Mit Jesus Christus durch die Stürme des Lebens – Teil 2

Quelle – Greg Laurie

Stürme dienen Gott für Seine Zwecke

Matthäus Kapitel 14, Vers 22

Und sogleich (nach der wunderbaren Brotvermehrung) NÖTIGTE Jesus Seine Jünger, ins Boot zu steigen und vor Ihm nach dem jenseitigen Ufer hinüberzufahren, damit Er inzwischen die Volksscharen entließe.

Jesus Christus DRÄNGTE die Jünger buchstäblich ins Boot zu steigen, was sie eigentlich gar nicht wollten. Und weshalb wollten sie das nicht? Wegen dem, was gerade geschehen war. Weißt Du, was das bekannteste Wunder war, was Jesus Christus gewirkt hat?

  • Die Erweckung von Lazarus von den Toten? Nein.
  • Die Heilung eines Leprakranken? Nein.
  • Einen von Geburt an Blinden sehend gemacht zu haben? Nein, nichts von alledem.

Das, was den Menschen am meisten im Gedächtnis haften blieb, war die Speisung dieser Menge von mehr als 5 000 Zuhörern. Deswegen wird sie auch in allen vier Evangelien beschrieben. Einen von Geburt an blinden Menschen sehend zu machen, war gewiss großartig. Tote Menschen zum Leben zu erwecken, das war höchst erstaunlich. Aber ein kostenloses Abendessen für so viele Menschen? Darüber wurde geredet!

Während Seiner Predigt waren all diese Menschen hungrig geworden.

Matthäus Kapitel 14, Verse 15-21

15 Als es aber Abend geworden war, traten Seine Jünger zu Ihm und sagten: »Die Gegend hier ist öde und die Zeit schon vorgerückt; lass daher das Volk ziehen, damit sie in die Ortschaften gehen und sich Lebensmittel kaufen!« 16 Jesus aber erwiderte ihnen: »Sie brauchen nicht wegzugehen: Gebt ihr ihnen zu essen!« 17 Da antworteten sie Ihm: »Wir haben hier nichts weiter als fünf Brote und zwei Fische.« 18 ER aber sagte: »Bringt sie Mir hierher!« 19 ER ließ dann die Volksscharen sich auf dem Rasen lagern, nahm die fünf Brote und die beiden Fische, blickte zum Himmel empor, sprach den Lobpreis (Gottes) und brach die Brote; hierauf gab Er sie (die Brotstücke) den Jüngern, die Jünger aber teilten sie dem Volke zu. 20 Und sie aßen alle und wurden satt; dann sammelte man die Brocken, die übriggeblieben waren: Zwölf Körbe voll. 21 Die Zahl derer aber, die gegessen hatten, betrug etwa fünftausend Männer, ungerechnet die Frauen und die Kinder.

Mir gefällt das Detail, dass nach dieser Speisung von so vielen Menschen sogar noch etwas übrig blieb. Das bedeutet, dass Gott uns immer mehr gibt als wir tatsächlich benötigen. Daraufhin riefen die Anwesenden: „Wir lieben Ihn. Wir wollen, dass Er unser König wird.“ Und das wollten sie tatsächlich erzwingen. Stell Dir dazu vor, dass sie zu Ihm gesagt haben: „DU wirst jetzt unser König, ob Du das willst oder nicht. Und übrigens, wann gibt es wieder was zu Essen?“

Die Jünger hatten sich von dieser Begeisterung mitreißen lassen. Das war der Grund, weshalb Jesus Christus sie nötigte, SOFORT ins Boot zu steigen. Deshalb rief Er ihnen zu: „Jungs, kommt hierher! Steigt ins Boot und fahrt gleich los!“ Weshalb tat Jesus Christus das? ER wollte Seine Jünger vor sich selbst schützen.

Bei einer Gelegenheit hatten sie sich darüber gestritten, wer von ihnen der Größte im Himmel sein würde. Und Jesus Christus wollte nicht, dass sie sich im Himmel Machtpositionen vorstellten, wie sie bei den Menschen üblich waren.

Du hast sicher schon einmal das Sprichwort gehört: „Macht neigt dazu zu korrumpieren; und absolute Macht korrumpiert absolut.“ Davor wären Seine Jünger auch nicht gefeit gewesen. Das wäre das Schlimmste, was ihnen hätte passieren können. Deshalb musste Er sie so schnell wie möglich aus dieser Situation mit all den vielen Menschen, die Ihn zum König machen wollten, herausholen.

Manchmal erweisen sich Dinge, die wir uns am meisten wünschen, in unserem Leben als die schlimmsten. Wir hoffen darauf. Wir planen sie. Und wir arbeiten erfolgreich daran.

Eines Tages hast Du es endlich geschafft. Vielleicht erweist sich das Gewünschte sogar als noch besser, als Du es Dir erhofft hattest. Aber darüber vergisst Du Gott. Womöglich fängst Du dann an, selbstzufrieden zu werden. Aber dann erlebst Du schlimme Zeiten: Du lebst nur noch von einem Zahltag zum nächsten Zahltag; Du wirst schwer krank oder Du bekommst andere Probleme. Dabei wird Dir wieder bewusst, wie abhängig Du von Gott bist.

Geistlich gesehen sind schwere Zeiten besser als unbeschwerte. Denn wenn es uns gut geht, neigen wir dazu, unseren HERRN zu vergessen.

Deshalb schickte Jesus Christus Seine Jünger zu ihrem Besten in diesen Sturm und rief ihnen zu: „Kommt, wir gehen. Steigt ins Boot und fahrt schnell los!“

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