Die Bewältigung von Krisen – Teil 33

Quelle:

2. April 2021 – Pastor Brandon Holthaus

Lauf nicht vor Prüfungen davon! – Teil 1

Wir haben diese Serie begonnen, als dieser Wuhan-Virus in China ausgebrochen war, weswegen die ganze Welt lahmgelegt und Kirchen und Gemeinden geschlossen wurden. Die gesamte Wirtschaft wurde stillgelegt und Geschäfte sowie ganze Unternehmen mussten schließen.

Viele Menschen konnten in vielerlei Hinsicht nur schwer damit umgehen, und immer noch haben wir mit den Konsequenzen dieser Krise zu kämpfen. Was ich, als Pastor, bei vielen Menschen in meiner Beratung feststellen konnte, wenn ich dieses Thema angesprochen habe, war, dass diese Krise bei ihnen eine schwere Depression ausgelöst hat. Manche hatten schon daran gedacht, Selbstmord zu begehen.

Ich habe kürzlich mit einem Feuerwehrmann gesprochen, der auch Mitglied unserer Gemeinde ist. Er erzählte mir, dass bei der Feuerwehr ständig Telefonanrufe von Teenagern eingehen, die beabsichtigen Selbstmord zu begehen oder in denen es heißt, dass sie eine Überdosis an Drogen genommen haben, weil sie so depressiv sind.

Ich kann bei den Menschen, die in meine Beratung kommen, eine allgemeine Depression feststellen, die nicht notwendigerweise klinisch behandelt werden muss. Aber diese Menschen sind einfach niedergeschlagen. Und diese Krise hat sogar bei vielen Gläubigen zumindest eine milde Depression ausgelöst.

Eine weitere Auswirkung dieser Krise ist, dass viele Kinder Angst bekommen haben. Schuld daran ist die Gesellschaft, die die ganze Zeit über Panik verbreitet. Die Kinder haben nun Angst, das Haus zu verlassen und von Mama und Papa wegzugehen.

Doch über diese psychologischen und mentalen Schäden, welche diese Krise bei den Menschen verursacht hat, wird von den Medien überhaupt nicht berichtet. Die Regierung, die scheinbar so sehr besorgt um die Gesundheit der Bevölkerung ist, nimmt sich dieser Sache auch nicht an. Stattdessen verschärft sie noch die Gesetze und ändert sogar noch die Verfassung, und wir können nichts dagegen tun. Zuwiderhandlungen werden darüber hinaus noch strengstens bestraft.

Dadurch kann es passieren, dass Gläubige wieder in die alten Verhaltensmuster vor ihrer Bekehrung zurückfallen. Das ist auf die mit der Krise einhergehenden Depression, die Angst und auf den Stress zurückzuführen, wobei sie nicht wissen, was die Zukunft noch bringen wird.

Der Angst-Faktor lastet wie ein schweres Gewicht auf ihnen und löst zumindest eine milde Depression bei ihnen aus.

David beschreibt diesen Zustand wie folgt:

Psalmen Kapitel 42, Verse 10-12

10 Ich sage zu Gott, meinem Felsen: »Warum hast Du mich vergessen? Warum muss ich trauernd einhergehen unter dem Druck des Feindes?« 11 Wie Zermalmung liegt mir in meinen Gebeinen der Hohn meiner Dränger, weil sie den ganzen Tag zu mir sagen: »Wo ist nun dein Gott?« 12 Was betrübst du dich, meine Seele, und stürmst so ruhlos in mir? Harre auf Gott! Denn ich werde Ihm noch danken, Ihm, meines Angesichts Hilfe und meinem Gott.

Dieser Zustand ist damit vergleichbar, wenn ein Schaf zu viel Wolle hat. Diese Wolle wird dann richtig schwer für das Tier. Wenn es ganz schlimm wird, fällt das Schaf auf den Rücken und kann nicht mehr von allein aufstehen. Und wenn Du so hilflos auf dem Rücken liegst, wie dieses Schaf, dann bist Du angreifbar. Das Schaf kann dann leicht von einem Wolf angefallen werden. In diesem Zustand ist Deine Seele total niedergeschlagen. Das kennen wir alle.

Das Erste, was wir dabei fühlen, ist der Drang, wegzulaufen, irgendwie kurzzeitig oder langfristig aus dieser Situation herauszukommen und das Verlangen nach einem Notausgang. Wir hassen das Gefühl, unter diesem massiven Druck zu stehen, und es gefällt uns nicht, ständig depressiv zu sein. Die Dinge, die wir bei uns selbst und die wir überall hören und sehen, können Folgendes bei uns auslösen:

  • Kampfgeist
  • Fluchtgedanken
  • Schockzustand

oder andere Alternativen.

Als Jüngerinnen und Jünger von Jesus Christus gilt es, mit solch einer Krise biblisch umzugehen. Aber viele Menschen tun das nicht. Deshalb möchte ich mich hier auf das Flucht-Syndrom fokussieren, wobei man vor den Prüfungen davonlaufen und sich ihnen nicht stellen will.

Das perfekte Beispiel dafür in der Bibel ist Jona. Er hatte von Gott einen Auftrag bekommen, den Jonas aber nicht ausführen wollte. Er weigerte sich strikt, nach Ninive zu gehen und den Bewohnern dort Buße zu predigen. Er wollte nicht, dass diese Menschen womöglich ihre Sünden bereuen. Stattdessen wollte Jona, dass sie bestraft werden. Er wollte vor dieser Gehorsam-Prüfung davonlaufen, was ihm relativ leicht durchzuführen erschien. Er entfernte sich vom HERRN.

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