Die Bewältigung von Krisen – Teil 23

Quelle:

1. April 2021 – Pastor Brandon Holthaus

5. Narzissmus

Ein weiteres Beispiel ist die Generation_Y. Dabei handelt es sich um eine sehr zornige Generation. Wieso kann ich das behaupten? Weil ich weiß, dass ihr illegitimer Rechtsanspruch innerem Zorn entstammt.

Es sind seelisch verwundete Menschen, die dem Narzissmus verfallen sind. Was man der Generation Y von Anfang an eingeredet hat, ist, dass sie „Wunderkinder“ seien, obwohl sie gar nichts erreicht haben. Ständig sagt man ihnen, wie toll sie sind, und sie bekommen eine Trophäe nach der anderen. Man hält sie für etwas ganz Besonderes, ja, für wahre Genies.

Aber dadurch entwickeln sie kein normales Selbstwertgefühl, sondern da wird Narzissmus aufgebaut, eine ungesunde Selbstliebe. Das ist die Folge davon, dass Eltern ihre Kinder von 6 Uhr bis 18 Uhr in eine Kinderbetreuung geben.

Dadurch entsteht in den Kindern ein innerer Zorn, weil sie tagsüber nicht mit Mama und Papa zusammen sein können. Stattdessen holen die Eltern ihre Kinder abends vom Hort oder von der Kindertagesstätte ab und erzählen ihnen wie wundervoll sie sind.

Und das verinnerlichen die Kinder natürlich in ihrer Seele, und sie fragen sich:

  • „Wenn ich so wunderbar bin, warum verbringen meine Eltern dann keine Zeit mit mir?“
  • „Wenn ich so großartig bin, warum kümmern sich meine Eltern dann nicht um mich?“
  • „Warum fahren sie ständig in der Weltgeschichte herum und stecken mich in eine Tagesbetreuung?“

Dadurch entsteht bei vielen der Generation Y ein so genannter „verwundeter Narzissmus“. Sie sind durch diese Abschiebung seelisch verletzt worden, weil sie bei anderen Menschen aufgewachsen sind. Und sie werden zu Narzissten, weil man ihnen ständig irgendwelche „Flöhe ins Ohr“ setzt, für die es keinerlei Fakten und Beweise gibt. Und wenn sich diese verrückten Vorstellungen in ihrem Leben nicht realisieren, werden sie zu sehr zornigen Menschen.

Deshalb besteht der Mob in den USA überwiegend aus jungen, wütenden Menschen. Dazu brauchst Du nur ein Universitätsgelände zu betreten, dann kannst Du selbst beobachten, wie zornig die Studenten sind.

Die Linken und die Globalisten, die allesamt keine Christen sind, sind deshalb so wütend, weil sie meinen, eine besondere Behandlung und Sonderrechte verdient zu haben. Das können wir überall in unserer Gesellschaft sehen. Das sollte ein Weckruf für uns Christen sein!

Menschen mit innerem Zorn sagen sich: „Eines Tages werde ich sterben. Deshalb nehme ich mir in dieser Welt so viel, wie ich bekommen kann.“ Und genauso leben sie dann auch. Selbst als Erwachsene kaufen sie sich noch Spielzeuge, wie Boote, Jet-Ski und was auch immer. Sie werden immer materialistischer eingestellt. Es sind wütende Menschen; denn sie haben realisiert, dass das Leben nicht so verlaufen ist, wie sie es sich vorgestellt haben, oder sie sind zornig, weil andere Menschen sie verletzt haben. Deshalb machen sie sich dadurch glücklich, dass sie dem Materialismus frönen. Sie sind wütend darüber, dass sie das nicht bekommen haben, was sie sich gewünscht hatten.

Doch wir sind alle irgendwie zu kurz gekommen, und viele Male sind wir von Menschen, die uns eigentlich lieben sollten, enttäuscht worden. Aber das damit auszugleichen, dass wir uns durch materielle Dinge glücklich machen, das funktioniert nicht.

Eine Studie hat ergeben, dass 90 % der Menschen aufgrund dessen glücklich sind, was sie in ihrem Inneren fühlen. Nur bei 10 % basiert ihr Glück auf äußeren Dingen. Das bedeutet, dass die Mehrheit der Menschen die Welt erfreulicher Weise anders sieht, nämlich durch die Linse der Bibel.

Es ist tatsächlich so, dass wenn Du die Welt, Dich selbst, andere Menschen und Gott durch die Wahrheit siehst, Du dadurch immer mehr Freude hast und weniger verbittert, frustriert und zornig bist. Im Gegensatz dazu kann man davon ausgehen, dass Menschen, die ständig irgendwelche Dinge kaufen und sehr materialistisch eingestellt sind, einen inneren Zorn haben.

Sie argumentieren ihr Verhalten mit Aussagen wie: „Ich habe es verdient, glücklich zu sein. Mein Leben sollte nicht immer diese Höhen und Tiefen haben.“ Doch das Leben von den meisten Menschen verläuft nicht glücklich, ist nicht angenehm und ist sehr schwer zu bewältigen. Aber Menschen mit einem inneren Zorn bilden sich ein: „Ich habe es verdient, glücklich zu sein“.

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