Der Mensch denkt – aber Gott lenkt – Teil 36

Quelle:

20. März 2022 – Gary Hamrick

Der Aufstieg von Russland und die Endzeit – Teil 2

Kriege und Aufstände in der Endzeit

Lukas Kapitel 21, Verse 9-10

9 „Wenn ihr ferner von KRIEGEN UND AUFSTÄNDEN hört, so lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss zuerst kommen, aber das Ende ist dann noch nicht sogleich da.“ 10 Hierauf fuhr Er fort: „Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere (Jes 19,2).“

Wir können jetzt schon einen Blick auf die bevorstehende Rückkehr von Jesus Christus erhaschen aufgrund der Turbulenzen, die gerade auf der Erde angefangen haben. Und eine dieser von Jesus Christus erwähnten Geburtswehen ist die Zunahme an KRIEGEN. Mit diesen „Aufständen“ – in manchen Übersetzungen heißt es auch „Kriegsgerüchten“ – sind UNRUHEN gemeint. Vor diesen sollen wir keine Angst haben; aber sie müssen zuerst aufkommen. „Aber das wird noch nicht so schnell kommen“, sagt uns Jesus Christus hier.

Von daher können wir erwarten, dass es jetzt vermehrt Kriege auf der Erde geben wird (derzeit finden 40 Kriege auf der Welt statt). Aber in diesem Zusammenhang sagt uns Jesus Christus, dass wir sie nicht zu fürchten brauchen. ER will uns damit sagen, dass Er einen bestimmten Plan verfolgt und dass Er für uns, Seine Jüngerinnen und Jünger, wiederkommen wird. Daran sollten wir stets denken, auch wenn wir gerade diese Unruhen in dieser Welt sehen.

Jesus Christus kommt wieder. Die jetzt unmittelbar bevorstehende Entrückung ist unsere glückselige Hoffnung. Von daher wollen wir uns von den schlimmen Nachrichten nicht in Angst, Schrecken und Panik versetzen lassen.

Natürlich ist es richtig, sich über die Betroffenen Sorgen zu machen, denn alles Andere wäre herzlos und desinteressiert. Es zerreißt mir das Herz, wenn ich sehe, was mit den Ukrainern in diesem Krieg mit Russland geschieht, die völlig unerwartet und unschuldig angegriffen wurden. Sie müssen sich jetzt in Bunkern verstecken, und es werden Kinder von ihren Vätern und erwachsenen Brüdern und männlichen Verwandten getrennt, die ihre Familien schützen und verteidigen, indem sie gegen die Feinde kämpfen. Es tut mir in der Seele weh, wenn ich das sehe.

Obwohl uns dabei das Herz schwer wird, wenn wir gerade all die schlimmen Dinge sehen, die sich gerade auf der Welt ereignen, sollen wir gleichzeitig daran denken, dass Jesus Christus gesagt hat, dass sie Zeichen dafür sind, dass das Ende nahe ist und dass Er schon bald zu unserer Entrückung kommen wird.

Die Aufmerksamkeit der Welt ist gerade auf diesen Krieg zwischen Russland und der Ukraine gerichtet. Das ist übrigens nicht das erste Mal, dass Russland die Ukraine angegriffen hat. Bei dem Holodomor verfolgte Josef Stalin das politische Ziel, den ukrainischen Freiheitswillen zu unterdrücken und die sowjetische Herrschaft in der Ukraine zu festigen. Die Bolschewiki waren bereits zuvor radikal gegen die ukrainische Intelligenzija und den ukrainischen Klerus vorgegangen. Zwischen 1926 und 1932 wurden durch staatlichen Terror in der Sowjetunion 10.000 Kleriker ermordet. Allein im Jahr 1931 wurden mehr als 50.000 Intellektuelle nach Sibirien deportiert, darunter die 114 wichtigsten Dichter, Schriftsteller und Künstler des Landes. Danach wandten sich die Bolschewiki gegen die Bauernschaft, die sich weiterhin hartnäckig der Kollektivierung und Umerziehung widersetzte. Im Sinne einer Russifizierung sollte die ukrainische Kultur ausgemerzt werden, so dass nur noch eine sowjetische Kultur übrig bliebe.

Der Holomor war eine Tötung durch Verhungern. In der damaligen Sowjetrepublik fielen dem Hunger schätzungsweise drei bis sieben Millionen Menschen zum Opfer. Der Holodomor begann mit zwei Missernten in den Jahren 1931 und 1932. Trotz des Hungers der Landbevölkerung erhöhten die Parteikader die Abgabenquote der Bauern auf 44 Prozent. Während im Jahr 1931 noch 7,2 Millionen Tonnen Getreide in der Ukraine requiriert wurden, sank dieser Wert trotzdem auf 4,3 Millionen Tonnen im Jahr 1932. Das Getreide wurde größtenteils zur Devisenbeschaffung auf dem Weltmarkt verkauft. Die Einnahmen wurden zur Industrialisierung der sowjetischen Wirtschaft und zu Rüstungszwecken genutzt.

Durch diese Hungersnot starben zwischen 4-6 Millionen Ukrainer. Das war reiner Völkermord. Stalin hatte ihnen buchstäblich den Zugang zu Lebensmitteln verwehrt, so dass es sogar zu Kannibalismus kam.

Und am 24. Februar 2022 begann Russland einen nicht provozierten Angriff auf eine souveräne Nation. Putin will die Welt glauben machen, dass die Ukraine kein souveräner Staat ist. Er sagte nämlich in seiner Rede vom 21. Februar 2022 (hier die ganze Rede auf Deutsch zu lesen):

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