubert, meine bräutliche Schwester, du hast mich bezaubert mit einem deiner Blicke, mit einem der Kettchen an deinem Halsschmuck! 10 Wie schön ist deine Liebe, meine bräutliche Schwester, viel süßer (köstlicher) ist deine Liebe als Wein, und deiner Salben Duft geht über alle Wohlgerüche! 11 Von Honigseim triefen deine Lippen, meine Braut; Honig und Milch birgst du unter deiner Zunge, und deiner Gewänder Duft ist wie der Duft des Libanons! 12 Ein wohl verschlossener Garten ist meine bräutliche Schwester, ein verschlossener Born, ein versiegelter Quell.“

Nun sagt der Bräutigam, dass er von ihr „entzückt“ ist, wie es im Originaltext heißt. Das gefällt mir.

Darüber hinaus sieht er sie nicht nur als Braut, sondern geistlich auch als seine Schwester.

Wenn Du Dich vor der Hochzeit vergewissert hast, dass Deine zukünftige Frau geistig wiedergeboren ist, dann ist sie Deine Schwester in Christus und somit eine Tochter des himmlischen Vaters. Somit gilt es in Eurer Ehe, Eurem gemeinsamen himmlischen Vater zu gehorchen und Jesus Christus zu dienen.

Ich bin selbst Vater und habe eine Tochter. Als sie noch jünger war, kam sie eines Tages von der Schule nach Hause – das war noch vor der Zeit, als wir sie zu Hause unterrichteten – und weinte fast, als sie sagte: „Dieser Junge war so gemein zu mir!“. Ich war sofort auf 180 und fragte: „Wie heißt er?“ Und ich bin nur ein irdischer Vater, der selbst immer noch sündigen kann.

Aber wie wird erst der heilige Vater im Himmel Sich erzürnen, wenn eines Seiner Kinder angegriffen wird!

Ein einziger Blick von ihr hatte schon ausgereicht, um den Bräutigam zu bezaubern. Das Interessante dabei ist, dass das tatsächlich funktioniert. Als Ehemann weißt Du sicher wie es ist, wenn Deine Frau Dich mit diesem bestimmten Blick anschaut. Bei mir ist es so, dass ich dann wie Wachs in ihren Händen bin. Der Bräutigam sagt hier: „Du hast mich entzückt, mein Herz zum Schmelzen gebracht und mich voll und ganz für dich eingenommen.“

Die Frauen wissen, was sie mit ihren Blicken erreichen können. König Herodes war von dem Blick Salomes so hingerissen, dass er ihr sein halbes Königreich schenken wollte.

Aber Frauen haben auch diesen tadelnden Blick. In diesem Fall fragt sich der Ehemann: „Oh, du meine Güte, was habe ich getan?“ Die Ehefrau geht dann automatisch davon aus, dass ihr Mann dies wüsste, aber oft ist das nicht der Fall. Als Ehemann vermag man es nicht, die Gedanken seiner Frau zu lesen. Auf die Frage des Ehemannes, was er denn jetzt verbrochen hat, kommt meist die Antwort von ihr: „Wenn ich dir das erst noch sagen muss, vergiss es!“ Der Ehemann weiß in der Regel nicht, was er falsch gemacht hat und will, dass seine Frau ihm sagt, was sie an ihm auszusetzen hat. Wenn dieser Austausch nicht stattfindet, dann kommt meist Folgendes zum Tragen: „Wenn Blicke töten könnten“. Ich denke, Du verstehst, was ich meine.

Der Bräutigam spricht hier von ihrer Jungfräulichkeit und vergleicht sie mit einer versiegelten Quelle, die erst erschlossen wird, wenn die Zeit dafür gekommen ist und zwar für ihn allein.

Hohelied Kapitel 4, Verse 13-15

13 „Alles, was an dir sprosst, ist ein Lusthain (Paradies) von Granaten mit den köstlichsten Früchten, Zyperblumen samt Narden, 14 Narde und Safran, Würzrohr und Zimt samt allerlei Weihrauchstauden, Myrrhe und Aloe nebst allen edelsten Balsamgewächsen. 15 Eine Quelle im Garten bist du, ein Born voll sprudelnden Wassers, und Bäche, die vom Libanon rieseln.“

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