Die Bedeutung der Endzeit-Prophetie im Gemeindezeitalter – Teil 45

Quelle: „Ancient Prophecies Revealed – 500 Prophecies Listed in Order Of When They Were Fulfilled“ (Offenbarung alter Prophezeiungen – 500 Prophezeiungen in der Reihenfolge aufgelistet, wie sie sich erfüllt haben) von Dr. Ken Johnson

15 Prophezeiungen für die Zeit nach 2008 – Teil 9

Der Abfall der Kirche – Teil 3

Pergamon 312 n. Chr. – Bileams Stolperstein – Teil 1

Der Moabiter-König Balak hatte Bileam Gold versprochen, wenn dieser Gottes Volk verfluchte, indem er zu Bileam sagte:

4.Mose Kapitel 22, Vers 17

„Denn ich will dich gar hoch ehren (reichlich belohnen) und alles tun, was du von mir verlangen wirst. So komm doch her und verfluche mir dieses Volk!‹“

Da Bileam merkte, dass Gott nicht wollte, dass Sein Volk Israel verflucht wird, dachte sich Bileam den Plan aus, dass die moabitischen Frauen die israelischen Männer im Rahmen der religiösen Prostitution verführen sollten. Das, dachte er, würde Gott so verärgern, dass Er Israel wegen Götzendienst verfluchen werde.

4.Mose Kapitel 25, Verse 1-5

1 Als aber die Israeliten sich in Sittim niedergelassen hatten, fing das Volk an, mit den Moabitinnen Unzucht zu treiben. 2 Diese luden das Volk zu den Opferfesten ihrer Götter ein, und das Volk nahm an ihren Opfermahlen teil und betete ihre Götter an. 3 Als nun die Israeliten sich so an Baal-Peor gehängt hatten, entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel, 4 so dass der HERR dem Mose gebot: »Nimm alle Häupter des Volkes und hänge sie angesichts der Sonne auf, damit der lodernde Zorn des HERRN sich von Israel abwende.« 5 Da befahl Mose den Richtern (Oberen) der Israeliten: »Tötet ein jeder diejenigen von seinen Leuten, die sich an Baal-Peor gehängt haben!«

Tempel-Prostitution war ein wesentlicher Teil vieler Fruchtbarkeitskulte zu dieser Zeit.

Es steht zwar nicht so wörtlich im Alten Testament, aber aus dem Zusammenhang geht hervor, dass es eben dieser Bileam war, der sinngemäß zu den Moabitern gesagt hat: „Wenn ihr die Israeliten im Kampf nicht besiegen könnt, dann müsst ihr sie dazu bringen, ihrem Gott untreu zu werden.“

Die Moabiter wussten offenbar die verführerische Kraft ihrer Töchter gut einzusetzen. Vermutlich hat Bileam, nachdem diese Strategie funktionierte, doch noch seinen „Wahrsager-Lohn“ von König Balak bekommen.
Und vor daher ist es aus biblischer Sicht sehr verständlich, dass Petrus vor Bileams Haltung warnt in:

2.Petrusbrief Kapitel 2, Verse 15-16

15 Den geraden (rechten) Weg haben sie verlassen und sind irregegangen; sie haben den Weg BILEAMS, des Sohnes Bosors (Beors), eingeschlagen, der nach Sündenlohn Verlangen trug, 16 aber auch für seine Gesetzesübertretung eine Zurechtweisung erhielt: Ein (sonst) sprachloses Lasttier, das mit Menschenstimme redete, verhinderte das törichte Beginnen des Propheten.

Bileam liebte das Geld, das er als Lohn für seine bösen Taten erhalten sollte.
Deshalb warnt Jesus Christus uns im Sendschreiben an die Gemeinde in Pergamon:

Offenbarung Kapitel 2, Vers 14

„Doch ICH habe einiges wenige an dir auszusetzen; denn du hast dort Leute unter dir, die an die Lehre Bileams sich halten, der den Balak unterwies, die Israeliten zum Bösen zu verführen, nämlich Götzenopferfleisch zu essen und Unzucht zu treiben (4.Mose 25,1-2; 31,16).“

Es sind zwei Dinge, die Bileam vorgeworfen werden, und es sind genau diese beiden Dinge, die wir für uns aus dieser Geschichte lernen können:

Noch einmal zur Erinnerung: Bileam war ein Mann, der Gott kannte. Man kann sogar sagen, dass er eine Beziehung zu Ihm pflegte, mit Gott redete (betete) und auch mit Seinem Handeln rechnete.

Aber was Gottes Wort ihm erstens zur Last legt war, dass er am Geld hing. Er wusste ganz genau, dass es gegen Gottes Plan war, dem Volk Israel Schaden zuzufügen. Trotzdem suchte er nach anderen Möglichkeiten, um doch noch zu seinem Wahrsager-Lohn zu kommen.

Und Paulus schreibt dazu in:

1.Timotheusbrief Kapitel 6, Vers 10

Denn eine Wurzel alles Bösen ist die GELDGIER; gar manche, die sich ihr ergeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und zermartern sich selbst mit vielen qualvollen Schmerzen.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.