Die Bewältigung von Krisen – Teil 24

Quelle:

1. April 2021 – Pastor Brandon Holthaus

Die Folgen von innerem Zorn

Die angeblichen „Belohnungen“, welche die innere Wut mit sich bringen, sorgen dafür, dass es den Betroffenen schwer fällt, sie loszulassen.

Die Folgen von innerem Zorn sind:

  • Perfektionismus
  • Idealismus
  • Anbiederei
  • Arbeitssucht
  • Alles auf die lange Bank schieben

All diese Dinge verschaffen dem Betroffenen jedoch nur eine kurzzeitige Überbrückung seiner Frustrationen. Diese kommen später mit voller Wucht zurück, wenn wir weiterhin an dieselben Lügen glauben. Wir können 1 Kilometer oder mehr laufen, um unseren körperlichen Stress abzubauen; aber die seelische Frustration kommt immer wieder zurück. Doch Menschen mit innerem Zorn denken weiterhin, dass sie ihn mit den oben genannten Mitteln losbekommen würden. Aber das funktioniert nicht.

Bei einer Person mit innerem Zorn ist es auch nicht so, dass sie immer mit einem düsteren Gesicht herumläuft oder dass sie kontinuierlich Feuer spuckt. Bei ihr zeigt sich die innere Wut meistens durch eine passive Aggressivität, die man auf den ersten Blick nicht erkennt. Man bemerkt sie nur, wenn man genau auf die Untertöne achtet, wenn diese Person etwas sagt. Auch viele ihrer Aktionen lassen auf einen inneren Zorn schließen.

Was meine ich damit? Bei einer passiven Aggressivität kann man diese Person nicht wirklich für irgendetwas anklagen, weil sie verbal keinen Anlass dazu gibt. Aber sie manipuliert die jeweilige Situation immer so, dass sie zu ihrem Vorteil gereicht. Das ist das Kennzeichen dafür, dass diese Person einen inneren Zorn hat.

Sofern die Person nicht die „Belohnungen“ aufgibt, die das Ausleben der inneren Wut mit sich bringen, solange wird sie von dem inneren Zorn nicht frei werden. Das bedeutet, dass die innere Wut weiterhin folgende Dinge in ihrem Leben negativ beeinflussen wird:

  • Ihren Charakter
  • Ihren christlichen Glaubensweg
  • Ihre Jüngerschaft mit Jesus Christus

Deshalb will Jesus Christus, dass Menschen ihren inneren Zorn verlieren. Dazu gilt es, die angeblichen „Belohnungen“ für die innere Wut radikal zu amputieren, wie zum Beispiel:

  • Die Sonderrechte, die sie illegitim für sich beanspruchen
  • Die Manipulationen
  • Das Verdrängen von anderen Menschen
  • Andere Menschen zu beschuldigen

und alles Andere, was wir bereits aufgezählt haben. Falls Du Dich in einem dieser Punkte wiedergefunden hast, so dass Du denkst „Das trifft auf mich zu“, dann solltest Du dieses Fehlverhalten unverzüglich aufgeben und anschließend nachforschen, welchen Lügen Du aufgesessen bist, damit Du diese Kraftstoff-Pipeline abschneiden kannst. Diese Lügen müssen mit der biblischen Wahrheit beleuchtet werden.

Ohne das Aufgeben dieser „Belohnungen“ wirst Du für den Rest Deines Lebens in diesem inneren Zorn stecken bleiben. Rede Dir nicht ein, dass Du durch dieses Aufgeben die totale Kontrolle über Dein ganzes Leben verlieren würdest. Ganz im Gegenteil. Darüber hinaus stehst Du dadurch voll und ganz unter der Gnade Gottes, sobald Du diese Dinge aufgegeben hast. Das ist Realität. Aber Du wirst Dir schwer daran tun, Gott in allen Dingen Deines Lebens zu vertrauen. Aber genau das ist ja von Satan so gewollt. Deshalb hat er das Instrument „Innerer Zorn“ eingeführt.

Wenn eine Person innere Wut hat, ist sie nicht dazu bereit, zu vergeben. Doch die Vergebung ist exakt der Schlüssel, um das Problem mit dem inneren Zorn zu lösen. Wenn die Person das erkannt hat, ist es wichtig, dass sie die Übeltäter, die ihr Schlimmes zugefügt haben, im biblischen Licht sieht, anstatt sie als Monster zu betrachten. Zweifellos sind darunter einige sehr böse Menschen, die wahrscheinlich geisteskrank, dämonisch besessen oder was auch immer sind. Sie sind tatsächlich sehr, sehr böse, besonders wenn sie Kinder sexuell belästigen oder vergewaltigen.

Es geht hier nicht darum, deren Vergehen herunterzuspielen, sondern solche Menschen im Licht der Bibel und nicht in der persönlichen Wahrnehmung zu sehen, was für die Vergebung ungemein wichtig ist. Bei der persönlichen Wahrnehmung sieht man diese bösen Menschen als Monster, an denen man sich rächen und die man richten muss. So macht man aus den Übeltätern nicht-menschliche Monster. Diese Vorstellung verschafft den Opfern die Möglichkeit, diese Menschen dafür zu hassen, sie zu zerstören, Rache an ihnen zu üben und sie auszulöschen für das, was sie ihnen angetan haben.

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