Die Bedeutung der Endzeit-Prophetie im Gemeindezeitalter – Teil 47

Quelle: „Ancient Prophecies Revealed – 500 Prophecies Listed in Order Of When They Were Fulfilled“ (Offenbarung alter Prophezeiungen – 500 Prophezeiungen in der Reihenfolge aufgelistet, wie sie sich erfüllt haben) von Dr. Ken Johnson

15 Prophezeiungen für die Zeit nach 2008 – Teil 11

Thyatira 606 n. Chr. – Isebel, die Tiefen Satans – Teil 1

Thyateira oder „Thyatira“ bedeutet „beständiges Opfer“. Diese Periode reichte von 606-1517 n. Chr.

Offenbarung Kapitel 2, Verse 20-25

20 „Doch ICH habe an dir auszusetzen, dass du das (dein) Weib Isebel gewähren lässt, die sich für eine Prophetin ausgibt und als Lehrerin wirkt und Meine Knechte dazu verführt, Unzucht zu treiben und Götzenopferfleisch zu essen (4.Mose 25,1-2; 2.Kön 9,22; 1.Kor 10,14-22). 21 ICH habe ihr eine Frist zur Umkehr gegeben, doch sie will sich von ihrer Unzucht nicht bekehren. 22 Siehe, ICH werfe sie aufs Krankenlager und stürze die, welche mit ihr die Ehe brechen, in große Trübsal (Kap. 18), wenn sie sich nicht vom Treiben dieser (Buhlerin) abwenden; 23 und ihre Kinder will ICH an einer Seuche sterben lassen; dann werden alle Gemeinden erkennen, dass ICH es bin, der Nieren und Herzen erforscht (Ps 7,10; Jer 11,20; 17,10), und ICH werde einem jeden von euch nach seinen Werken vergelten. 24 Euch Anderen aber in Thyatira, allen denen, welche sich zu dieser Lehre nicht halten, da ihr die ›Tiefen des Satans‹, wie sie behaupten (wie es es nennen), nicht erkannt habt – euch sage ICH: ICH lege euch keine weitere Last auf; 25 nur haltet das fest, was ihr besitzt, bis ICH komme!“

Diejenigen, die an der Lehre Isebels oder die ihrer Kinder oder den anderen Tiefen Satans festhalten, werden vor der 7-jährigen Trübsalzeit NICHT entrückt werden.

Mit diesen Lehren sind drei Irrtümer verbunden.

1.
Isebel lehrt „Esst das Fleisch, das einem Götzen geopfert wurde“. Zu jener Zeit kam die Vorstellung auf, dass die Messe mit einem beständigen Opfer von Wein und der Oblate aus einer mit einer strahlende Sonne versehenen Monstranz beginnen sollte. Dies war auch die Zeit, in welcher die Irrlehre von der Transsubstantiation (Wesensverwandlung)/Konsubstantiation aufkam.

Sobald ein Pastor die Oblate im Gebet an Gott, Jesus, Maria und die Heiligen segnet und erklärt, dass sie sich dadurch physikalisch in menschliches Fleisch und Blut verändern würde, macht er einen Götzen daraus. Selbst bei der Konsubstantiation, bei der man zwar sagt, dass sich die Oblate nicht physikalisch verändern würde, aber gleichzeitig behauptet, Gott wäre geistig in der Oblate gegenwärtig, wird dennoch ein Götze daraus gemacht.

Die Vorstellung, dass Gott in das Kommunion-Brot eingehen würde, stammt von einem gnostischen Häretiker namens Marcus, der im 1. Jahrhundert lebte. Er lehrte, dass wenn er den Weinkelch segnen würde, der Heilige Geist in diesen Kelch einziehen und jeder, der daraus trinken würde, vom Heiligen Geist erfüllt würde. In diesem Fall würde eine Verbindung mit dem Heiligen Geist entstehen.

Heute herrscht die Vorstellung vor, dass durch die verwandelte Kommunion dem Gläubigen eine Gnade gewährt würde, dass ihm einige Sünden vergeben würden.

Der alte Kirchenvater Irenäus sagte klar und deutlich über die Transsubstantiation:

„Marcus gibt vor, mit Wein gefüllte Kelche zu weihen, was ihnen eine violette und rötliche Farbe verleiht, so dass Charis (der Heilige Geist) durch seine Anrufung dazu veranlasst werde, sein eigenes Blut in diesen Kelch hineinzugeben. In der Gemeinde von Jesus Christus ist so etwas NIEMALS gelehrt worden. Alle, die einer solchen dämonischen Lehre folgen, sind verrückt.“ (Irenäus, „Gegen die Härsesien“, 1:13)

Beachte, dass man auf diese Weise Isebel „toleriert“. Dieser Kompromiss oder die Toleranz dieses Irrtums manifestiert sich heutzutage in der Ökumene und in einer Ablehnung der verbalen Inspiration der Heiligen Schrift.

2.
Der zweite Teil dieser Prophezeiung bezieht sich auf die Kinder der Isebel. Dabei handelt es sich um später entstandene Bewegungen, in denen andere Formen des Götzendienstes eingeführt wurden, wie zum Beispiel, dass man zu Heiligen und Engeln betet und diese dadurch zu Götzen macht, indem man sie um Schutz bittet oder darum, vor Gott Fürbitte einzulegen. Das ist heute weit verbreitet.

Aber zu alter Zeit sagten die Kirchenväter Folgendes dazu:

„In der Gemeinde von Jesus Christus werden keine Engel angerufen oder durch Beschwörungsformeln oder durch irgendeine andere sonderbare böse Kunst herbeigelockt, sondern da richtet man seine Gebete direkt an den HERRN.“ (Irenäus, „Gegen die Häresien“, 2:32)

„Reife Christen beten nur Gott an, ohne dabei irgendeine bestimmte körperliche Haltung einzunehmen (zum Beispiel auf den Knien) oder bestimmte Zeiten einzuhalten (zum Beispiel bei Sonnenaufgang). Und ihre Gebete sind nicht eigennützig.“ (Clemens von Alexandria, „Stromateis“, 7:7)

„Diejenigen, die Gebete an Verstorbene richten, werden wegen dieser Pietätlosigkeit und Rebellion gegen Gott leiden müssen, weil dies ein unverzeihlicher Ritus ist und eine Verletzung des heiligen Gesetzes darstellt.“ (Lactantius, 7:67)

Clemens von Alexandria und Tertullian erwähnen in ihren Werken die gnostische Karpokrates-Sekte. Der Gründer Karpokrates von Alexandria führte eine einzigartige Art von Sünde ein, bei der die Anhänger kleine Götzenbilder von Jesus, sowie von Aristoteles, Pythagoras und anderen Menschen und Engeln gebrauchten, von denen sie behaupteten, dass diese den Kontakt zum reinen Gott herstellen könnten. Sie schmückten diese Götzenbilder mit Kränzen, Girlanden und auf andere Art, um sie zu verehren.

Heute sehen viele Christen nichts Falsches daran, Heiligenstatuen zu verehren oder sie anzubeten. Tertullian sagt, dass das Buch Judas speziell deshalb geschrieben wurde, um sich gegen die Karpokrates-Gnostikern zu stellen.

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